Beton-Feuerstelle der deutschen Armee am oberen Ufer des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Anduļi
Befestigungsanlage
Der Feuerstand befindet sich etwa 1,2 km östlich einer kleinen Bachverbreiterung (der Bach mündet in den Lejasgrantiņi) am oberen Rand des steilen Uferhangs des Wasserkraftwerks Ķegums gegenüber von Anduļi. Das Ufer ist an dieser Stelle stark bewaldet und mit Unterholz bewachsen, sodass der Feuerstand vom Stausee aus nur von aufmerksamen Beobachtern entdeckt wird. Er ist gut erhalten, da er nicht durch Ufererosion beschädigt wurde. Es handelt sich um einen der Feuerstände der deutschen Wehrmacht im Ersten Weltkrieg am linken Ufer der Düna, deren Verlauf sich mehr oder weniger über die gesamte Länge des linken Düna-Ufers nachverfolgen lässt. Diese Verteidigungslinie stellt ein groß angelegtes militärisches System dar, das als Ganzes noch nicht umfassend untersucht wurde. Der Feuerstand kann vom Wasserkraftwerk Ķegums aus besichtigt werden, da er sich auf Privatgelände befindet.
Zugehörige Themen
Zugehörige Geschichten
Bemühungen zur Verhinderung der Explosion des Wasserkraftwerks Ķegums
Während des Zweiten Weltkriegs, als sich die Armeen zurückzogen, wurden in Lettland zahlreiche militärisch und logistisch wichtige Einrichtungen gesprengt, um zu verhindern, dass diese Ressourcen dem Feind in die Hände fielen. Solche Einrichtungen befanden sich auch in der Nähe von Ķegums, wo sich unter anderem das Wasserkraftwerk Ķegums befand, das dank des Einsatzes seiner Mitarbeiter nicht vollständig zerstört wurde.
Erinnerungen aus einem zurückgelassenen Tagebuch – Dienst im Wasserkraftwerk Ķegums
Jānis Jaunozoliņš. „Erinnerungen aus einem im Ausland hinterlassenen Tagebuch“ (16.08.1944.-13.10.1946.) Fragmente.
Erinnerungen des Schauspielers Harijs Liepiņš an seinen Dienst in der deutschen Armee
Der später populäre Schauspieler Harijs Liepiņš wurde im Herbst 1944 zur deutschen Armee eingezogen und nach Ķegums geschickt.

