Kalter Krieg
IV Sowjetische Okkupation, Wiederhergestellte Unabhängigkeit

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Kalter Krieg (an. Cold War, vc. Kalter Krieg, fr. Guerre froide, kr. холодная война) - eine feindliche politische und wirtschaftliche Konfrontation in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zwischen der UdSSR und ihren Satellitenländern einerseits und den westlichen Ländern andererseits.

Sie geht auf den 5. März 1946 zurück, als der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill in einer Rede in Fulton (USA) postulierte, dass Europa aufgrund ideologischer Widersprüche durch einen "Eisernen Vorhang" zwischen der sowjetisch besetzten Zone und dem übrigen Europa geteilt sei. Von da an wurde der Begriff "Eiserner Vorhang" als Trennlinie zwischen dem Einflussbereich der UdSSR und den westlichen Ländern in der ganzen Welt verwendet. Die USA und die UdSSR konkurrierten miteinander, indem sie militärische Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt provozierten oder daran teilnahmen, Satellitenregime errichteten, neue Verbündete suchten, wirtschaftlich und politisch miteinander konkurrierten und sich gegenseitig Vorwürfe machten, um ihren eigenen Einfluss zu vergrößern und den der anderen Seite zu verringern.

Diese Rivalität sorgte bis Ende der 1980er Jahre, als die Wirtschaft der UdSSR nicht mehr wettbewerbsfähig war und zusammenbrach, für ein allgemeines Gefühl der politischen Destabilisierung in der Welt.

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Weitere Informationsquellen

Wie und warum begann der Kalte Krieg? / Artikel (lsm.lv)

Kalter Krieg – Wikipedia (wikipedia.org)

 

Zugehörige Objekte

Turm zur Ausrichtung des Artilleriefeuers der 46. Küstenbatterie Ventspils

Der hergerichtete Turm zur Ausrichtung des Artilleriefeuers der 46. Küstenbatterie Ventspils liegt an der Saulrieta iela und ist heute als Aussichtsturm öffentlich zugänglich. Der Turm mit seinen danebenliegenden vier Geschützstellungen ist die einzige so gut erhaltene Küstenbatterie aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges in Lettland. Besucher gelangen über eine Treppe im Turm zu einer offenen Aussichtsplattform mit Blick aufs Meer. Die neben dem Turm aufgestellte Schautafel enthält neben anderen Informationen einen QR-Code, über den eine Animation über die Geschichte des Ortes abrufbar ist. Am Turm sind eine neue Straße und ein großer Parkplatz angelegt worden. Holzstege führen in das hier anschließende Naturschutzgebiet.

Dieses Militärobjekt entstand 1939 im Rahmen des Aufbaus sowjetischer Militärstützpunkte in Lettland. Die 46. Küstenbatterie verfügte unter anderem über vier B-13 Küstenartilleriestellungen. Ihre Feuertaufe kam, als am 24. Juni 1941 deutsche Torpedoboote den Hafen von Ventspils angriffen. Sie konnten durch Gegenfeuer der Batterie von diesem Küstenabschnitt vertrieben werden. Am 28. Juni sprengte die sowjetische Armee selbst dien Küstenartilleriegeschütze und flieh.  

Internationales Zentrum für Radioastronomie

Das internationale Zentrum für Radioastronomie Ventspils – bekannt auch unter der Kurzbezeichnung Radioteleskop Irbene liegt im ehemaligen sowjetischen Garnisonsstädtchen in Irbene. Die Weltraumaufklärungsstation „Sternchen“ wurde seinerzeit als militärische Einheit Nr. 51429 betrieben. Die Anlage umfasste eine Gesamtfläche von 200 ha. Erst 1993 wurde das Objekt der Öffentlichkeit bekannt. Ursprünglich befanden sich hier drei Antennen, die von Militärangehörigen zum Abhören von Telefongesprächen im „feindlichen Westen“ genutzt wurden. Heute liegt in Irbene das achtgrößte Radioastronomiezentrum der Welt. Es verfügt über eine 32 m hohe drehbare Parabolantenne RT-32 – die größte in Nordeuropa und die achtgrößte der Welt, sowie eine zweite 16 m hohe Antenne RTs-16. Erforscht werden von hier aus Weltraumsignale – die am weitesten entfernten kommen bis vom Sternbild des Schwans. Zur Führung gehört ein Spaziergang auf dem ehemaligen Armeegelände in Irbene, die Besichtigung des unterirdischen Tunnels und des Gedenkraumes für den Raketenkonstrukteur Friedrich Zander im Gebäude „Kristāls“.

Zvaigznīte - Militärische Gebäude in Irbene

Das 200 Hektar große Gelände war einst eine streng geheime Militärbasis, die von der Militäreinheit 51429 genutzt wurde.

Wachturm des sowjetischen Grenzschutzes – heute Aussichtsturm Pāvilosta

Der Wachturm des sowjetischen Grenzschutzes liegt an der südlichen Mole von Pāvilosta. Der ehemalige Beobachtungsturm des sowjetischen Grenzschutzes, der seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr genutzt wird, verfügt heute über eine Aussichtsplattform mit einem um 360 Grad drehbaren Fernrohr. Von hier aus bietet sich ein schöner Blick auf das Meer und die Schiffe. Auch lassen sich von hier aus gut Vögel beobachten. Der Turm ist nur im Sommer und nur bei Tageslicht geöffnet. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr, insbesondere in Anbetracht der steilen Treppe. Der Turm und seine Umgebung sind videoüberwacht. Im Winter ist er nicht zugänglich.

Sammlung sowjetischer Militärfahrzeuge

Edgars Kārklevalks, der Gastgeber des Ferienhofes „Pūpoli“ im Kreis Dundaga, bietet bereits seit mehr als 15 Jahren militärhistorische Erkundungstouren zu ehemaligen Militärobjekten in Nordkurland an – mit seinem selbst wiederaufgebauten sowjetischen Militär-LKW GAZ-66 (für bis zu 24 Personen) und dem Militär-Jeep UAZ-3151 (für bis zu 6 Personen). Auf dem Gelände des Ferienhofes sind Fahrzeuge der Sowjetarmee und andere Technik zu sehen.

Beobachtungsturm der Sowjetarmee (Kurgan der Offiziere)

Der "Offizierskurgan" befindet sich weniger als einen Kilometer von den Ruinen der Zvārde-Kirche entfernt. Der Kurgan besteht aus den Ruinen und Überresten der umliegenden Häuser und des Gutshofs, die zusammengeschoben wurden. Auf dem Kurgan wurde ein Aussichtsturm errichtet. Laut Inschrift wurde der heutige Turm 1981 errichtet. Der Turm diente der Erfassung von Bombentreffern. Die Übungsbomben hatten einen geringeren Sprengstoffgehalt, so dass ihre Treffer sorgfältiger beobachtet werden mussten. Nicht explodierte Bomben wurden sofort neutralisiert, aber nicht alle konnten gefunden werden.

 Die Überreste des Turms sind heute hier zu sehen - die Backsteinmauern. Da die Sperrmauer relativ hoch liegt, kann man an einem klaren Tag sogar die litauische Ölraffinerie in Mažeikiai sehen.

Geheimer sowjetischer Atombunker in Līgatne

Der geheime sowjetische Bunker liegt in der Gemeinde Līgatne in der Region Cēsis etwa 9 m unter dem Gebäude des Rehabilitationszentrums „Līgatne“ und dem angrenzenden Gelände. Der Bunker ist im Rahmen von Führungen öffentlich zugänglich und bietet Auftafeln in der Bunkerkantine und Feiern im sowjetischen Stil sowie das Reality-Spiel „OBJECT-X“. Der Bunker sollte im Falle eines Atomkrieges die Mindestvoraussetzungen für eine langfristige Handlungsfähigkeit des Ministerrates, der Führung des Kommunistischen Rates sowie der Führungsebene der Staatsplan-Komitees der Lettischen SSR schaffen. Die 2000 m2 große unterirdische Bunkeranlage bildete die leistungsfähigste autonome Infrastruktur mit allen notwendigen und modernen technischen Ausstattungen der damaligen Zeit. Der Bunker war einer der strategisch wichtigsten Orte in Sowjetlettland im Falle eines Atomkrieges. Die unterirdische Anlage umfasst einen geschützten Arbeitsraum, einen Schlafsaal mit 250 Betten, Hilfseinrichtungen sowie ein oberirdisches Wohngebäude mit 24 Wohnungen für das Servicepersonal. Alle authentischen unterirdischen Anlagen und Pläne sind erhalten geblieben. Zu sehen sind die autonome Kraftstation mit Dieselgeneratoren und Treibstoffdepot, Klimaanlagen zur Luftreinigung mit Sauerstoffreserven, Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen, die wie in einem U-Boot funktionierten, eine Telekommunikationseinheit, die eine direkte Verbindung mit Moskau - dem Kreml - und eine autonome Kommunikation mit allen wichtigen staatlichen Stellen des Landes ermöglichte, eine seltene Karte mit früheren Namen der Kolchosen, die originale Kantine mit typisch sowjetischer Speisekarte, verschiedene Sachen aus der Sowjetzeit und Haushaltsgegenstände.

Sowjetischer Raketenstützpunkt in Zeltiņi

Die ehemalige Raketenbasis der Sowjetarmee befindet sich in „Medņukalni“ in der Gemeinde Zeltiņi, Region Alūksne. Von 1961 bis 1989 gab es in Zeltiņi, im damaligen Rayon Alūksne, eine streng geheime sowjetische Militäreinrichtung - einen Atomraketenstützpunkt. Hier waren ballistische Mittelstreckenraketen (Boden-Boden-Raketen) vom Typ P-12 (8K63) und P12Y (8K63Y) stationiert, für die es 4 Abschussrampen gab. Ihre Reichweite betrug 2200 km. Die Armee nutzte dafür in diesem Zeitraum ein etwa 300 ha großes, mit Stacheldraht umzäuntes Gelände, weniger als einen Kilometer von der Landstraße P34 Sinole-Silakrogs entfernt. Die Wohnbereiche und der streng geheime Teilkomplex sind noch heute vorhanden. Betonstraßen führen zu den damals gut getarnten Hangars, Abschussrampen und Raketenbunkern. Auf mehreren Dutzend Hektar erstrecken sich verschiedene Bauten, die zur Wartung und Instandhaltung der Atomraketen dienten. Das Gelände verfügte über ein unabhängiges Strom-, Wasser- und Heizungsnetz, das beim Abzug der Armee unbrauchbar gemacht wurde. Ein Teil der Technik wurde damals der Gemeinde überlassen. Heute sind 20 ha des ehemaligen Raketenstützpunktes öffentlich zugänglich. Der südwestliche Teil wird als touristische Sehenswürdigkeit genutzt. Eine Besichtigung umfasst zwei Komponenten: die Dauerausstellung über die Entwicklung des Raketenstützpunktes im Museum Zeltiņi und eine Führung durch das Gelände des ehemaligen Stützpunkts. Auf dem Gelände gibt es die Möglichkeit für ein Laser-Game für bis zu 12 Mitspieler.

„Die Sowjetjahre“ - Ausstellung des Museums für Geschichte und Kunst Aizkraukle

Die Ausstellung ist im ehemaligen Kulturhaus der Gemeinde Aizkraukle untergebracht. Sie beleuchtet Lebensalltag, Arbeitswelt, Freizeit, Kultur und Bildung des Sowjetbürgers. Darüber hinaus geht es um die Geschichte von Aizkraukle, einen Ort, der in der Sowjetzeit Stučka genannt wurde, und den Bau des Wasserkraftwerkes Pļaviņas. Zu sehen sind die mit Agitationsmitteln der damaligen Zeit dekorierte „Rote Ecke“, das Büro eines Parteifunktionärs, eine typische Wohnung aus der Sowjetzeit mit Wohnzimmer, Küche, Bad und Toilette und den dazugehörigen Attributen. Ein Teil der Ausstellung ist der Medizin, dem Tourismus, dem Sport und dem Repressionssystem der Sowjetzeit gewidmet. Den Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine Halle mit Autos aus der Sowjetzeit. Das Museum für Geschichte und Kunst in Aizkraukle begann 2016 mit dem Aufbau der sich über drei Etagen erstreckenden Ausstellung. Sie ist derzeit die größte Schau ihrer Art im Baltikum, die der sowjetischen Besatzungszeit gewidmet ist.

Ehemalige Raketenbasis der Sowjetarmee "Raketnieki"

Die Gebäude des ehemaligen sowjetischen Armeestützpunkts sind baufällig, aber auf dem Gelände gibt es eine Autostraße. Das Gebiet kann zu Fuß erkundet werden, aber gutes Schuhwerk gegen Schlamm und Sand ist erforderlich.

Sowjetischer Grenzschutzposten in Jūrmalciems

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Lettland verschiedene Verbote in Grenz- und Küstengebieten. Ab dem 19. Juni 1945 wurden den Fischern Anlegestellen zugewiesen, die mit Stacheldraht umzäunt waren und von Patrouillen und Wachtürmen bewacht wurden. Am 4. September 1946 wurden die Sperrzonen der Küstenwache an der Westgrenze der LSSR eingeführt.

Im Dorf Jūrmalci steht ein ehemaliger Grenzkontrollposten, ein Turm und ein Traktor, der stolz am Strand schaukelt! Wie er dorthin gekommen ist, muss man die örtlichen Führer fragen!

Ein fabelhaft schöner und interessanter Ort - sowohl mit seiner Aura aus der Sowjetzeit als auch mit dem Charme der Meeresküste. 

Olmaņi-Batterie Nr. 456 (sowjetischer Militärstützpunkt "Krasnoflotska")

Die ersten Küstenschutzbatterien zur Verteidigung der Irbe-Straße wurden ab 1912 gebaut, als der Plan für die Minen-Artillerie-Stellungen der Baltischen Flotte genehmigt wurde, der mehrere Küstenschutzbatterien und Seeminenverlegungsstifte vorsah.

Die Stellung in der Straße von Irbe war die am weitesten südlich gelegene und hatte die Aufgabe, jeden feindlichen Zugang zum Rigaer Meerbusen zu blockieren. Das Hauptaugenmerk lag auf den Seeminen, von denen während des Ersten Weltkriegs Zehntausende von Schiffen der Baltischen Flotte in der Irbe-Straße verlegt wurden. Erst 1916 wurde mit dem Bau von Küstenschutzbatterien an der Südspitze der Insel Saaremaa, dem Kap Sirves, begonnen. Insgesamt wurden sieben Batterien gebaut, wobei die Batterie 43 mit 305-mm-Geschützen ausgestattet war. An der lettischen Küste der Meerenge von Irbe wurden keine Verteidigungsbatterien gebaut.

Schießplatz Zvārde und ehemaliger sowjetischer Militärstützpunkt "Lapsas"

Der Stützpunkt der Deponie befindet sich etwa 2 km östlich des Gutes Striķu an der Straße Saldus-Auce. Der ehemalige sowjetische Militärflugplatz (Militäreinheit Nr. 15439) in Zvārde befindet sich südlich von Saldus. Auf dem Gelände des Flugplatzes befinden sich mehrere Sehenswürdigkeiten - die Ruinen der Kirchen von Zvārde und Ķerkliņi, der zerstörte Rīteļi-Friedhof, der Beobachtungsposten des Flugplatzes, der so genannte "Offizierskurgan" und der ehemalige Flugplatzpersonalstützpunkt und Schießplatz "Lapsas".

Der Flugplatz Zvārde erforderte eine Einheit von etwa einer Kompanie zur Wartung des Flugplatzes - zur Aufstellung von Zielscheiben, zur Reparatur von Schäden, zur Bewachung des Flugplatzes und zur Koordinierung von Flügen. Sie war bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des Hauses "Lapsas" stationiert. Mit dem Bau des Flugplatzes wurden auch Kasernen, Transporthallen, ein Flugkontrollturm und ein Schießplatz für das Ausbildungspersonal errichtet.

Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Lettlands war hier das Ausbildungszentrum der Verteidigungsstreitkräfte von Zvārde untergebracht. Seit 2007 befindet sich das Gelände im Besitz der Gemeinde und wird von mehreren Jagdkollektiven gepachtet. In der ehemaligen Kaserne ist eine Ausstellung über die Geschichte der Gemeinde Zvārde untergebracht.

Leuchtturm Akmensrags und Schicksal von "Saratov"

Der Leuchtturm gehört zur Gemeinde Saka und liegt etwa 10 km südwestlich von Pāvilosta. Er ist über eine Wendeltreppe zu erreichen und bietet einen Rundblick auf das Meer und die umliegenden Wälder. Der heutige 37 m hohe Leuchtturm wurde 1921 errichtet, nachdem der Vorgängerbau im Ersten Weltkrieg zerstört wurde.

Der Leuchtturm von Akmenrags ragt in seiner Bedeutung über alle anderen Leuchttürme Lettlands hinaus – steht er doch an einer der gefährlichsten Stellen für die Schifffahrt an der gesamten Ostseeküste. Sein Leuchtfeuer markiert eine etwa zwei Seemeilen bzw. 3,7 km lange steinige Sandbank, die sich in nordwestlicher Richtung im Meer erstreckt. Die Wassertiefe beträgt hier nur etwas mehr als zwei Meter. Der Leuchtturm steht an seiner ursprünglichen Stelle, aber die Küstenlinie hat sich ihm bis heute immer mehr angenähert. Obwohl hier seit 1879 ein Leuchtfeuer die Schifffahrt warnt, hat Akmensrags schon mehrere Schiffsunglücke erlebt. Das meiste Aufsehen erregte im September 1923 das Aufsetzen des lettischen Dampfers „Saratow“ auf die Sandbank. 1919 während des lettischen Unabhängigkeitskrieges hatte die Provisorische Regierung Lettlands kurzzeitig Zuflucht auf eben diesem Dampfer gesucht. In Akmensrags lag früher eine Einheit der sowjetischen Grenztruppen. Gebäude aus jener Zeit sind noch heute vorhanden.   

Militärstützpunkt der sowjetischen Armee in Pāvilosta - aktives Erholungszentrum

Während der Sowjetzeit war hier eine Grenzschutzeinheit stationiert, andere Einheiten der sowjetischen Armee - Verbindungsoffiziere und eine Boden-Luft-Raketenbasis - befanden sich einige Kilometer entfernt im Wald. Nach der Unabhängigkeit war dort die lettische Armee stationiert.

Der ehemalige Militärstützpunkt der Sowjetarmee ist heute ein Erholungs-, Freizeit- und Campingzentrum - für die persönliche Entwicklung im Umgang mit der Natur und den Menschen in der Umgebung. 

Ein Ort der Erholung und Unterkunft sowohl für Touristengruppen als auch für Familien. Zimmer, Duschen, WC, Kamine, großzügiges Gelände für Aktivitäten, Naturgeräusche. Reservieren Sie im Voraus unter der Telefonnummer +371 26314505.

Frühere sowjetische Garnison in Mežgarciems

Eine Garnisonssiedlung der früheren sowjetischen Armee befindet sich in Mežgarciems im Landkreis Ādaži unweit der Landstraße P1. Auf dem einstigen Gelände der Luftabwehrtruppen der Sowjetarmee, das auch über einen Ausbildungsstützpunkt der Streitkräfte verfügte, sind heute Informationstafeln aufgestellt. Besucher können das Gelände des ehemaligen Armeestützpunktes erkunden. Auf Landkarten aus der sowjetischen Besatzungszeit sucht man Mežgarciems vergeblich. Nichts deutete auf ein für sowjetische Militärangehörige errichtetes Garnisonsstädtchen und den Luftabwehrstützpunkt hin. Nach dem Zweiten Weltkrieg setze eine rasche und umfangreiche Bautätigkeit zur Unterbringung der in Lettland stationierten sowjetischen Truppenteile ein. Die Militärstützpunkte dieser ausländischen Armee waren wie ein Staat im Staat. In fast allen Regionen Lettlands waren Truppenteile stationiert. Einen besonders privilegierten Teil der Gesellschaft bildeten pensionierte sowjetische Militärangehörige und deren Familien. Sie mussten bevorzugt mit Wohnraum versorgt werden. Viele ehemalige Offiziere wählten lettische Städte als Alterswohnsitz, weil hier der Lebensstandard höher war als andernorts in der Sowjetunion. Die Präsenz der sowjetischen Armee in Lettland und die gleichgültige Haltung des Regimes gegenüber Lettland und seiner einheimischen Bevölkerung manifestierte sich am deutlichsten in kriminellen Machenschaften, imperialem Gehabe und Rücksichtslosigkeit von Militärangehörigen. Der sorgfältig gepflegte Mythos vom „glücklichen Leben in Sowjetlettland“ und der „Sowjetarmee als Befreier“ war in Wirklichkeit wie ein „Leben auf dem Pulverfass“.

Nordpier und Batterie Nr. 3 in Karosta

Die längste Seebrücke Lettlands - die Nordmole - wurde Ende des 19. Jahrhunderts als wichtiger Teil der Seefestung Liepaja und des Militärhafens gebaut. Die Länge des Piers beträgt 1800 Meter, die Breite 7,35 Meter.

Die Nordmole ist eines der ersten Hafenbauwerke von Zar Alexander III., das zwischen 1890 und 1892 vor der Ausgrabung des Karosta-Kanals errichtet wurde. Zusammen mit dem nördlichen Wellenbrecher, dem südlichen Wellenbrecher und der südlichen Mole bildete die Mole den Vorposten von Liepaja.

Die Festungsbatterie Nr. 3 von Liepaja befand sich neben der Nordmole des Karosta-Kanals und sollte die größte Bewaffnung haben. Es wurden Plattformen für vier 6-Zoll-Geschütze (152 mm) des Modells 1892 des Canet-Systems, fünf 11-Zoll-Geschütze (280 mm) des Modells 1887 und zwei 57-mm-Panzerabwehrkanonen von Nordenfeld sowie 18 9-Zoll-Geschütze (229 mm) und Mörser gebaut.

Heute ist die Batterie 3 am stärksten von der vorherrschenden Süd-Nord-Strömung betroffen, die hinter der Nordmole einen Strudeleffekt erzeugt, der zu Unterspülungen der Fundamente der Geschützplattform führt.

Die Nordmole schützt das Hafengebiet von Liepaja vor Nordwestwinden. Sie ist ein beliebter Ort für Einwohner und Besucher von Liepaja, um Sonnenuntergänge zu beobachten, zu angeln und das Meer bei unterschiedlichen Wetterbedingungen zu beobachten. Besonders spektakulär ist er bei Sturm.

An der Nordmole gibt es ausreichend Parkplätze. Dort gibt es auch Toiletten und ein Café mit einzigartigem Meerblick.

Kriegshafengefängnis

Das Gefängnis des ehemaligen Kriegshafens Liepāja ist das wohl einzige Militärgefängnis in Europa, das öffentlich zugänglich ist. Das Gebäude wurde um 1900 ursprünglich als Krankenstation errichtet, aber nie als solche genutzt. Vielmehr wurde es zum Absitzen kürzerer Disziplinarstrafen umgebaut und diente diesem Zweck bis 1997.

Auch mit dem Wechsel der jeweiligen Machthaber blieb der Zweck der Anstalt unverändert: eingesperrt waren hier sowohl Revolutionäre, Matrosen und Unteroffiziere der russisch-kaiserlichen Armee, deutsche Deserteure, als solche betitelte „Volksfeinde“ unter Stalin, als auch Soldaten der Sowjetarmee und der lettischen Armee. Heute werden Führungen durch das Gefängnis von Karosta angeboten. Dabei wird die Haftanstalt mit seinen Zellen und dem Arrestbunker gezeigt, Geschichte und Geschichten aus dem interessanten und zuweilen gespenstischen Gefängnisalltag erzählt. Für Freunde des Adrenalins gibt es das Reality-Spiel „Hinter Gittern“ oder man kann versuchen, aus einem Arrestbunker auszubrechen. Ganz Unerschrockene können auch in einer Gefängniszelle übernachten. Das Gefängnisgebäude von Karosta beherbergt auch das Besucherzentrum des Stadtteils Liepāja-Karosta. Es gibt eine sowjetische Speisekantine und einen Souvenierladen. Führungen im gesamten Stadtteil Karosta werden hier angeboten.

Ausstellung historischer Zeugnisse des heimatgeschichtlichen Archivs der Gemeinde Tirza aus der Zeit der UdSSR

Die Ausstellung im ehemaligen Versandraum der Kolchose wurde 2005 eröffnet. Besuchern wird geboten, die Atmosphäre der Zeit der UdSSR in interaktiven Unterrichtsstunden zu erleben: über die Sowjetzeit diskutieren, Legenden über historische Zeugnisse schaffen, am Chorgesang teilnehmen, „Letkis“ tanzen, Papierflieger und Hlapuschkas basteln und so die Schulpause überstehen sowie Kilava-Brötchen und Lindentee genießen.

Geschichten und historische Zeugnisse über Traditionen, alte Berufe und herausragende Einwohner.

Bitte buchen Sie Ihren Besuch im Voraus!

Für Erwachsene: 2,00 Euro
Für Studenten, Rentner: 1,00 Eur
Führung für bis zu 6 Personen (1-1,5 Stunden): 6,00 Eur
Führungen ab 6 Personen (1-1,5 Stunden): 1,00 Eur pro Person

Zufahrtsstraße aus Beton von Mārciena nach Gaizinkalns über Bērzauna

Befindet sich in der Region Madona, Bērzaune, Gemeinde Bērzaune.

Die Betonstraße war für den Transfer von Atomraketen von der Militärbasis in Mārciena nach Gaizinkalns bestimmt. Herkömmliche Straßen trugen das schwere Gewicht der Raketen nicht, es wurde eine spezielle Oberfläche benötigt, um sie zu bewegen

Die Betonstraße (mit Unterbrechungen) in der Gemeinde Mārciena und Bērzaune ist bis heute erhalten geblieben.

Denkmal für die toten Fischer, Matrosen und US-Luftfahrer

250 Meter südwestlich von Batterie 6 befindet sich das Denkmal für Fischer und Matrosen mit einer Gedenktafel für das am 8. April 1950 vor Liepaja abgeschossene Aufklärungsflugzeug PB4Y-2 Privateer der US Navy. Das Flugzeug mit dem Spitznamen Turbulent Turtle gehörte zum Patrouillengeschwader 26 und war in den frühen Morgenstunden des 8. April vom Flugplatz Wiesbaden aus über Kopenhagen zu einem Überwachungs- und möglicherweise Funkaufklärungsflug gestartet. Laut Befehl durfte sich das Flugzeug der kurländischen Küste nicht näher als 20 Seemeilen nähern, flog aber aus unbekannten Gründen in die von der UdSSR selbst definierte 12-Seemeilen-Zone ein. Zwei La-11 des sowjetischen 30. Gardejägerregiments fingen das unbewaffnete Aufklärungsflugzeug ab und schossen es ab. Das Schicksal der 10-köpfigen Besatzung des abgeschossenen Flugzeugs ist nicht mit Sicherheit bekannt; es gibt widersprüchliche Informationen, dass alle getötet wurden oder dass einige der Piloten überlebten und in Kriegsgefangenenlagern landeten.

Die Besatzung:

AT1 Frank L. Beckman

AL3 Joseph J. Bourassa

ENS Tommy L. Burgess

AD 1 Joseph H. Danens

LT John H. Fette

CT3 Edward J. Purcell

LTJG Robert D. Reynolds

AN Joseph N. Rinnier

LT Howard W. Seeschaf

AD 1 Jack W. Thomas

Bootsfriedhof Mazirbe

Mazirbe, historisch bekannt als das größte Liv-Zentrum, ist bekannt für den einzigen Friedhof für Fischerboote an der lettischen Küste. Er wurde in den 1960er Jahren gebaut, die letzten Boote wurden 1976 hierher gebracht. Die Boote landeten sowohl aus Gründen der Fischereibeschränkungen als auch aus Altersgründen hier.

Heute gibt es in Mazirbe weniger als zehn Wracks von Fischerbooten, aber in der Vergangenheit waren es viel mehr. Auch in anderen Küstendörfern wurden Boote beigesetzt, aber am deutlichsten ist dies heute auf dem Bootsfriedhof von Mazirbe zu sehen.

Der Bootsfriedhof von Mazirbe ist der einzige seiner Art an der lettischen Küste.

Raketenbasis Barta

Paplak-Regiment. Barta - Süd, Barta - Nord. Der Stützpunkt ist von Mensch und Natur zerstört worden. Die Gebäude wurden vom Wald zurückerobert, die Raketentransportfahrzeuge und die Raketenhallen selbst wurden demoliert. Das Kommunikationszentrum wurde ebenfalls zerstört, und die meisten der metallenen Abschussrampen wurden demontiert. 

Nach offiziellen Angaben waren in der Gemeinde Barta folgende Einheiten der sowjetischen Armee stationiert:

49028 - 279. BKF Marine-Sendezentrum

25026, 49393 - 30. BKF Schiffsraketen- und Atomsprengkopfdepots

49281 - Kommunikationsabteilung

20480 - 523. Untereinheit Kommunikationszentrum

1994, Ausreise aus Lettland (Das letzte militärische Personal, das Lettland verließ, die Ausrüstung der Barta-Raketenbasis, verließ den Hafen von Liepaja am 31. August 1994.), vorgelegt von der Gruppe Nordwestliche Truppen der Russischen Föderation. Bei der Untersuchung des Gebiets der Barta-Raketenbasis fanden wir auch die Abschussrampen der ballistischen Rakete R-5M (8K51M) (NATO-Klassifizierung SS-3 Shyster) mit den dazugehörigen Kommandobunkern. Die R-5M (8K51M)-Raketen mit Nuklearsprengköpfen waren die ersten, die 1954 von den Besatzungstruppen in Lettland im Barta-Wald des Bezirks Liepāja stationiert wurden. Durch den Beschluss Nr. 700-330 des Verteidigungsministeriums der UdSSR vom 2. Juli 1985 (!) wurden dem Truppenteil Nr. 42341 (50. Raketenarmee in Smolensk, k/d 55135) im Barta-Wald 2 623 Hektar Land zugewiesen. Dort sind zwei Abteilungen des 117. Raketenregiments stationiert. Jede Abteilung verfügt über 4 Raketen. Am 18. September 1959 beantragt die Armee weitere 385,25 ha für fünf Standorte bei Barta Brienampurva. Der Kies für den Bau des Stützpunktes und für die Auffüllung und Tarnung der Hangars wird aus dem nahe gelegenen Steinbruch Krute geholt. Landwirte werden aus den Häusern von Kalnāji, Placēņi, Purviči, Zemturu, Purvu, Knīpupju, Mazturu und Birzmali in der Gemeinde Barta vertrieben. Die in den Archivdokumenten ausgewiesenen Verluste für die Liquidation von 8 Bauernhöfen belaufen sich auf lediglich 154 711 Rubel. Alle Bauten der Stützpunkte wurden nur nachts nach Barta gebracht, damit sie niemand sehen konnte. Aber die Einwohner von Barta wussten schon immer: Wenn die Armee mit dem Planieren der Straßen beginnt, werden sie etwas transportieren. 1968 wurden die Raketenabschussabteilungen von Barta aufgelöst. Die modernisierten Schachtraketen (R-12 und R-14) werden in Barta nicht eingesetzt, da sich der Standort in einem Sumpfgebiet befindet.
 

Entfernungsmesser Nr. 2 der 23. Küstenbatterie (1954)

Der Entfernungsmesser (von 1954) befindet sich in den Kiefern einer Düne, 10 m vom Entfernungsmesser von 1941 entfernt. Die Geschützstellungen des 1. und 2. Geschützes der Küstenbatterie befinden sich auf der Strandpromenade und sind teilweise erodiert, während die Geschützstellung des 4. Geschützes am besten in den Dünen zu erkennen ist.

Die Festungsbatterie 2 von Liepaja sollte weiter von der Küste entfernt gebaut und durch einen hohen Wall geschützt werden. Die Bewaffnung der Batterie sollte aus 16 11-Zoll-Mörsern (280 mm) des Modells 1877 bestehen. Die Mörser hatten eine steile Flugbahn und mussten nicht direkt anvisiert werden.

Nach dem am 5. Oktober 1939 zwischen der Republik Lettland und der UdSSR unterzeichneten "Basisabkommen" sollte ein Kontingent von fast 25 000 Soldaten der Roten Armee und der Baltischen Marine in Kurzeme stationiert werden. Bis März 1941 wurden in Lettland in den Verteidigungssektoren der Bucht von Irbe, Saaremaa und Liepāja baltische Marinestützpunkte eingerichtet, die aus Küstenschutzbatterien bestanden.

Der Küstenverteidigungssektor von Liepaja umfasste die 208. Artilleriedivision mit zwei 130-mm-B-13-Geschützbatterien (Nr. 23 und Nr. 27) und einer 180-mm-Schienengeschützbatterie. Der Bau der Batterie 23 begann im November 1939 und wurde am 17. Mai 1941 abgeschlossen, wobei zum Teil die Stahlbetonbefestigungen der Batterie Nr. 2 der Festung Liepaja verwendet wurden. Die Batterie 23 bestand aus vier Geschützstellungen aus Stahlbeton an der Strandpromenade, einem Gefechtsstand und einem Beobachtungsturm (Entfernungsmesser) im Dünenwald. Die Entfernungsmessposten wurden in Stahlbetontürmen untergebracht, um eine bessere Sicht zu gewährleisten und gleichzeitig im Kiefernwald verborgen zu bleiben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Batterie 23 in Batterie 636 umbenannt und mit denselben 130-mm-B-13-Kanonen bewaffnet. 1954 wurde neben dem Turm von 1941 ein neuer Entfernungsmesser-Turm für die Feuerleitung gebaut. Im Jahr 1963 wurden alle Küstenschutzkanonen von Liepaja abgebaut.

Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands wird das Gelände der Batterie Nr. 2 vom Verteidigungsministerium genutzt.

Suchscheinwerferstandort der deutschen Küstenwache in Usi und Grenzschutzposten in Kolka

Am Kap Kolka war keine militärische Infrastruktur geplant, abgesehen von mehreren vorgelagerten Leuchttürmen, die über einen langen Zeitraum hinweg entweder vor dem Ersten Weltkrieg, während des Ersten oder während des Zweiten Weltkriegs wieder aufgebaut wurden. Küstenschutzbatterien wurden für den schmalsten Teil der Irbe-Straße zwischen der Halbinsel Sirves und dem Leuchtturm Michael Tower geplant.

Die einzigen Befestigungsanlagen militärischer Art entstanden Ende 1944, als sich die Heeresgruppe Nord darauf vorbereitete, eine mögliche Landung der sowjetischen Ostseeflotte abzuwehren. Im Frühjahr 1945, nachdem sich das Eis zurückgezogen hatte, verteidigten zwei Batterien der 532. Artilleriedivision die Küste am Kap Kolka. Batterie 7 mit vier 75-mm-Kanonen und drei 20-mm-Zenitkanonen. Batterie 8 mit vier 88-mm-Mörsern, drei 20-mm-Mörsern und einem 81-mm-Mörser. Die Anti-Deserteur-Infanterie-Garnison bestand aus einer der berühmtesten Küstenverteidigungseinheiten der deutschen Marine, der 5. Kompanie der 531st Artillery Division. Obwohl sie dem Namen nach eine Artillerieeinheit war, war sie dem Einsatz nach eine Infanterieeinheit, die ihren Krieg im Juni 1941 in Liepāja begann. Die Einheit war dann auf Inseln im Finnischen Meerbusen stationiert und nahm später an den Kämpfen auf der Insel Saaremaa teil. Die Reste der Division wurden in eine Kompanie umgewandelt und mit sieben Panzerabwehrkanonen und drei 20-mm-Flugabwehrkanonen verstärkt am Kap Kolka stationiert.

Die sowjetische Marinelandung fand nie statt, und die deutschen Einheiten kapitulierten im Mai 1945.

Der Aufbau der militärischen Infrastruktur am Kap Kolka begann nach dem Zweiten Weltkrieg, als hier sowjetische Grenzposten stationiert wurden und Kolka, wie die gesamte Kurzeme-Küste von Mērsrags bis zur litauischen Grenze, zu einer Sperrzone wurde

Militärmuseum von Sõrve

Das 2004 als "Geschichtszimmer von Sääre" gegründete Militärmuseum von Sõrve befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen sowjetischen Grenzschutzes auf der Spitze der Sõrve-Halbinsel im Dorf Sääre in der Gemeinde Torgu auf der Insel Saaremaa. Der Leuchtturm von Sõrve, eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Saaremaas, liegt in Sichtweite, etwa einen Kilometer entfernt.

 

Während des Kalten Krieges war die Küste von Saaremaa von etlichen solcher Wachposten übersät. In der Regel waren sie mit ein paar Dutzend Matrosen und einigen Offizieren besetzt. Ziel war die Überwachung des Seeverkehrs in der Irbenstraße, denn die Küste von Saaremaa war Teil der maritimen Außengrenze der Sowjetunion. Die Militärausstellung ist in einem 1955 errichteten Kasernengebäude untergebracht und in verschiedene Räume unterteilt. Besucher erfahren hier Näheres zu den Ereignissen des Ersten und Zweiten Weltkriegs auf Sõrve, erhalten Infos zur Sowjetzeit und zur aktuellen militärischen Ausrüstung der NATO-Truppen. Die älteren Objekte wurden von Einheimischen gesammelt und auf Schlachtfeldern gefunden. Heute befinden sich in den Nebengebäuden desselben Komplexes auch eine maritime und historische Ausstellung sowie das Naturmuseum von Sõrve, die auch mit der Eintrittskarte für das Militärmuseum besucht werden können.

In der Nähe des Museums befindet sich die Küstenbatterie Nr. 43 aus dem Ersten Weltkrieg. Hier kann man Geschützstellungen aus Beton und Schutzmauern zweier Stellungen sowie den Sandhügel des Gefechtsstandes sehen.

Militärsiedlung im Dorf Maantee

Die Militärsiedlung im Dorf Maantee liegt auf der Insel Saaremaa, nur wenige Kilometer vom Militärmuseum in Sõrve entfernt, auf beiden Seiten der alten Landstraße.

 

Mit dem Bau der Kasernen im Dorf Maantee wurde nach der Unterzeichnung des sog. Militärbasen-Abkommens im April 1940 begonnen. Die Arbeiten wurden von der ortsansässigen Firma A. und M. Edenberg ausgeführt. Der Komplex bestand aus zwei Kasernen, beide mit je 350 Schlafplätzen, einer Kantine, einer Bäckerei, sanitären Anlagen, einem Club, einem Sanitätspunkt und einem Eiskeller. Er beherbergte die Besatzung der Küstenbatterie Nr. 315. Mehrere Bauernhöfe standen der Anlage im Weg; ihre Bewohner mussten sie verlassen. Nach dem Krieg wurde die Kaserne als Stützpunkt für die Besatzungen der in der Umgebung errichteten Küstenwache-Batterien genutzt. Im Kalten Krieg wurden die Kasernen erneut in Betrieb genommen, diesmal durch Raketentruppen. Im Juli 1960 wurde die mit S-75-Raketen ausgerüstete Division Nr. 74907 dort stationiert. In der Nähe der Kaserne wurde mit dem Bau des Raketendepots "Granit" begonnen. In der zweiten Kaserne war eine einzelne Funkortungskompanie stationiert. 1972 wurden drei Flugabwehrraketen mit Atomsprengköpfen im "Granit" stationiert. Im Januar 1991 stellte man das Raketenkorps außer Dienst. Die Funkortungseinheit verließ das Dorf Maantee im Jahr 1992.

 

Die Gebäude sind inzwischen baufällig und unsicher. Das Raketendepot hat seine Eisentüren verloren. Dennoch ist der Komplex für Touristen interessant, jedoch ist bei einem Rundgang Vorsicht geboten.

Riteli-Friedhof

Nachdem der Flugplatz 1953 auf Wunsch des Verteidigungsministeriums der UdSSR in diesem Gebiet eingerichtet worden war, befanden sich die Zvārde-Kirche, die Ķerkliņi-Kirche und der Rīteļi-Friedhof  im Zentrum des Polygons - neben einem künstlichen Flugfeld mit Zufahrtsstraßen und Verteidigungsstellungen, das von sowjetischen Piloten als Ziel genutzt wurde. Die Flugzeuge flogen von Flugplätzen in Lettland und in der Sowjetunion hierher. In weniger als 40 Jahren wurden die Kirche, der Friedhof, das ehemalige Herrenhaus und Dutzende von umliegenden Gebäuden zu Ruinen. Heute wird das Gelände von der Saldus-Martin-Luther-Kirche verwaltet. Die Umgebung ist immer noch mit Blindgängern verseucht und es kann gefährlich sein, abseits der Straßen zu gehen.

Die Barbarei erreichte 1988 ihren Höhepunkt, als der Rīteļi-Friedhof mit seinen Gräbern und Denkmälern mit Bulldozern überrollt wurde.

Am 21. Juli 1990 fand in Saldus eine der ersten Aktionen statt, bei denen die lettische Bevölkerung den Abzug der UdSSR-Armee aus dem Gebiet von Zvārde forderte. Die Teilnehmer der Kundgebung durften den Polygon  betreten, räumten den Friedhof ein wenig auf und gruben weiße Kreuze aus.

Die Deponie wurde bis 1992 weiter genutzt, und noch im März 1992 stürzte ein aus Lielvārde startendes Flugzeug aus unbekannten Gründen in der Deponie ab. Die lettischen Verteidigungskräfte begannen im Mai 1993, nach dem Abzug der russischen Armee, mit der Entminung der Deponie.  Im Jahr 2008 stellten die Einwohner von Zvārde auf dem Friedhof von Rīteļi einen Gedenkstein mit der Aufschrift "Verzeiht uns, dass wir nicht..." auf.

Zugehörige Geschichten

Prüflabor für Flugzeugtriebwerke

Während der Sowjetzeit gab es nördlich der Spilves-Straße ein seltsames Objekt, wenn die Erinnerung nicht falsch ist - mit zwei niedrigen rechteckigen "Mega-Schornsteinen" aus roten Ziegeln, von denen ein reaktives Geräusch ähnlich dem Dröhnen von Flugzeugtriebwerken ziemlich leise war oft gehört.

Erinnerungen an die Helikopterbasis Spilve

Während der Sowjetzeit befand sich im südwestlichen Teil des Flughafens Spilve eine Hubschrauberbasis. Es war von den nahegelegenen Kleistu-Walddünen sowie von der Eisenbahnstrecke Riga-Bolderāja, die zur Rigaer Lack- und Farbenfabrik führte, gut zu sehen.

Warum fanden die Olympischen Spiele nicht in Lettland statt .... oder U-Boot-Reparaturen in Daugavgriva, Baltic Naval Repair Plant

Als Moskau sich 1980 auf die Olympischen Sommerspiele vorbereitete, stellte sich die Frage: Wo soll man Segelwettbewerbe austragen? Es stellt sich heraus, dass die Wahl zunächst auf Riga fiel, denn es gibt ideale Bedingungen zum Segeln im Rigaer Meerbusen und die Stadt ist auch alt und schön, wird sich nicht schämen. Einige Riganer erinnern sich jedoch noch daran oder die jüngere Generation hat im Internet gelesen, dass Riga, als ob .. diese hohe Ehre aufgegeben hat und daher die Organisation des Wettbewerbs nach Pirita, einem Vorort von Tallinn, verlegt wurde. Die Esten erhielten riesige Gelder und bauten einen neuen und modernen Komplex für Segeln und Erholung, zu dem nach dem Ende der Olympischen Spiele niemand fuhr, um ihn zu bewundern .... Aber jetzt wurde eine interessante Nuance enthüllt - es wurde bekannt, warum Riga gegeben hat diese Ehre...

Militärstützpunkt der UdSSR in Marciena

Das Baltikum war eine der wichtigsten Verteidigungslinien des Sowjetimperiums, die äußerste westliche Bastion, daher war die Truppenkonzentration hier enorm. Es wird angenommen, dass Lettland zu dieser Zeit das am stärksten militarisierte Territorium der Welt war. Die genaue Zahl des Militärpersonals ist unbekannt, verschiedene Quellen nennen zu unterschiedlichen Zeiten 200.000 bis 350.000. Allein in 50 Jahren waren 3009 Soldaten an mehr als 700 Orten in Lettland stationiert. Ein solcher Ort war der Militärstützpunkt der UdSSR in Marciena.

Freundlicher Grenzschutz von Ragaciems

Als die Zeit des Wandels in Lettland näher rückte, wurde die Küstenwache freundlicher.

Über Kolka Küstengrenzschutz

Die Einwohnerin von Kolka, Valija Laukšteine, erinnert sich an die Zeit, als es in Kolka noch Grenzsoldaten gab.

Über die Grenzsoldaten von Kolka

Baiba Šuvcāne, eine Einwohnerin von Kolka, erzählt von den Zeiten, als es in Kolka noch Grenzsoldaten gab.

Erinnerungen an das Grenzgebiet Kolka

Erinnerungen an Biruta Freimane, eine Einwohnerin von Kolka, an das Grenzgebiet.

Über die Beziehungen von Košradznieki zur sowjetischen Armee

Imants Upners Erinnerungen an die Sowjetzeit.

Aussichtsturm der Küstenwache von Kolka

Der Grenzwachturm ist in den letzten Kiefern des Kaps von Kolka versteckt, wo sich während der UdSSR ständig der Grenzposten befand und die kleine Steinmauer daneben ist jetzt verlassen und zerstört das Schicksal.

 
Aussichtsturm der Grenzwache am Kap Kolka

Während der UdSSR beobachteten und kontrollierten Grenzwächter von diesem Turm aus die Gewässer der Irbe-Straße, und zu dieser Zeit wurde oft gesagt, dass selbst eine Ente ohne das Wissen der Grenzbeamten nicht durch diese Meerenge schwimmen könne.

Fremde im Grenzgebiet

Grenzschutzbeamte haben eine besondere Methode, um sich über Fremde im Grenzgebiet zu informieren.

 
Botanische Arbeit am Meer

Während seiner Tätigkeit als Botaniker durfte er nur mit einem Grenzbeamten am Ufer entlang gehen.

Über Upīškalns ehemaliges Militärobjekt

Erinnerungen von Valdis Pigožns (ehemaliger Leiter der Gemeinde Kurmale während der Operation von "Upīškalns") an den Militärstützpunkt Upīškalns

Erinnerungen an das Grenzgebiet

Verschiedene Szenen des Lebens aus der Sowjetzeit, an die sich Gunārs Anševics erinnerte, der einst im Grenzgebiet lebte.

 
Grenzregimegebiet

Über mal im Grenzregimegebiet.

 
Slītere State Reserve in der Grenzregimezone

Erinnerungen ehemaliger Mitarbeiter der Slītere State Reserve an die Sowjetzeit.

Küstenbatterie bei Olmaņi

Nördlich von Ventspils befindet sich eine weitere bedeutende Küstenbatterie. Es befand sich in Olmani und hieß Krasnoflotskaya.

 
Schäden an Irbene-Radioteleskopen

Bevor sie Irbene verließen, beschädigte die sowjetische Armee alle Radioteleskopsysteme

Als jemand mit einem selbstgebauten Boot aus Ventspils vor den Grenzposten floh

Zu Zeiten der UdSSR waren im Hafen von Ventspils Patrouillenschiffe der Grenzwache stationiert, deren Aufgabe es war, die Gewässer der Ostsee zu patrouillieren und den Grenzübertritt von beiden Seiten zu verhindern - von außen nach innen oder von der von innen nach außen. In den 1970er Jahren ereignete sich jedoch in Ventspils ein Notfall, über den die Einwohner von Ventspils selbst lange Zeit in den Küchen flüsterten und umsonst lachten.

"PZ" - Grenzzone

Erinnerungen an Andris Zaļkalns, Vorsitzender des Volksdeputiertenrates des Dorfes Vērgale (1982-1989), über das Leben im Grenzgebiet.

 
Akmeņrags Militärkomplex

Während der Sowjetzeit gab es in Akmeņrags einen Militärkomplex.

Minen, Bomben, Torpedos und Chemiewaffen in der Ostsee

In den ersten Februartagen 2010 erschien eine Nachricht auf dem schwedischen Fernsehsender SVT, die viele schockierte und zutiefst überraschte.

 
Fluchtversuch aus der UdSSR

Es wird für junge Leute und Ausländer, die zu Sowjetzeiten unerfahren sind, schwer zu glauben sein, dass es für einen Sowjetbürger praktisch unmöglich war, legal aus der UdSSR auszureisen.

Gefälschter Bernstein auf der Liepāja-Seite

Seit mehr als zwanzig Jahren ist die Küste von Liepāja wegen des künstlichen Bernsteins gefährlich, den das Meer vor allem bei Frühlings- und Herbststürmen aus seinen Tiefen wegspült.

Lettland und Estland bauen moderne U-Boote

Lettland und Estland wählen neue und moderne Waffen, um ihre Streitkräfte zu verstärken - U-Boote, die in Frankreich und Großbritannien gebaut wurden. Zwei U-Boote der lettischen Marine nahmen später nicht an Seeschlachten des Zweiten Weltkriegs teil, aber eines der beiden estnischen U-Boote starb, während der überlebende Lembit jetzt in den restaurierten Wasserflugzeughangars in Tallinn in der Museumsausstellung ausgestellt ist.

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Verbotene Leuchttürme und das Meeresufer

Zu Zeiten der UdSSR waren die Meeresküsten in Nord- und West-Kurzeme eigentlich militärische Sperrgebiete, aber es war verboten, die Leuchttürme zu besuchen oder gar zu fotografieren.

Das vergessene Ufer von Livland

Das Gebiet der letzten Liv-Dörfer an der Nordwestküste Lettlands wurde seit 1950 vom Rat systematisch zerstört und zum Sperrgebiet erklärt. In 12 Fischerdörfern hat nur eine kleine Handvoll dieser Nation überlebt, die derzeit eine Art kulturelle Renaissance erlebt.

Grenzgebiet überqueren

"Propusk" oder die Erlaubnis zum Überqueren des Grenzgebiets war so obligatorisch wie ein Busticket.

Juli 1976 militärisch-patriotisches Spiel "Orlenko" auf der Deponie bei Irbene

Juli 1976 militärisch-patriotische Spiele "Orlenok" auf dem Panzerübungsplatz bei Irbene, an denen der 17-jährige Evalds Krieviņš teilnahm und heimlich die Spiele, die Ausrüstung und sogar die Antenne von Irbene mit einer Sme8M-Kamera fotografierte

"Zurück in Mazirbe" (Auszug)

Ein scharfes Ereignis aus dem Leben von Vilnius Blumberg, als er Mazirbe besuchte, um seine Tante zu besuchen, wurde zu einem unangenehmen Missverständnis mit den Grenzposten und einer harten Nacht im Winter.

 
Aufstand auf dem Kriegsschiff STOROŽEVOJ

Am 8. November 1975 fand in Riga, wie in der UdSSR üblich, eine weitere große Feier zum Jahrestag der bolschewistischen Revolution statt. Niemand, auch nicht in seinen kühnsten Albträumen, hätte sich vorstellen können, dass der 58. Jahrestag der Revolution in die Geschichte Lettlands und der UdSSR als etwas noch nie Dagewesenes und noch nie Dagewesenes eingehen würde - eine Meuterei an Bord der Storoževoj, einem großen U-Boot-Abwehrschiff. 15 Jahre lang leugnete die UdSSR, dass an Bord eine Meuterei stattgefunden hatte.

Naturfoto an der Küste von Užava

Die Geschichte eines geschützten Pflanzenfotos in einem Grenzschutzgebiet.

Über Upīškalns ehemaliges Militärobjekt

Erinnerungen von Valdis Pigožns (ehemaliger Leiter der Gemeinde Kurmale während der Operation von "Upīškalns") an den Militärstützpunkt Upīškalns

Ein Durcheinander von Krasnoflotskaya-Briefen

In der Sowjetzeit gab es interessante Vorfälle mit dem Namen und der geografischen Lage von "Krasnoflotskaya".

Steinigung von Panzern

Während der Sowjetzeit war die gesamte Kurzeme-Küste Sperrgebiet. Die Kinder, die in der Nähe der sowjetischen Armeeeinheit in der Gemeinde Targale lebten, darunter auch Ovishi, machten sich einen Spaß daraus, Steine auf Panzer zu werfen.

Kurzeme Küste - geschlossenes Gebiet

Während des Kalten Krieges war der gesamte Küstenstreifen von Kurzeme für die Öffentlichkeit gesperrt - die sowjetischen Grenzsoldaten waren hier die Hauptverantwortlichen, mit Wachposten in bestimmten Abständen und Beobachtungstürmen mit Scheinwerferstationen am Strand. Zivilisten durften sich nur bei Tageslicht am Meer aufhalten.

Sowjetische Flugzeuge bombardieren den Friedhof von Riteli

Der Friedhof von Riteli befand sich mitten im Zielgebiet. Die Einheimischen konnten nur zusehen, wie sie zerstört wurden.

Zvārdeniekas Kindheit im Schatten von Bombenexplosionen - Polygon-Sommer

Ich verbrachte meine Kindheit in der Nähe des Zvārde-Schießstandes, unter den Geräuschen von Explosionen und fliegenden Düsenflugzeugen, aber manchmal konnte ich am Wochenende den Schießstand betreten. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee war das Land mit Bombenkratern und vielen explosiven Gegenständen übersät, nicht nur aus der Zeit der Deponie, sondern auch aus dem Zweiten Weltkrieg.

Zvārdeniekas Kindheit im Schatten von Bombenexplosionen - Phosphorkapseln

Ich verbrachte meine Kindheit in der Nähe des Zvārde-Schießstandes, unter den Geräuschen von Explosionen und fliegenden Düsenflugzeugen, aber manchmal konnte ich am Wochenende den Schießstand betreten. Nach dem Abzug der sowjetischen Armee war das Land mit Bombentrichtern und vielen explosiven Gegenständen übersät, nicht nur aus der Zeit der Deponie, sondern auch aus dem 2. Weltkrieg. Besonders die Jungs haben gerne Phosphorkapseln verbrannt ...

Zvārdeniekas Kindheit im Schatten von Bombenexplosionen - das abgestürzte Flugzeug

Die Nutzung der Deponie dauerte bis 1992, und noch im März 1992 stürzte ein Flugzeug, das in Lielvārde gestartet war, aus unbekannten Gründen auf dem Deponiegebiet ab.

Auf den Spuren der Spannung

Das Gedächtnis der Menschen ist manchmal ziemlich kurz. Jetzt, wo jeder hingehen kann, wohin er will, weinen viele nach der verlorenen Billigwurst, haben aber schon vergessen, dass direkt hinter Mērsrags ein gestreifter Baum und bewaffnete russische Soldaten, genannt Grenzwächter, die oft vor der Straße landeten, vorbeikamen nur mit geschriebenen und gestempelten Requisiten. Und nicht jeder Einwohner der Lettischen SSR konnte eine Erlaubnis erhalten, sondern nur derjenige, der zuvor einen sogenannten Anruf vom Dorfrat von Roja oder Kolka erhalten hatte, auf dessen Grundlage er ein Visum zur Einreise erhalten konnte (oder nicht) konnte seine Miliz in zehn Tagen im Sperrgebiet. Ich hatte an dieser unglücklichen Küste von Kurzeme ein Haus gekauft, daher mussten ich und meine Familie jedes Frühjahr beten und landen, damit die Behörden die Einreisegenehmigung erneuern.