Betonbunker-Feuerstelle in der Nähe des Dorfes Gauja
Bunker

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Feuerstelle aus Stahlbeton in der Nähe des Dorfes Gauja, 2019. Quelle: Planungsregion Riga, Autorin: Anna Rutmane.
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 Gauja, Inčukalna pag., Siguldas novads, Lettland
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Gelegen in der Gemeinde Inčukalns, am Straßenrand in der Nähe des Dorfes Gauja, nahe der Kreuzung der Autobahnen A2 und A3.

Die Befestigungsanlage ist ein äußerst seltenes und wertvolles Beispiel für Festungsbaukunst. Sie war so konzipiert, dass eine Person einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt beobachten konnte. Im Nordwesten befindet sich eine Brücke über die Gauja, im Osten ein Übergang über die Inčupīte, im Südwesten eine Straßenkreuzung und im Süden eine der Hauptverkehrsadern – die Autobahn Vidzeme. Die Stahlbetonbefestigung war Teil der umliegenden Schützengräben, deren genauer Bauzeitpunkt unbekannt ist. Höchstwahrscheinlich wurde sie von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg errichtet. Weitere Forschungen sind erforderlich, um diese Informationen zu klären.

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Gegend um das Gut Inčukalns zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Im Ersten Weltkrieg gewann das Gebiet an Bedeutung als Verteidigungszone, in der mögliche Kampfhandlungen geplant wurden. Befestigungsanlagen wurden in der Nähe von Verkehrswegen, dem Bahnhof Inčukalns und der Gauja-Furt errichtet. Auch in den folgenden Kriegen behielt das Gebiet seine strategische Bedeutung.

Heute können Sie die Befestigungsanlage besichtigen, die frei zugänglich ist.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Bedrītis, A. Der Wendepunkt der Zeit in Sēja und Inčukalns. Stimme des Werkes, Nr. 136. 1968.

Historische Kartenübersicht. Verfügbar unter: https://vesture.dodies.lv/#m=10/56.91950/24.16786&l=O [Zugriff am 10.03.2008].