Über Weihnachtsschlachten
Die Weihnachtsschlacht endete am 11. Januar. Die lettischen Schützen der stark befestigten Stellung der deutschen Armee - Ložmetējkalns - konnten die Schlacht am dritten Tag einnehmen. Der Preis für Weihnachtsschlachten war sehr hoch. Hunderte lettische und andere russische Armeesoldaten hatten ihr Leben verloren, als sie versuchten, die Deutschen aus der Position zu bringen. Der Erzähler schildert anschaulich die Szenen auf dem Schlachtfeld nach dem Ende der Weihnachtsschlachten.
„In der nächsten Nacht entfernten unsere Sanitäter die Gefallenen von den Stacheldrahtzäunen des Feindes. Es waren hundertfünf Männer in unserer Kompanie. Der Kommandant der ersten Kompanie, Kapitän Lasmanis, war taub mit einer erhobenen rechten Hand, in der er eine geballte Granate fand, die bereit war, geworfen zu werden. Er war gefallen, zwei Kugeln in seiner Stirn eingefangen. Der kleine Praporšchik, der ein unschuldiges Mädchen anlächelte, wurde von einer Kugel, die von unzähligen Kugeln durchbohrt wurde, vom Zaun entfernt. Feldkämpfer Ivanov, tödlich verwundet, erschoss sich mit dem Nagel, aber der ranghohe Unteroffizier Birnis, ebenfalls tödlich verwundet, zog sein Taschenmesser heraus und schnitt ihm die Kehle durch.
Zugehörige Objekte
Maschinengewehr-Hügel
Das Hotel liegt in der Region Jelgava, in der Nähe der Autobahn A9.
Ložmetējkalns ist ein Schauplatz des Ersten Weltkriegs und das einzige kulturhistorische Reservat von nationaler Bedeutung in Lettland. Es befindet sich auf der Langen Düne, die Teil des Dünenkamms von Nordeķi - Kalnciems ist. Der Name des Maschinengewehrhügels stammt aus einer Zeit, als es noch schwer zu besetzende Befestigungen der deutschen Wehrmacht gab, die durch ein starkes Maschinengewehrfeuer verteidigt wurden.
Die Weihnachtsschlachten sind wahrscheinlich das bekannteste und dramatischste Ereignis des Ersten Weltkriegs in der Geschichte Lettlands. Es nimmt einen besonderen Platz in der Militär- und Kulturgeschichte Lettlands ein. 1917 griffen lettische Schützen und sibirische Einheiten der russischen Armee Ložmetējkalns an und besetzten es. Mindestens 600 Gegner wurden gefangen genommen, sowie wertvolle Trophäen, wie 19 Maschinengewehre. Dies war der bedeutendste Erfolg der Weihnachtsschlachten und der größte Gewinn, den die russischen Truppen an der Rigaer Front erzielt hatten. Die lettischen Schützen glaubten, dass sie die Ehre der Eroberer des Hochlandes verdienten.
Heute steht hier ein Aussichtsturm mit Blick auf einstige Schlachten. Denkmäler und Zeugnisse aus der Kriegszeit sind in der Umgebung zu sehen. Der Friedhof der Brüder Silenieki befindet sich in der Nähe.
Ehemaliges medizinisches Lager der lettischen Soldaten
Im Bezirk Babīte gelegen, in der Nähe des Soldatenfriedhofs von Antiņi und der restaurierten Schützengräben.
Während des Ersten Weltkriegs befanden sich in diesem Gebiet ab 1915 Verteidigungsstellungen der Armee des Russischen Reiches. Im Jahr 1917, während der Weihnachtsschlachten, befand sich im Antiņi-Haus das Hauptquartier des 5. lettischen Schützenregiments Zemgale und eine Krankenstation mit einem Medikamentenlager, die von dem bekannten lettischen Militärarzt Pēteris Snīķeris geleitet wurde.
Während der Weihnachtsschlachten fanden die Angriffe lettischer Schützen auf deutsche Armeeeinheiten unter besonders harten und ungünstigen Bedingungen statt. Die bei den Kämpfen erlittenen Verletzungen waren aller Art - Wunden, Quetschungen und Verletzungen durch Schusswaffen sowie Erfrierungen. Tausende lettische Soldaten mussten rechtzeitig medizinisch versorgt werden. Es wurde so organisiert, dass die Verletzten so schnell wie möglich versorgt wurden. Auf dem Schlachtfeld waren unbewaffnete Sanitäter, die Erste Hilfe leisteten und die Verwundeten von gefährlichen Stellen entfernten. In der Nähe der Schlachtfelder wurden Verbandsplätze eingerichtet, wo die Pflege fortgesetzt und sortiert wurde. Schwer verwundete Soldaten wurden in Karren und Autos in Krankenhäuser oder Krankenhäuser evakuiert. In der Nähe von Lazarete wurden Friedhöfe eingerichtet, auf denen die Toten bestattet wurden.
Heutzutage kann man den alten Medizinladen sehen. Der Soldatenfriedhof von Antiņi befindet sich in der Nähe, ebenso wie Schützengräben und Unterstande aus dem Ersten Weltkrieg. Die Umgebung eignet sich für Spaziergänge in den Wäldern und offenbart lebhafte Beweise des militärischen Erbes.
Weihnachtsschlachtdenkmal auf dem Brüderfriedhof von Antinu
Das Hotel liegt im Stadtteil Babīte, am Straßenrand in der Nähe des ehemaligen Antiņi-Hauses und des alten Medikamentenlagers.
Der Friedhof der Soldaten von Antiņi oder Tīreļi wurde während des Ersten Weltkriegs angelegt. In der Gegend befanden sich die Verteidigungsstellungen der Armee des Russischen Reiches. Im Jahr 1917, während der Weihnachtsschlachten, befanden sich in der Nähe das Hauptquartier des 5. lettischen Schützenregiments Zemgale und eine Krankenstation mit einem Medikamentenlager.
In der Nacht zum 5. Januar 1917 wurden im Licht von acht riesigen Freudenfeuern 105 Kämpfer des 5. Lettischen Schützenregiments Zemgale in militärischer Ehre bestattet. Sie fielen im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht oder starben an Verletzungen. Die Trauerfeier wurde von Regimentskommandant Jukums Vācietis geleitet. In späteren Jahren wurden auch Soldaten anderer Einheiten der russischen Armee auf dem Friedhof begraben. 1925 wurde auf dem Friedhof ein Denkmal für den Architekten Eizen Laube enthüllt und das Gelände landschaftlich gestaltet. Angaben zu den 3.800 auf dem Friedhof begrabenen Soldaten finden sich an vielen Stellen, müssen aber als unwahrscheinlich und unbestätigt eingeschätzt werden.
Museum der Weihnachtsschlacht mit Außenbereich
Der Erinnerungspark und das Museum der Weihnachtskämpfe liegen in der Gemeinde Valgunde, Region Jelgava, am Hof „Mangaļi“. Das Museum ist eine 2005 eröffnete Zweigstelle des Lettischen Kriegsmuseums und befindet sich am authentischen Ort der Weihnachtskämpfe. An den einstigen Kampfstätten sind noch immer sichtbare Befestigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg erkennbar. Die Museumsausstellung präsentiert Gegenstände, die auf den Schlachtfeldern gefunden wurden sowie rekonstruierte Befestigungsanlagen im Außenbereich. In der Umgebung des Museums sind Touristen- und Lehrpfade angelegt worden. Der Außenbereich mit den Befestigungsanlagen des Ersten Weltkrieges und Infotafeln ist jederzeit frei zugänglich. Am nahe gelegenen Maschinengewehrberg (Ložmetējkalns) sind einzigartige Zeugnisse der Schanzanlagen des Ersten Weltkriegs erkennbar. Ein 27 m hoher Aussichtsturm bietet einen Rundumblick über das hart umkämpfte Gelände. Die Weihnachtskämpfe waren in Lettland wohl das bekannteste und dramatischste Ereignis des Ersten Weltkrieges. Sie nehmen einen besonderen Platz in der lettischen Militär- und Kulturgeschichte ein. Die Kämpfe waren gekennzeichnet vom Vorrücken der lettischen Schützen auf die deutschen Linien, das unter äußerst widrigen und unmenschlichen Umständen erfolgte. Wohl selten zuvor hatte eine so groß angelegte Angriffsoperation ohne vorbereitende Artillerieunterstützung stattgefunden.