DOTs
I Erster Weltkrieg, II Zweiter Weltkrieg, IV Die sowjetische Besatzung und der Kalte Krieg
Ein Bunker (lettisch: dots, abgeleitet von einer Abkürzung für den russischen Begriff "Дот" Долговременная огневая точка) ist eine Befestigungsanlage aus Stahlbeton, die zum Abfeuern verschiedener Waffen und zum Schutz vor Kleinwaffen und Granaten dient.
Solche Befestigungsanlagen haben sich vor allem in Lettland erhalten, da sie (aus Stahlbeton) widerstandsfähiger gegenüber natürlichen Prozessen und menschlichen Eingriffen sind.
Weitere Informationsquellen
https://encyclopedia2.thefreedictionary.com/Log+Pillbox
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Objekte
Kundera-Briefkasten
Das Denkmal für den gefallenen Offizier des 8. Estnischen Schützenkorps der Roten Armee, Jakob Kundera (gestrichen), befindet sich auf dem Friedhof 200 Meter südwestlich der Straße Blidene-Remte und des Eisenbahnknotens Riga-Liepaja.
Am 17. März 1945 begann der letzte Versuch der Offensive der Roten Armee in Kurzeme. Die 7. estnische Schützendivision des 8. estnischen Schützenkorps hatte die Aufgabe, die Eisenbahnlinie Riga-Liepaja westlich des Bahnhofs Blidene zu erreichen und den Angriff des Mechanisierten Korps der 3. Garde in Richtung Gaiki zu sichern. Am Abend des 17. März erreichte das 354. Schützenregiment durch den Wald die Eisenbahnlinie südlich des Kaulači-Gutes und setzte seine Angriffe in nordwestlicher Richtung fort. Da die Angriffe des 130. lettischen Schützenkorps auf den Gutshof Pilsblidene nicht so erfolgreich waren, wurde das estnische 300. Schützenregiment beauftragt, in der Nacht zum 18. März in westlicher und südwestlicher Richtung anzugreifen, um die Bahnlinie von Norden her zu überqueren und den Bahnhof Blidene einzunehmen.
In der Nähe des Bahnhofs Blīdene hatte die lettische Armee bereits im Frühjahr 1940 provisorische Kasernen und Lagerhäuser errichtet, die als "Kasernen" bezeichnet wurden. Im Laufe des Jahres 1945 errichtete die deutsche Armee in der Nähe des Bahnhofs mehrere unterirdische Schutzräume (Bunker), in denen die Soldaten den Winter über leben konnten. Es gab keine Befestigungen, weder getrieben noch gegeben, und es ist sehr wahrscheinlich, dass Leutnant Jakob Kunder im Nahkampf in einem der Bunker gefallen ist.
Unmittelbar nach der Schlacht wurde Jakob Kunder auf dem heutigen Friedhof von Pilsblidene begraben und später auf den Brüderfriedhof von Tuški umgebettet.
Heute ist eine symbolische sowjetische Nachbildung einer Maschinengewehrscharte aus Stahlbeton mit einer Gedenktafel zu sehen.
Beton-Feuerstellungspunkt der deutschen Armee an der Straße P 87
Ein betonierter Feuerstand der deutschen Wehrmacht aus dem Ersten Weltkrieg befindet sich am linken Uferhang der Düna, 300 m östlich von Tambovičiai, nahe der Straße Bauska–Aizkraukle (P87). Zwei Schießscharten sind erhalten geblieben. Nach dem Straßenbau wurde das umliegende Gelände (der Hang) von Gestrüpp befreit, sodass der Feuerstand nun von der Straße aus gut sichtbar ist. Die Straße ist schmal, und es gibt keine Parkmöglichkeit in der Nähe. Der Zugang ist aufgrund des steilen und teils rutschigen Hangs beschwerlich. Die Straße bietet wunderschöne Ausblicke auf das Düna-Tal.
Beton-Feuerstelle der deutschen Armee am Ufer des Wasserkraftwerks Ķegums östlich von Lejasgrantiņi
Die Feuerstelle befindet sich etwa 0,25 km östlich der Verlängerung eines kleinen Baches (der in den Lejasgrantiņi mündet) am Hang des Wasserkraftwerks Ķegums. Von der Straße Jaunjelgava – Ķegums (P85) aus erreicht man sie, indem man am Ufer der Düna entlanggeht (der Abschnitt ist stark bewachsen, davor befindet sich eine Waldlichtung). Aufmerksame Beobachter können sie auch vom Fluss aus erkennen, da hier im Sommer üppige Vegetation wächst. Die Betonteile der Feuerstelle sind mit grünem Moos bedeckt, in der Öffnung sind Metall- und Holzkonstruktionen sichtbar. Da die Feuerstelle am Rand eines durch die Wellen des Wasserkraftwerks Ķegums abgetragenen Ufers liegt, kann der Besuch gefährlich sein. In der Nähe befindet sich eine tiefe Grube (vermutlich ein Bombengraben). Dies ist der achte Feuerpunkt (vom Wasserkraftwerk Ķegums in Richtung Jaunjelgava) der deutschen Verteidigungslinie aus dem Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, die sich annähernd über die gesamte Länge des linken Dünaufers nachverfolgen lässt. Die genannte Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das als Ganzes noch nicht umfassend analysiert wurde.
Standort einer ehemaligen Kaserne aus dem Ersten Weltkrieg
In einem Waldstück 0,6–0,7 km südlich des Dorfes Latgale gelegen, bietet sich ein guter Überblick über das Gelände, wenn man es zuvor anhand von LIDAR-Karten erkundet hat. In der Natur können die Positionen von Schützengräben und anderen Erdformationen, die vor einem Jahrhundert von Menschen ausgehoben wurden, für Laien leicht übersehen werden. Den Überresten eines Ziegelofens und anderen Spuren in den Ausgrabungen (durchgeführt von anderen) zufolge befanden sich hier Kasernen der deutschen Wehrmacht. Neben den Kasernen, entlang des Großen Kurfirst-Staudamms, vom heutigen Bahnhof Lāčplēsis über Birzgali bis hin zur Versorgung der Düna-Frontlinie, wurde eine Schmalspurbahn gebaut. 0,5 km östlich der Kaserne befand sich das sogenannte Kurland- oder Mātīte-Denkmal. Am linken Ufer der Düna, im Umkreis von 1,3 km um die Kaserne, wurden drei Stahlbeton-Feuerstellen errichtet (die bis heute erhalten sind, wobei die Überreste einer davon unter Wasser liegen und nur bei sinkendem Wasserstand des Wasserkraftwerks sichtbar werden). 0,6 km westlich davon befand sich ein Schießstand, von dem keine natürlichen Überreste erhalten geblieben sind. Um den Schießstand herum sind Gruben sichtbar – die Überreste ehemaliger Gebäude und Befestigungsanlagen. Etwa 100–200 m südöstlich des ehemaligen Kasernengeländes sind drei bis 30 m lange, rechteckige Gräben (und kleinere) deutlich erkennbar, die möglicherweise als Lager dienten.
Schmalspurbahn im Ersten Weltkrieg: Lāčplēsis – Latgale
Die rund 22 km lange Schmalspurbahn aus dem Ersten Weltkrieg begann am heutigen Bahnhof Lāčplēsis (Bahnlinie Jelgava–Krustpils, ehemals Bahnhof Kerghof), umging Birzgali von Osten her, überquerte die Žega, bog dann nach Westen ab, kreuzte zweimal die heutige Abermaņa-Straße (Verbindung zwischen Ķeguma und der Straße Vecumnieki (P88)) und folgte anschließend dem Ķeizardambi (Kaiser-Damm) zum ehemaligen Kurland-Denkmal. Dort befand sich, den LIDAR-Daten zufolge (die in drei Abschnitte unterteilt sind?), der Endbahnhof. Das Kurland-Denkmal lag 680 m südöstlich des Dorfes Lāčplēsis. Hauptzweck der Bahn war die Versorgung der Front am linken Düna-Ufer. Während des Ersten Weltkriegs befanden sich in der Nähe der Eiserdämme deutsche Kasernen und Lagerhallen. Am linken Ufer der Düna, bei Puduri (0,6 km) und Podnieki (0,9 km), gab es drei deutsche Feuerstellungen aus Beton. Heute lässt sich der Verlauf der Bahntrasse mithilfe von LIDAR-Karten in der Natur nachverfolgen. Teile davon sind auch in der freien Natur deutlich sichtbar, insbesondere bei geringer Vegetation. Die beste Zeit für eine Erkundung ist das frühe Frühjahr oder der Winter, wenn kein Schnee liegt.
Fragment einer Befestigungsanlage aus dem Ersten Weltkrieg in der Nähe des Friedhofs der Brüder Lesmani
Fährt man von der Straße Dzintari – Vecumnieki (P88) westwärts zum Friedhof der Brüder Lezmans (Lesmaņu, Lessmann), so befinden sich hinter dem zu überquerenden Bach sehr interessante Überreste einer Befestigungsanlage aus dem Ersten Weltkrieg mit einem Bunker und einem Fragment einer Betonmauer. Anhand der in der Natur und auf LIDAR-Karten sichtbaren Bunkerreste, Schützengräben und Gruben in einem weiteren Gebiet – bis hin zur Düna – lässt sich schließen, dass sich hier in der betreffenden Zeit ein größerer Militärkomplex mit Gebäuden, Lagerhallen, Verteidigungsanlagen usw. befand. Etwa einen Kilometer nördlich davon, am Ufer der Düna, liegt ein betonierter Feuerstand der deutschen Wehrmacht.
Beton-Feuerstelle der deutschen Armee am Ufer des Wasserkraftwerks Ķegums in der Nähe von Pludinātijai
Das Objekt befindet sich auf einer Halbinsel zwischen Pludinātijai und dem Dorf Latgali. Durch Wellenerosion ist es vom Uferhang bis zum heutigen Wasserstand des Flusses abgerutscht. Bei höherem Wasserstand im Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums wird es von der Düna überspült, bei niedrigerem Wasserstand liegt es trocken. Es handelt sich um einen der Feuerpunkte der deutschen Verteidigungslinie aus dem Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger entlang des gesamten linken Ufers nachvollziehen lässt. Diese Verteidigungslinie ist ein groß angelegtes militärisches System, das noch nicht vollständig als Einheit erforscht wurde. Der Feuerpunkt lässt sich gut von einer Bootsfahrt entlang des Stausees Ķegums aus besichtigen. Alternativ kann man einen kleinen Pfad am Düna-Ufer entlangwandern, der vom gepflegten Strand „Spārītes“ abzweigt.
Beton-Feuerstellungspunkt der deutschen Armee am Ufer des Wasserkraftwerks Ķegums bei Puduri
Der Feuerstand befindet sich auf einer Halbinsel an der Mündung des Flusses Konupīte (heute ein überfluteter Nebenarm) in die Düna, im Bereich des Erholungskomplexes Puduri. Durch Wellenerosion hat er sich zum Fluss hin geneigt. Um die Ufer vor weiterer Erosion zu schützen, ist das Ufer des Stausees mit einer Betonschutzmauer verstärkt. Die Feuerstände der deutschen Verteidigungslinie aus dem Ersten Weltkrieg lassen sich mehr oder weniger entlang des gesamten linken Düna-Ufers nachverfolgen. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das als Ganzes noch nicht vollständig erforscht ist. Der Feuerstand ist bei einer Bootsfahrt entlang des Wasserkraftwerks Ķegums gut zu sehen.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton am Stausee des Wasserkraftwerks Kegums bei Podnieki
Im Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums, in einer kleinen Bucht, etwa 20–30 m vom Dünaufer entfernt, gegenüber dem Haus Podnieki, befindet sich der Feuerstand. Seine Umrisse sind nur bei niedrigem Wasserstand im Stausee sichtbar. Ansonsten liegen sie unter Wasser und sind nicht zu erkennen. Es handelt sich um den dritten Feuerstand (vom Wasserkraftwerk Ķegums in Richtung Jaunjelgava) der deutschen Verteidigungslinie am linken Dünaufer während des Ersten Weltkriegs. Diese Linie lässt sich mehr oder weniger entlang des gesamten linken Dünaufers nachvollziehen. Die erwähnte Verteidigungslinie ist ein groß angelegtes militärisches System, das als Ganzes noch nicht vollständig erforscht ist. Die Überreste des Feuerstands können bei niedrigem Wasserstand während einer Bootsfahrt auf dem Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums besichtigt werden.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton am Ufer des Stausees des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Silapūpėžys
Etwa 0,1 km östlich der Bucht des Wasserkraftwerks Ķegums bei Silapūpēži, in Richtung Jaunjelgava, befindet sich ein Feuerstand. Dieser ist teilweise im Wasser versunken und mit Bäumen, Sträuchern und anderer Vegetation überwuchert. Aus größerer Entfernung vom Ufer mag er für den Laien wie ein größerer Stein wirken. Eine darauf wachsende Birke dient als Orientierungspunkt. Es handelt sich um einen der Feuerstände der deutschen Wehrmacht im Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger entlang des gesamten linken Düna-Ufers nachvollziehen lässt. Diese Verteidigungslinie ist ein groß angelegtes militärisches System, das noch nicht vollständig als Einheit analysiert wurde. Die Überreste des Feuerstands können von einer Bootsfahrt entlang des Wasserkraftwerks Ķegums aus besichtigt werden. Etwa 150 m östlich des Düna-Ufers befinden sich die Überreste eines weiteren, im Wasser versunkenen Feuerstands.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton im Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Sidrabiņi
Etwa 0,25 km östlich der Bucht des Wasserkraftwerks Ķegums bei Silapūpēži, Richtung Jaunjelgava, gegenüber dem Bauernhof Sidrabiņi, befindet sich eine Feuerstellung. Sie ist teilweise im Wasser versunken und in mehrere Teile zerbrochen, die einem Bauschutthaufen ähneln. Das Ufer ist stark bewachsen. Es handelt sich um eine der Feuerstellungen der deutschen Wehrmacht im Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger über die gesamte Länge des linken Düna-Ufers nachverfolgen lässt. Diese Verteidigungslinie ist ein großflächiges militärisches System, das noch nicht vollständig als Einheit analysiert wurde. Die Überreste der Feuerstellung können von einer Bootsfahrt entlang des Wasserkraftwerks Ķegums aus besichtigt werden. Etwa 150 m westlich des Düna-Ufers sind die Überreste einer weiteren Feuerstellung im Wasser versunken.
Beton-Feuerstelle der deutschen Armee am Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums an der Mündung der Žega
Im Stausee des Wasserkraftwerks Ķegums an der Mündung des Flusses Žegums (gegenüber dem Haus Žegums) am linken Ufer befindet sich eine der visuell und landschaftlich beeindruckendsten und am besten erhaltenen Beton-Feuerstellen, die von den Wellen der Düna umspült werden. Sie ist schon von Weitem sichtbar. Ein Steg führt vom Ufer hinauf zur Spitze der Feuerstelle (die mit Gras bewachsen ist). In die Betonwände der Feuerstelle sind Gleise einer Schmalspurbahn (?) eingelassen. Der Zugang erfolgt über den Steg. Dies ist eine der Feuerstellen der deutschen Verteidigungslinie aus dem Ersten Weltkrieg am linken Dünaufer, deren Verlauf sich mehr oder weniger über die gesamte Länge des linken Dünaufers nachverfolgen lässt. Die erwähnte Verteidigungslinie ist ein groß angelegtes militärisches System, das bisher nicht als Ganzes erforscht wurde. Die Überreste der Feuerstelle können von einer Bootsfahrt entlang des Wasserkraftwerks Ķegums aus besichtigt werden.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton am Wasserkraftwerk Kegums gegenüber von Jaundauguļi
Am Ufer des Stausees des Wasserkraftwerks Ķegums, etwa 0,6 km östlich der Mündung des Žega, gegenüber von Jaundauguļi, befindet sich eine Feuerstellung. Diese ist vom Ufer ins Wasser gerutscht und in mehrere Teile zerfallen. Zwei große Birken sind hineingewachsen, und ein Dickicht hat sich gebildet. Ein Teil der Feuerstellung ist über einen Steg mit dem Ufer verbunden. Es handelt sich um eine der Feuerstellungen der deutschen Wehrmacht im Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger über die gesamte Länge des linken Dünaufers nachverfolgen lässt. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das als Ganzes noch nicht vollständig erforscht ist. Die Überreste der Feuerstellung können von einem Boot aus entlang des Stausees des Wasserkraftwerks Ķegums besichtigt werden.
Beton-Feuerstelle der deutschen Armee am oberen Ufer des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Anduļi
Der Feuerstand befindet sich etwa 1,2 km östlich einer kleinen Bachverbreiterung (der Bach mündet in den Lejasgrantiņi) am oberen Rand des steilen Uferhangs des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Anduļi. Das Ufer ist an dieser Stelle stark bewaldet und mit Unterholz bewachsen, sodass der Feuerstand vom Stausee aus nur von aufmerksamen Beobachtern entdeckt wird. Er ist gut erhalten, da er nicht durch Ufererosion beschädigt wurde. Es handelt sich um einen der Feuerstände der deutschen Wehrmacht im Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger über die gesamte Länge des linken Düna-Ufers nachverfolgen lässt. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das als Ganzes noch nicht umfassend untersucht wurde. Der Feuerstand kann vom Wasserkraftwerk Ķegums aus besichtigt werden, da er sich auf Privatgelände befindet.
Schlachtfelder des Erster Weltkriegs
Während des Ersten Weltkriegs verlief die sogenannte „Frontlinie zwischen Leben und Tod“ mehrere Jahre lang in der Region Daugavpils, wo ein komplexes Befestigungssystem errichtet wurde. Bis heute sind in den Wäldern der Gemeinden Svente und Medumi unzählige Betonbunker, Munitionsdepots, Schützengräben und Gräber von Soldaten beider Seiten erhalten geblieben.
Betonbunker-Feuerstelle in der Nähe des Dorfes Gauja
Gelegen in der Gemeinde Inčukalns, am Straßenrand in der Nähe des Dorfes Gauja, nahe der Kreuzung der Autobahnen A2 und A3.
Die Befestigungsanlage ist ein äußerst seltenes und wertvolles Beispiel für Festungsbaukunst. Sie war so konzipiert, dass eine Person einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt beobachten konnte. Im Nordwesten befindet sich eine Brücke über die Gauja, im Osten ein Übergang über die Inčupīte, im Südwesten eine Straßenkreuzung und im Süden eine der Hauptverkehrsadern – die Autobahn Vidzeme. Die Stahlbetonbefestigung war Teil der umliegenden Schützengräben, deren genauer Bauzeitpunkt unbekannt ist. Höchstwahrscheinlich wurde sie von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg errichtet. Weitere Forschungen sind erforderlich, um diese Informationen zu klären.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Gegend um das Gut Inčukalns zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Im Ersten Weltkrieg gewann das Gebiet an Bedeutung als Verteidigungszone, in der mögliche Kampfhandlungen geplant wurden. Befestigungsanlagen wurden in der Nähe von Verkehrswegen, dem Bahnhof Inčukalns und der Gauja-Furt errichtet. Auch in den folgenden Kriegen behielt das Gebiet seine strategische Bedeutung.
Heute können Sie die Befestigungsanlage besichtigen, die frei zugänglich ist.
Die Verteidigungslinie mit 21 Maschinengewehrbunkern (Sarve-Lehtma)
1941 wurden Maschinengewehrbunker aus Stahlbeton errichtet. Das estnische Wort „Dott“ ist eine estnische Adaption des sowjetischen Armeebegriffs ДОТ (долговременная огневая точка), was wörtlich übersetzt „Punkt ständigen Feuers“ bedeutet. Es handelt sich um eine geschlossene Verteidigungsanlage aus Stein, Beton, Panzerplatten usw.
Die Verteidigungslinie Sarve-Lehtma war kaum Kampfhandlungen ausgesetzt, da der Feind aus unerwarteter Richtung kam. Die Linie war an der Ost- und Nordküste von Hiiumaa errichtet worden, die deutsche Landung erfolgte jedoch im Oktober 1941 an der Südküste. Die Maschinengewehrbunker der Linie Sarve-Lehtma sind vom gleichen Typ schwerer Maschinengewehrstellungen für zwei bis drei Schützen. Es gibt einige kleinere Unterschiede (Anzahl der Schießscharten, Form und Lage der Vorräume usw.). Diese Anlagen wurden unter Kriegsbedingungen und mit verfügbaren Materialien eilig errichtet, daher variiert die Bauqualität.
Heute haben die Bunker kaum noch eine Funktion. In Heltermaa dient einer als Keller, am Kap Sääre als Fundament einer Aussichtsplattform des RMK (Staatliches Forstamt). Der Zustand des Stahlbetons ist zufriedenstellend, Metallrollläden und Schießschartentüren fehlen. Einige Bunker liegen so dicht bewachsen im Wald, dass sie nicht mehr zu erkennen sind.
In Hiiumaa gibt es fast 50 Maschinengewehrbunker, die jedoch nur hier eine durchgehende Verteidigungslinie bilden. Die meisten befinden sich in der Nähe von Küstenbatterien. 1970 errichteten die Grenzsoldaten drei SPS-3-Maschinengewehrbunker aus vorgefertigten Stahlbetonplatten; einer davon (von der Stellung Suursadama) wurde in das Militärmuseum Hiiumaa verbracht.
Museum des Ersten Weltkriegs
Die heftigsten Kämpfe des Ersten Weltkriegs in Lettland fanden im August und Oktober 1915 in der Nähe von Daugavpils im Hochland von Ilūkste und Medumi statt. Die Deutschen versuchten, nach Daugavpils durchzubrechen, aber die Russen drängten sie zurück. Beide Seiten blieben erfolglos und begannen, Schützengraben zu errichten, indem sie in drei Reihen gestaffelt Verteidigungsstellungen erschufen.
Das Museum des Ersten Weltkriegs in Medumi ist diesen Schlachten gewidmet. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Geschichte und die Zeugnisse der Gemeinde Medumi vorgestellt, wobei deutlich wird, dass Medumi vor dem Krieg ein gut besiedeltes und entwickeltes Gebiet war. Der zweite Teil befasst sich mit dem Ersten Weltkrieg in Europa und Lettland. Hier erfahren Sie mehr über das Leben der Soldaten, die Innovationen, die während des Krieges entstanden sind, und die Waffen, die von der deutschen und der russischen Armee verwendet wurden. In der dritten Halle der Ausstellung können die Besucher in die Rolle eines Soldaten schlüpfen und das Bunkerleben miterleben. In dieser Halle befindet sich die Nachbildung eines russischen Bunkers – ein Grabenfragment mit einem kleinen Versteck, Kriegsattributen und Soldatenattrappen. Da die Holzbunker der russischen Armee nicht erhalten geblieben sind, wurden sie im Museum rekonstruiert, während die Betonbunker der deutschen Armee auf der internationalen Bunkerroute des Ersten Weltkriegs zu sehen sind. In der Halle mit Bunkernachahmung sorgen Audio- und Videogeräte für eine authentische Kriegsatmosphäre.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton auf einer Insel im Stausee des Wasserkraftwerks Pļaviņa
Die Feuerstelle befindet sich auf einer kleinen Insel (ca. 0,2 km lang) im Stausee des Wasserkraftwerks Pļaviņas, nahe der Küste, gegenüber von Baloži und Jāņa Kūpinātava. Die Insel entstand durch die Anlage des Stausees und die Anhebung des Wasserspiegels, da sie zuvor zum Ufer des Düna-Tals gehörte. Sie ist dicht bewaldet und schwer zugänglich. Von der Feuerstelle (vermutlich durch Beschuss oder Sprengung beschädigt) sind nur noch zwei gut erhaltene Mauern vorhanden. Ein Dach fehlt.
Die Feuerstellungen der deutschen Verteidigungslinie im Ersten Weltkrieg lassen sich annähernd entlang des gesamten linken Dünaufers von Ķegums bis einschließlich des Wasserkraftwerks Pļaviņas nachverfolgen. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das bisher noch nicht als einheitliches Ganzes umfassend analysiert wurde.
Der Feuerpunkt ist vom Boot aus gut zu sehen. Vom Ufer aus ist er schwieriger zu finden.
Überreste einer deutschen Feuerstellung aus Beton am Ufer des Wasserkraftwerks Plavinas
Am Ende einer kleinen Bucht des Stausees des Wasserkraftwerks Pļaviņas zwischen Bitānes und Baloži, etwa gegenüber dem Friedhof von Čoči, befindet sich die Feuerstelle. Sie ist perfekt auf einem kleinen Dolomitfelsen getarnt und verschmilzt mit der umliegenden Landschaft, über die sich das Laub der Bäume neigt. Daher ist sie für Ortsunkundige kaum zu erkennen. Die Überreste der Feuerstelle liegen nahe dem Wasserspiegel (wenn dieser im Stausee nicht abgesenkt ist) und sind an den Metallstangen erkennbar, mit denen die Kontur der Konstruktion verstärkt wurde. Die Wellen des Stausees haben das Ufer stark erodiert.
Die Feuerstellungen der deutschen Verteidigungslinie im Ersten Weltkrieg lassen sich annähernd entlang des gesamten linken Dünaufers von Ķegums bis einschließlich des Wasserkraftwerks Pļaviņas nachverfolgen. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das bisher noch nicht als einheitliches Ganzes umfassend analysiert wurde.
Der Feuerpunkt ist vom Boot aus gut zu sehen. Vom Ufer aus ist er schwieriger zu finden.
Zugehörige Geschichten
Küstenbatterie bei Olmaņi
Nördlich von Ventspils befindet sich eine weitere wichtige Küstenbatterie. Sie lag in Olmaņi und trug den Namen „Krasnoflotskaya“.
„PZ“ – Grenzzone
Erinnerungen von Andris Zaļkalns, Vorsitzender des Gemeinderats von Vērgale (1982-1989), über das Leben in der Grenzregion.
Die Heldentat des Helden der Sowjetunion – Leutnant Jakob Kunder vom 8. Estnischen Korps
Der heldenhafte Einsatz des gefallenen Offiziers des 8. estnischen Schützenkorps der Roten Armee, Jakob Kundera, sicherte den erfolgreichen Angriff des Bataillons, aber er selbst wurde getötet. Jakob Kundera ist ein Denkmal an der Stelle gewidmet, an der er gefallen ist, und ein Denkmal wurde auf dem Brüderfriedhof Tušku errichtet.
