Routen zum Militärerbe-Touren
Um die touristische Entdeckung der Militärerbe-Stätten zu erleichtern, wurden Routen zusammengestellt, die folgende Angaben enthalten: die jeweilige Reiseart, die Einteilung nach Tagen, das jeweilige Militärerbe-Objekt, Übernachtungs- und Verköstigungsmöglichkeiten.
Außerdem können Sie Informationen zu Ansprechpartnern und Stellen finden, die Ihnen bei der Planung Ihrer Reise behilflich sein können. Sie können jede Route entsprechend Ihrer persönlichen Interessen anpassen. Nutzen Sie die Karte und die Informationen zu den einzelnen Orten, um die Öffnungszeiten zu ermitteln. So können Sie den Zeitaufwand für die Anreise und die Besichtigungen einschätzen und Ihre Übernachtungen planen.
Bevor man sich auf den Weg macht, sollten aktuelle Informationen, wie Öffnungszeiten und mögliche touristischen Angebote vor Ort, überprüft werden. Militärerbe-Objekte im Grünen, die jederzeit zugänglich sind, verfügen ggf. über Informationstafeln oder die Möglichkeit, an einer geführten Tour teilzunehmen.
Leben in Estland während der sowjetischen Besetzung
Die Tour führt zu militärhistorischen Stätten in der Nähe der Hauptstadt Tallinn und zu Museen, in denen die verschiedenen Kriege und die Zeit der sowjetischen Besatzung in Estland dargestellt werden.
Saaremaa und Hiiumaa – Estlands westlichste Inseln
Saaremaa und Hiiumaa sind die beiden größten Inseln Estlands und markieren die westliche Grenze des Landes. Zu allen Zeiten hatte man hier ein Augenmerk auf die Verstärkung der Küstenverteidigung. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg kam es auf den Inseln zu Gefechten zwischen verschiedensten Streitkräften. Im Untergrund gegen das Sowjetregime agierende Partisanen, die sog. „Waldbrüder“, kämpften auch nach dem Krieg auf der Insel Hiiumaa weiter.
Die sowjetische Armee im besetzten Estland
Diese Tour führt durch den Lahemaa-Nationalpark, zur Kreisstadt Rakvere im Norden Estlands und in die Grenzstadt Narva im Osten des Landes. Außerdem werden militärische Stätten und ehemals gesperrte Gebiete besucht.
Auf den Spuren der sowjetischen Besatzung in der lettischen Region Nord-Vidzeme und in Südestland
Die Tour erkundet die Aktivitäten der sowjetischen Armee und des KGB* in den 50 Jahren der sowjetischen Besetzung Lettlands und Estlands. Während dieser Zeit wurden Armeestützpunkte, geheime Militäreinrichtungen und -flugplätze errichtet und betrieben sowie abgeriegelte Militärgebiete geschaffen. Der KGB stellte die Loyalität der Bevölkerung zum Sowjetregime auf die Probe. Wer Widerstand leistete, wurde moralisch und physisch vernichtet.
Kurelieši: par Latviju pret svešām okupācijas varām
Maršrutā iepazīsiet liecības par pretošanās kustību padomju un vācu okupācijas režīmam, autentiski rekonstruētiem nacionālo partizānu bunkuriem un apmeklēsiet labiekārtotas apmetnes, kauju un piemiņas vietas, iepazīsiet kureliešu atmiņu stāstus audiogidā, vietējās vēstures zinātāju stāstus un iespēju nakšņot rubeniešu bunkurā.
Bēgļu laivas no Kurzemes piekrastes uz Zviedriju
Latvijas Centrālās padomes Ventspils sakaru grupas darbības un piemiņas vietas, kas veltītas slepenajām bēgļu laivu akcijām no Kurzemes piekrastes uz Gotlandi Zviedrijā.
Bruņotā pretošanās padomju okupācijas varai Sēlijā
Maršrutā iepazīsiet liecības par bruņotās pretošanās kustību padomju okupācijas režīmam Sēlijā, nacionālo partizānu bunkuru vietas un apmeklēsiet kauju un piemiņas vietas, iepazīsiet partizānu un viņu atbalstītāju atmiņu stāstus.
Auf den Spuren der Schlachten von Cēsis
Die Tour befasst sich mit den Ereignissen der Schlacht von Cēsis (dt. Wenden) im Jahr 1919, als die Streitkräfte der Provisorischen Regierung Lettlands zusammen mit estnischen Verbänden die Einheiten der zumeist aus Deutschen bestehenden Baltischen Landeswehr und der Eisernen Division besiegten. In der estnischen Geschichtsschreibung sind die Kämpfe auch als „Landeswehr-Krieg“ bekannt. Die Schlacht von Cēsis gehört zu den wichtigsten Ereignissen des lettischen Unabhängigkeitskrieges und spielte eine wichtige Rolle bei den Bestrebungen, die am 18. November 1918 ausgerufene Unabhängigkeit des neu gegründeten lettischen Staates zu verteidigen.
Im Gedenken an den Freiheitskrieg in Westestland
Die Landkreise Pärnumaa und Läänemaa befinden sich an der Westküste Estlands. Osmussaar ist eine 4,8 km2 große Insel in der Mündung des Finnischen Meerbusens, die einst als Grenzvorposten diente. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine sowjetische Armeeeinheit auf der Insel stationiert; die gesamte Insel war ein geschlossenes Militärgebiet.
Zeugnisse des Ersten Weltkriegs und der Schlachten an der Aa in der Region Rīga
Diese Tour führt zu Orten, die mit den Weihnachtsschlachten – dem Angriff der Lettischen Schützen auf die deutschen Truppen im harten Winter des Jahres 1916 – in Verbindung stehen. Die Weihnachtsschlachten (in der deutschen Geschichtsschreibung auch „Schlachten an der Aa“) gelten als das bekannteste und dramatischte Ereignis in der Geschichte Lettlands während des Ersten Weltkriegs.
Auf den Spuren der Waldbrüder in Lettland und Estland
Viele Menschen in Lettland und Estland konnten im Zweiten Weltkrieg und unmittelbar nach dem Krieg das Leben unter dem Sowjetregime nicht akzeptieren und wollten die Selbstständigkeit ihrer Länder wiederherstellen. Sie gingen in die Wälder, lebten in selbst gebauten Unterständen und verübten Sabotageakte gegen die sowjetischen Besatzungsbehörden. Die Menschen hofften, dass die freien Nationen des Westens die sowjetische Besetzung ihrer Staaten nicht tolerieren würden und dass Lettland und Estland ihre Unabhängigkeit bald wiedererlangen würden. Die nationalen Partisanen (oft auch „Waldbrüder“ genannt) kämpften im Untergrund bis zum Ende der 1950er Jahre weiter, einige wenige sogar noch Jahrzehnte länger.
Auf den Spuren des Estnischen Freiheitskrieges
Die Tour führt zu Stätten, die mit den Ereignissen des Estnischen Freiheitskrieges in Verbindung stehen, von Pärnu im Westen Estlands bis zur an der lettischen Grenze gelegenen Stadt Valga. Der Estnische Freiheitskrieg wurde von 1918 bis 1920 geführt.
Von den Schlachtfeldern des Kurland-Kessels zum Sowjetabenteuer in Dundaga
Die Tour führt zu Stätten, die mit Ereignissen am Ende des Zweiten Weltkriegs in Verbindung stehen, die von Oktober 1944 bis Mai 1945 stattfanden. Damals zogen sich die deutschen Verbände von Riga nach Kurland (lett. Kurzeme) zurück, wo sechs große Schlachten an verschiedenen Abschnitten ausgetragen wurden. Die Kampfhandlungen, die im auch als „Kurland-Kessel“ oder „Festung Kurland“ bezeichneten Gebiet stattfanden, sind als äußerst brutale Auseinandersetzungen in die Geschichtsbücher eingegangen. Der Roten Armee gelang es nicht, Kurzeme bis zur Kapitulation der deutschen Armee zu erobern.
Widerstand gegen das sowjetische Besatzungsregime in Zemgale
Maršrutā iepazīsiet liecības par bruņoto un nevardarbīgo pretošanās kustību padomju okupācijas režīmam Zemgalē, skolu jaunatnes un nacionālo partizānu darbības un piemiņas vietas, iepazīsiet pretošanās kustības dalībnieku un viņu atbalstītāju atmiņu stāstus.
Szenen aus dem sowjetischen Litauen
Die Route ermöglicht es Ihnen, das Ausmaß der sowjeti schen Besatzung und die Spuren, die sie in der litauischen Geschichte hinterlassen hat, zu verstehen und gleichzeitig die Fähigkeit des Volkes zu erkennen, seine Identität zu bewahren und für seine Unabhängigkeit zu kämpfen. Die sowjetische Besetzung Litauens dauerte etwa fünf Jahr zehnte. Auf den Zweiten Weltkrieg folgten sowjetische Re pressionen, der Widerstand der nationalen Partisanen, die Militarisierung Litauens während des Kalten Krieges und die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens. Litauen war für die UdSSR auch wegen seiner Nähe zu den westlichen Ländern von strategischer Bedeutung, weshalb dort Militär einrichtungen stationiert wurden. Die Route umfasst auch ei nige Stätten aus anderen Abschnitten der Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Lettland verbunden werden: „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland“, „Widerstand gegen das sowjetische Besatzungsregime in Zemgale“.
Militärische Stätten an Autoroute entlang des Eisernen Vorhangs von Tallinn nach Liepāja
Die Ostseeküste bildete während der Sowjetzeit die Westgrenze des kommunistischen Riesenreiches, die man landläufig als Eisernen Vorhang bezeichnete. Sie isolierte die Bewohner des Sowjetstaates vom Rest der Welt. Der größte Teil der Küstengebiete Lettlands und Estlands, in denen sich Militärbasen, Wachtürme und Geschützbatterien befanden, war während der Sowjetzeit gesperrt. Für das Verlassen und Betreten des Gebietes benötigten selbst die Anwohner Sondergenehmigungen. Trotz der streng überwachten Grenzen gab es immer wieder Versuche, in den Westen zu fliehen.
Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland
Die Route führt durch den südlichen Teil Lettlands, nahe der litauischen Grenze, vom äußersten Westen – Liepāja – bis zum Südosten – der zweitgrößten Stadt Lettlands, Daugav pils. Die Route steht ganz im Zeichen des Ersten Weltkriegs und des anschließenden Freiheitskampfes. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Litauen verbunden werden: „Das Erbe des Kalten Krieges und der sowjetischen Besatzung in Žemaitija“ oder die Route „Szenen des sowjetischen Litauens“ oder die Route „Militärisches Erbe entlang des Eisernen Vorhangs“.
Latgale – das östliche Grenzgebiet Lettlands
Latgale bildet das östliche Grenzgebiet Lettlands, der bal tischen Staaten und der Europäischen Union. Historisch ge sehen war Latgale ein Knotenpunkt verschiedener histori scher Ereignisse und Territorien. Es wurde weder von den beiden Weltkriegen im 20. Jh. noch von der sowjetischen Besatzungszeit nach dem letzten Krieg verschont. Die Route bietet eine Vielzahl von Stätten des militärischen Erbes mit Objekten aus allen Abschnitten der Militärgeschichte des 20. Jh. sowie die Möglichkeit, mehr über die Schaffung und den Schutz der nationalen Grenzen zu erfahren, sowohl in der Vergangenheit als auch in der heutigen Zeit. Diese Rou te oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Litauen verbunden werden: „Partisanenstraßen und -pfade in Aukštaitija“, „Kampfstätten der lettischen und litauischen nationalen Partisanen – Waldbrüder“.
Die große grenzüberschreitende Tour – Militärgeschichte Lettlands und Estlands im 20. Jahrhundert
Die Tour stellt die Militärgeschichte Lettlands und Estlands vor, die mehr als 100 Jahre – vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart – zurückreicht. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung beider Staaten am Ende des Ersten Weltkriegs. Es wird vermittelt, wie Lettland und Estland ihre Souveränität in den Unabhängigkeitskriegen bewahrten, wie beide Länder im Zweiten Weltkrieg verwüstet wurden, warum Partisanen noch Jahrzehnte nach Kriegsende der sowjetischen Besatzung widerstanden und wie die Unabhängigkeit nach fünfzig Jahren der Fremdherrschaft wiederhergestellt wurde.
Militärisches Erbe entlang des Eisernen Vorhangs
Die baltischen Staaten waren während der Sowjetära und des Kalten Krieges die westlichste Grenze der Sowjetunion. Dahinter stand der von der sowjetischen Propaganda pro klamierte „verrottende Westen“. Die Grenzen der UdSSR wurden sehr sorgfältig bewacht, um zu verhindern, dass die Sowjetbevölkerung das Leben der Menschen westlich des Sowjetimperiums sehen und erfahren konnte. Sogar der in dividuelle Fischfang in der Ostsee wurde verboten, da man befürchtete, dass die Menschen in Booten über die Ostsee nach Schweden fliehen würden. Zu dieser Zeit befanden sich die baltischen Staaten hinter dem so genannten Eisernen Vor hang und auf die andere Seite konnten nur die „Auserwähl ten“ oder häufig die dem Regime Nahestehenden gelangen. Als das totalitäre Sowjetregime zusammenbrach, fiel auch der Eiserne Vorhang. Obwohl das Hauptthema der Route der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Be satzung, der Kalte Krieg und der Eiserne Vorhang – ist, umfasst sie auch Stätten aus anderen militärischen Epochen des 20. Jh. Es handelt sich um eine Fortsetzung der gleichnamigen Route, die in Tallinn, Estland, beginnt und entlang der Küs te in Estland und Lettland verläuft: „Militärhistorische Stätten an der Autoroute entlang des Eisernen Vorhangs von Tallinn bis Liepāja“. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Lettland und Litauen verbunden wer den: „Szenen aus dem sowjetischen Litauen“, „Das Erbe des Kalten Krieges und der sowjetischen Besatzung in Žemaitija“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland“, „Der baltische Weg von Vilnius nach Riga“, „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“.
Der Baltische Weg von Vilnius nach Riga
Die Route folgt dem so genannten Baltic Way Corridor. Der Baltische Weg fand am 23. August 1989 um 19:00 Uhr statt, als sich zwei Millionen Menschen in den drei baltischen Staa ten für 15 Minuten die Hände reichten und eine lebendige Kette von rund 670 km zwischen den drei baltischen Haupt städten Vilnius, Riga und Tallinn bildeten. Die Route umfasst auch einige Stätten aus anderen Abschnitten der Militärge schichte des 20. Jahrhunderts. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Lettland und Litauen verbunden werden: „Militärisches Erbe entlang des Eisernen Vorhangs“, „Szenen aus dem sowjetischen Litauen“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland“, „Die Kampforte der lettischen und litauischen Na tionalpartisanen – der Waldbrüder“, „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“ und „Widerstand gegen das sowjetische Be satzungsregime in Zemgale“.
Das Erbe des Kalten Krieges und der sowjetischen Besatzung in Žemaitija
Diese Route erforscht das Erbe der sowjetischen Herrschaft und des Kalten Krieges. Während des Zweiten Weltkriegs kehrten die Sowjets nach der deutschen Besetzung ein zwei tes Mal nach Litauen zurück. Litauen existierte in dieser Zeit nicht als eigenständiges Land, da es in die UdSSR einge gliedert war. Der Widerstand gegen das Besatzungsregime und die groß angelegten Deportationsaktionen der Sowjets begann. Mit der Verschärfung des Wettrüstens im Kalten Krieg stationierte die sowjetische Regierung auch in Litauen Atomwaffen. Die Route umfasst auch einige Stätten aus anderen Abschnitten der Militärgeschichte des 20. Jahr hunderts. Diese Route oder Teile davon können mit den fol genden Routen in Lettland verbunden werden: „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“, „Der Erste Weltkrieg und die Un abhängigkeitskriege in Südlettland“, „Widerstand gegen das sowjetische Besatzungsregime in Zemgale“.
Kampfstätten der lettischen und litauischen nationalen Partisanen – Waldbrüder
Das Thema der Route sind nationale Partisanen, die sich ge gen die sowjetische Besatzung wehrten und die staatliche Unabhängigkeit wiederherstellen wollten. Die Partisanen wurden Waldbrüder genannt, weil Gruppen von Partisanen in Bunkern in Wäldern und Sümpfen lebten und Anschläge gegen die Besatzungsbehörden verübten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten die Partisanen noch lange Zeit in den Bunkern. Die Route führt zu den Orten von Kämpfen, Bestattungen und Gedenkstätten der nationalen Partisa nen im Südosten Lettlands und im Nordosten Litauens. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen oder deren Teilen in Lettland und Litauen verbunden wer den: „Der Baltische Weg von Vilnius nach Riga“, „Partisanen straßen und -pfade in Aukštaitija“, „Szenen aus dem sowjetischen Litauen“, „Latgale – Lettlands östliches Grenzgebiet“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland“, „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“, „Die große grenz überschreitende Route – Das militärische Erbe Lettlands und Litauens in 100 Jahren“.
Die große grenzüberschrei tende Route – Das militärische Erbe Lettlands und Litauens in 100 Jahren
Die Strecke verbindet zwei Hauptstädte – Riga und Vilnius – sowie die zwei nach den Hauptstädten größten Städte Litau ens und Lettlands – Kaunas und Daugavpils – und führt durch fünf historische Regionen. Die Route führt zu den wichtigsten militärischen Standorten, welche die historischen Ereignisse des letzten und des beginnenden Jahrhunderts widerspie geln. Dies ist eine Fortsetzung der Route „Die große grenz überschreitende Route – Das militärische Erbe Lettlands und Estlands im 20. Jahrhundert“, die Estland und Lettland (Vidzeme, Kurzeme) umfasst. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Lettland und Litauen verbunden werden: „Militärisches Erbe entlang des Eisernen Vorhangs“, „Szenen aus dem sowjetischen Litauen“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeitskriege in Südlettland“, „Die Kampf orte der lettischen und litauischen Nationalpartisanen – der Waldbrüder“, „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“, „Partisa nenstraßen und -pfade in Aukštaitija“, „Latgale – der östliche Grenzbereich Lettlands“.
Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besetzung von Südlettland und Latgale
Die Route verläuft durch den südlichen Teil Lettlands, nahe der litauischen Grenze, und biegt dann entlang der Gren ze der Europäischen Union ab – durch Latgale in Richtung Balvi. Sie verbindet zwei weit entfernte Punkte – Liepāja im Südwesten Lettlands und Balvi im Nordosten des Landes – und zeigt die Spuren des Zweiten Weltkriegs sowohl im Kur land-Kessel als auch in Ostlettland. Die Route zeigt auch die Folgen des Krieges – die sowjetische Besatzung und ihre schweren Auswirkungen auf das Schicksal der Menschen im 20. Jahrhundert. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Litauen verbunden werden: „Das Erbe des Kalten Krieges und der sowjetischen Besatzung in Žemaitija“ oder die Route „Szenen des sowjetischen Litauens“ oder die Route „Militärisches Erbe entlang des Eisernen Vorhangs“.
Partisanenstraßen und -pfade in Aukštaitija
Die Route stellt die Aktivitäten der nationalen Partisanen in Litauen vor. Während der sowjetischen Besatzung wurde ein Partisanenkrieg geführt, in dessen Verlauf das Territorium Litauens in neun Partisanengebiete aufgeteilt wurde. Die litauischen nationalen Partisanen waren gut organisiert und bewaffnet, trugen Militäruniformen und knüpften an die Tra ditionen der litauischen Armee der Zwischenkriegszeit an. Sie kämpften mit den mörderischen Einheiten des NKWD und der Roten Armee und bereiteten Pläne für Angriffe vor. Vor Verfolgung und neugierigen Blicken versteckt, bauten sich die litauischen Partisanen Bunker im Dickicht und in den Sümpfen der Wälder. Die Route umfasst auch einige Stät ten aus anderen Abschnitten der Militärgeschichte des 20. Jahrhunderts. Diese Route oder Teile davon können mit den folgenden Routen in Lettland verbunden werden: „Latgale – das östliche Grenzgebiet Lettlands“, „Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen – die sowjetische Besatzung in Südlettland und Latgale“, „Der Erste Weltkrieg und die Unabhängigkeits kriege in Südlettland“, „Widerstand gegen das sowjetische Besatzungsregime in Zemgale“.