Routen zum Militärerbe-Touren
Um die touristische Entdeckung der Militärerbe-Stätten zu erleichtern, wurden Routen zusammengestellt, die folgende Angaben enthalten: die jeweilige Reiseart, die Einteilung nach Tagen, das jeweilige Militärerbe-Objekt, Übernachtungs- und Verköstigungsmöglichkeiten.
Außerdem können Sie Informationen zu Ansprechpartnern und Stellen finden, die Ihnen bei der Planung Ihrer Reise behilflich sein können. Sie können jede Route entsprechend Ihrer persönlichen Interessen anpassen. Nutzen Sie die Karte und die Informationen zu den einzelnen Orten, um die Öffnungszeiten zu ermitteln. So können Sie den Zeitaufwand für die Anreise und die Besichtigungen einschätzen und Ihre Übernachtungen planen.
Bevor man sich auf den Weg macht, sollten aktuelle Informationen, wie Öffnungszeiten und mögliche touristischen Angebote vor Ort, überprüft werden. Militärerbe-Objekte im Grünen, die jederzeit zugänglich sind, verfügen ggf. über Informationstafeln oder die Möglichkeit, an einer geführten Tour teilzunehmen.
Von den Schlachtfeldern des Kurland-Kessels zum Sowjetabenteuer in Dundaga
Die Tour führt zu Stätten, die mit Ereignissen am Ende des Zweiten Weltkriegs in Verbindung stehen, die von Oktober 1944 bis Mai 1945 stattfanden. Damals zogen sich die deutschen Verbände von Riga nach Kurland (lett. Kurzeme) zurück, wo sechs große Schlachten an verschiedenen Abschnitten ausgetragen wurden. Die Kampfhandlungen, die im auch als „Kurland-Kessel“ oder „Festung Kurland“ bezeichneten Gebiet stattfanden, sind als äußerst brutale Auseinandersetzungen in die Geschichtsbücher eingegangen. Der Roten Armee gelang es nicht, Kurzeme bis zur Kapitulation der deutschen Armee zu erobern.
Leben in Estland während der sowjetischen Besetzung
Die Tour führt zu militärhistorischen Stätten in der Nähe der Hauptstadt Tallinn und zu Museen, in denen die verschiedenen Kriege und die Zeit der sowjetischen Besatzung in Estland dargestellt werden.
Die große grenzüberschreitende Tour – Militärgeschichte Lettlands und Estlands im 20. Jahrhundert
Die Tour stellt die Militärgeschichte Lettlands und Estlands vor, die mehr als 100 Jahre – vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – zurückreicht. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung beider Staaten am Ende des Ersten Weltkriegs. Es wird vermittelt, wie Lettland und Estland ihre Souveränität in den Unabhängigkeitskriegen bewahrten, wie beide Länder im Zweiten Weltkrieg verwüstet wurden, warum Partisanen noch Jahrzehnte nach Kriegsende der sowjetischen Besatzung widerstanden und wie die Unabhängigkeit nach fünfzig Jahren der Fremdherrschaft wiederhergestellt wurde.
Saaremaa und Hiiumaa – Estlands westlichste Inseln
Saaremaa und Hiiumaa sind die beiden größten Inseln Estlands und markieren die westliche Grenze des Landes. Zu allen Zeiten hatte man hier ein Augenmerk auf die Verstärkung der Küstenverteidigung. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg kam es auf den Inseln zu Gefechten zwischen verschiedensten Streitkräften. Im Untergrund gegen das Sowjetregime agierende Partisanen, die sog. „Waldbrüder“, kämpften auch nach dem Krieg auf der Insel Hiiumaa weiter.
Die sowjetische Armee im besetzten Estland
Diese Tour führt durch den Lahemaa-Nationalpark, zur Kreisstadt Rakvere im Norden Estlands und in die Grenzstadt Narva im Osten des Landes. Außerdem werden militärische Stätten und ehemals gesperrte Gebiete besucht.
Auf den Spuren der sowjetischen Besatzung in der lettischen Region Nord-Vidzeme und in Südestland
Die Tour erkundet die Aktivitäten der sowjetischen Armee und des KGB* in den 50 Jahren der sowjetischen Besetzung Lettlands und Estlands. Während dieser Zeit wurden Armeestützpunkte, geheime Militäreinrichtungen und -flugplätze errichtet und betrieben sowie abgeriegelte Militärgebiete geschaffen. Der KGB stellte die Loyalität der Bevölkerung zum Sowjetregime auf die Probe. Wer Widerstand leistete, wurde moralisch und physisch vernichtet.
Kurelieši: par Latviju pret svešām okupācijas varām
Maršrutā iepazīsiet liecības par pretošanās kustību padomju un vācu okupācijas režīmam, autentiski rekonstruētiem nacionālo partizānu bunkuriem un apmeklēsiet labiekārtotas apmetnes, kauju un piemiņas vietas, iepazīsiet kureliešu atmiņu stāstus audiogidā, vietējās vēstures zinātāju stāstus un iespēju nakšņot rubeniešu bunkurā.
Bēgļu laivas no Kurzemes piekrastes uz Zviedriju
Latvijas Centrālās padomes Ventspils sakaru grupas darbības un piemiņas vietas, kas veltītas slepenajām bēgļu laivu akcijām no Kurzemes piekrastes uz Gotlandi Zviedrijā.
Bruņotā pretošanās padomju okupācijas varai Sēlijā
Maršrutā iepazīsiet liecības par bruņotās pretošanās kustību padomju okupācijas režīmam Sēlijā, nacionālo partizānu bunkuru vietas un apmeklēsiet kauju un piemiņas vietas, iepazīsiet partizānu un viņu atbalstītāju atmiņu stāstus.
Auf den Spuren der Schlachten von Cēsis
Die Tour befasst sich mit den Ereignissen der Schlacht von Cēsis (dt. Wenden) im Jahr 1919, als die Streitkräfte der Provisorischen Regierung Lettlands zusammen mit estnischen Verbänden die Einheiten der zumeist aus Deutschen bestehenden Baltischen Landeswehr und der Eisernen Division besiegten. In der estnischen Geschichtsschreibung sind die Kämpfe auch als „Landeswehr-Krieg“ bekannt. Die Schlacht von Cēsis gehört zu den wichtigsten Ereignissen des lettischen Unabhängigkeitskrieges und spielte eine wichtige Rolle bei den Bestrebungen, die am 18. November 1918 ausgerufene Unabhängigkeit des neu gegründeten lettischen Staates zu verteidigen.
Im Gedenken an den Freiheitskrieg in Westestland
Die Landkreise Pärnumaa und Läänemaa befinden sich an der Westküste Estlands. Osmussaar ist eine 4,8 km2 große Insel in der Mündung des Finnischen Meerbusens, die einst als Grenzvorposten diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine sowjetische Armeeeinheit auf der Insel stationiert; die gesamte Insel war ein geschlossenes Militärgebiet.
Zeugnisse des Ersten Weltkriegs und der Schlachten an der Aa in der Region Rīga
Diese Tour führt zu Orten, die mit den Weihnachtsschlachten – dem Angriff der Lettischen Schützen auf die deutschen Truppen im harten Winter des Jahres 1916 – in Verbindung stehen. Die Weihnachtsschlachten (in der deutschen Geschichtsschreibung auch „Schlachten an der Aa“) gelten als das bekannteste und dramatischte Ereignis in der Geschichte Lettlands während des Ersten Weltkriegs.
Auf den Spuren der Waldbrüder in Lettland und Estland
Viele Menschen in Lettland und Estland konnten im Zweiten Weltkrieg und unmittelbar nach dem Krieg das Leben unter dem Sowjetregime nicht akzeptieren und wollten die Selbstständigkeit ihrer Länder wiederherstellen. Sie gingen in die Wälder, lebten in selbst gebauten Unterständen und verübten Sabotageakte gegen die sowjetischen Besatzungsbehörden. Die Menschen hofften, dass die freien Nationen des Westens die sowjetische Besetzung ihrer Staaten nicht tolerieren würden und dass Lettland und Estland ihre Unabhängigkeit bald wiedererlangen würden. Die nationalen Partisanen (oft auch „Waldbrüder“ genannt) kämpften im Untergrund bis zum Ende der 1950er Jahre weiter, einige wenige sogar noch Jahrzehnte länger.
Militärische Stätten an Autoroute entlang des Eisernen Vorhangs von Tallinn nach Liepāja
Die Ostseeküste bildete während der Sowjetzeit die Westgrenze des kommunistischen Riesenreiches, die man landläufig als Eisernen Vorhang bezeichnete. Sie isolierte die Bewohner des Sowjetstaates vom Rest der Welt. Der größte Teil der Küstengebiete Lettlands und Estlands, in denen sich Militärbasen, Wachtürme und Geschützbatterien befanden, war während der Sowjetzeit gesperrt. Für das Verlassen und Betreten des Gebietes benötigten selbst die Anwohner Sondergenehmigungen. Trotz der streng überwachten Grenzen gab es immer wieder Versuche, in den Westen zu fliehen.
Auf den Spuren des Estnischen Freiheitskrieges
Die Tour führt zu Stätten, die mit den Ereignissen des Estnischen Freiheitskrieges in Verbindung stehen, von Pärnu im Westen Estlands bis zur an der lettischen Grenze gelegenen Stadt Valga. Der Estnische Freiheitskrieg wurde von 1918 bis 1920 geführt.