I Erster Weltkrieg, I Die Unabhängigkeitskriege, Erste Unabhängigkeit, II Zweiter Weltkrieg, III Partisanenbewegung (“Waldbrüder“), IV Sowjetische Okkupation, Wiederhergestellte Unabhängigkeit

The Great Cross-Border Route – Military Heritage of Latvia and Lithuania in 100 Years

Tag 6.

240 km

Daugavpils - Jēkabpils - Pļaviņas - Salaspils - Rīga

Praktische Infos

  • Maršruts ir domāts kā padomdevējs - kā optimālāk apceļot reģionu vai valsti, vai divas valstis ar mērķi iepazīt to militāro mantojumu;
  • Braucējam pašam ir jāizplāno – cik no ieteiktajiem objektiem un vietām viņš vienas dienas laikā var iepazīt;
  • Pirms ceļojuma ir jānoskaidro apskates vietu (muzeju, kolekciju, fortifikācijas u.c. objektu) darba laiks;
  • Vietās, kur ir iepriekšēja pieteikšanās (vietējie gidi, privātas kolekcijas, cits), ir jāpiesaka vizīte, norādot datumu un laiku. Ja ceļojums tiek atcelts, ir jāinformē pieteiktās vietas;
  • Naktsmītnes ir jārezervē laicīgi. Vasaras sezonā, īpaši jūras piekrastē naktsmītnes var būt nepieejamas. Daļa no ēdināšanas uzņēmumiem ziemas sezonā var nestrādāt;
  • Ceļojumam izvēlieties ne tikai vasaru, bet arī citus gadalaikus;
  • Latvijas – Lietuvas – Igaunijas robežas pa autoceļiem var šķērsot brīvi bez ierobežojumiem un jebkurā diennakts laikā. Iebraucot no vienas valsts otrā ir jābūt līdzi ID kartei vai pasei;
  • Apmeklējiet tūrisma informācijas centrus, kur var iegūt papildus informāciju, bukletus, kartes.

Sehenswürdigkeiten

Festungsanlage Daugavpils

Die Festung Daugavpils liegt im Westen der gleichnamigen Stadt am rechten Ufer des Flusses Daugava. Sie ist die einzige Festung in Nordeuropa, die aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahezu unverändert erhalten geblieben ist. Mit dem Bau wurde 1810 begonnen. Im Krieg 1812 und beim Hochwasser 1829 wurde sie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Festung hatte strategische Bedeutung, auch im Kampf gegen die Armeen Napoleons. Sie wurde 1833 geweiht und nahezu ein halbes Jahrhundert später 1878 fertiggestellt. Die Festung Daugavpils ist in Quartiere einteilt, wobei der Paradeplatz das Herzstück bildete. Mit dem Verlust der strategischen Bedeutung der Festung 1897 wurde auf dem Platz ein Lagerhaus errichtet. Vor dem Ersten Weltkrieg dienten General Jānis Balodis, Oberst Frīdrihs Briedis und andere spätere Offiziere der lettischen Armee in der Garnison Daugavpils. Zum hundertsten Jahrestag des Krieges von 1812 wurde 1912 im Festungspark ein Denkmal eingeweiht. Während der Sowjetzeit waren hier Armeeeinheiten und die Höhere Technische Luftfahrtschule untergebracht. Das Festungsgelände beherbergt heute verschiedene touristische Einrichtungen: das Kultur- und Informationszentrum der Festung Daugavpils, wo Führungen durch die Anlage gebucht werden können, das Museum des Ersten Weltkrieges, das Mark-Rothko-Kunstzentrum Daugavpils, die Kunstgalerie „Baltais zirgs“ („Das weisse Pferd“), eine museale medizinische Einrichtung zur Empfängnisverhütung, den Antiquitätensalon „Housevintage“, das Fledermaus-Zentrum Daugavpils, die Oldtimer-Auto-Ausstellung „Retrogaraž - D“.

Nationale Partisanen-Wanderroute Jersika

Die Natur ist ein schwer zu findendes Objekt. Wanderlänge: ca. 22 km, in ca. 6 Stunden zu bewältigen.

 

Wanderlänge: ca. 22 km, in 6 Stunden schaffbar.

Schwierigkeitsgrad: Wanderung mit mittlerer Kondition.

Ausgangspunkt: Jersika-Grundschule (mit Zug, Bus erreichbar).

Endpunkt: Vanagu-Kirche (öffentliche Verkehrsmittel fahren am Wochenende nicht).

Bitte beachten: Auf der Strecke gibt es eine Badestelle (während der Sommersaison), Angelmöglichkeiten, einen Picknickbereich und die Möglichkeit, eine öffentliche Toilette aufzusuchen. Die Route ist auch für Schulkinder geeignet, die bereits Wandererfahrungen dieser Länge haben.

 

Machen Sie eine Wanderung von Jersika nach Vanagi und stellen Sie Ihre Ausdauer auf die Probe, während die Wanderung durch Wälder, Sümpfe, Moore, Wiesen und Feldwege führt. Lernen Sie dabei die bekanntesten Persönlichkeiten der nationalen Partisanenbewegung und ihre Aktivitäten kennen und sehen Sie die bedeutendsten Orte, über die lokale Legenden kursieren und die Erinnerungen der Mitbürger aufgezeichnet sind. Der Weg beginnt an der Grundschule Jersika und führt zu einem Gedenkstein unter einer Eiche. Weiter entlang des Weges gelangt man zum Bahnhof Jersika. Die Inschrift auf dem Stein lautet „LTS(p)A – Den Kämpfern der Lettischen Vaterländischen Partisanenvereinigung.“ LTS(p)A im Kampf gegen das kommunistische Besatzungsregime 1945–1955. vereinigte die nationalen Partisanen von sechs lettischen Bezirken.

Der Spaziergang führt weiter entlang der Bahngleise und vorbei am Jersika-See, wo der Wald natürliche Schätze präsentiert: im Frühling blühende Schneebälle und Gemeine Seggen. Der Duft der Ringelblumen weist darauf hin, dass man sich einem Sumpf nähert, doch im Frühling ist es besonders überraschend, sie blühen zu sehen. An gemütliches Spazieren ist nicht zu denken, mehrere Gräben müssen überquert werden und auch die Durchquerung des Sumpfes ist eine Herausforderung – bei jedem Schritt bleibt Wasser im Moos stehen und in den Büschen leuchten Preiselbeeren. Der Sumpf wird durch einen Wald ersetzt und es gibt Zeugnisse der früheren Besiedlung dieser Orte durch Gehöfte – stattliche Eichen, Gebäuderuinen und die von jungen Bäumen umgebene Stätte eines nationalen Partisanenbunkers. Der Weg führt weiter zu dem Ort, der in Zeugenaussagen als Gründungsort der Heimatschutzvereinigung (Partisanenvereinigung) erwähnt wird. Im Wald befindet sich auch die Gedenkstätte „Avotnīca“ („Olūtneica“), an der eine Feuerstelle eingerichtet wurde. Erstaunlich ist die Vielfalt des Waldes und auch die Breite der Gräben. Das Ziel der Wanderung ist die Vanagi-Kirche, in der der Priester A. Juhņevičs diente und über den der Film „Segvārds Vientulis“ (Regie N. Pucis) seine Geschichte erzählt.

 
Ausstellung „Freiheitskämpfe im 20. Jahrhundert“ im Historischen Museum Jēkabpils

Befindet sich im Schloss Krustpils

Sichtbare Ausstellung „Freiheitskämpfe im 20. Jahrhundert“
Sowjetische Unterdrückung. Harte Erinnerungen. Hier in einem Clubsessel sitzend können Sie Fragmente des Buches „Das waren die Zeiten“ von Ilmars Knaģ aus Jēkabpils hören. An einer der Wände des Raums schiebt sich leidenschaftslos eine Liste der nach Sibirien deportierten Städter, wie der Abspann nach einem Film. Dort können Sie sich auf dem alten Fernseher ein Amateurvideo über die Entfernung des Lenin-Denkmals in Jēkabpils ansehen. Die Besucher interessieren sich nicht nur für den Inhalt, sondern auch für die technischen Möglichkeiten – wie kam dieser Film auf den alten Fernseher.

Es besteht die Möglichkeit, die von den Museumsfachleuten des Historischen Museums Jēkabpils vorbereiteten Vorträge zu hören oder sich für eine Exkursion anzumelden: Jēkabpils und seine Umgebung im Ersten Weltkrieg, Jēkabpils 1990, die Zeit der Barrikaden, die Deportationen 1949 - 70 , Jēkabpilians-Kavaliere des Lāčplēš-Militärordens usw.
Die durchschnittliche Vorlesungsdauer beträgt 40 min. Informationen und Anmeldung zu den Vorträgen unter Tel. 65221042, 27008136.

Informationen zu Preisen

Das Geschichtsmuseum von Jēkabpils befindet sich im Schloss Krustpils. 1940, nach der Aufnahme Lettlands in die UdSSR, befand sich die 126. Schützendivision im Schloss Krustpils. Während des Zweiten Weltkriegs beherbergte das Schloss ein deutsches Lazarett und ab August 1944 ein Lazarett der Roten Armee. Nach dem Krieg wurde das Schloss Krustpils mit den angrenzenden Gutsgebäuden von den zentralen Lagern des 16. Fernaufklärungsfliegerregiments und der 15. Luftarmee der Sowjetarmee besetzt.

Ausstellung "Lettische Armee in Pļaviņas im 20. Jahrhundert"

Befindet sich in der Odzienas-Straße 2, Pļaviņas.

Zu sehen ist die Dauerausstellung „Lettische Armee in Pļaviņas im 20. Jahrhundert“.

Das Gebäude in Pļaviņas, Odzienas-Straße 2, hat eine lange Geschichte – von der Zeit, als der Stukmaņi-Großhändler Hugo Apeltofts darin eine aktive wirtschaftliche Tätigkeit aufnahm und so die Entwicklung der Stadt Pļaviņas förderte, bis hier während des 20. Jahrhunderts das Hauptquartier der lettischen Ostfront errichtet wurde Unabhängigkeitskrieg. 1919 wurden die Aktivitäten lettischer Armeeeinheiten gegen die Rote Armee in Latgale direkt von Pļaviņas aus kommandiert.

1934 wurde in der Nähe dieses Hauses eine Gedenktafel mit der Inschrift enthüllt: "1919 befand sich in diesem Haus das Hauptquartier der Ostfront, und hier übernahm General Jānis Balodis das Kommando über die lettische Nationalarmee." Es wurde 1940 von den Sowjets entfernt und zerstört, aber am 16. Juni 1990 mit Unterstützung der LNNK-Niederlassung Plavinas wiederhergestellt.

Heute befindet sich neben dem ehemaligen Hauptquartier ein Gedenkstand, der 15 Kavalleristen des Lāčplēsis-Militärordens gewidmet ist, die in der Region Pļaviņas geboren wurden.In Pļaviņas gibt es einen Einblick in die Lebensgeschichten der Ritter des Lāčplēsis-Kriegsordens.

Unweit des Ausstellungsgebäudes befindet sich das Hauptquartier der Latgale-Division, das 1913 von Graf Teodors Medems als Likörfabrik von Stukmaņi erbaut wurde. 1919 wurde es vom Regime von P. Stučka übernommen, wo es auch ein Gefängnis eingerichtet hatte. Nach der Vertreibung der Bolschewiki wurde das Gebäude 1925 von der lettischen Armee übernommen, die das Hauptquartier der Division Lettgallen beherbergte. 10 Generäle und andere Offiziere der lettischen Armee verbrachten ihre militärische Laufbahn in diesem Gebäude. 1940 wurde das Gebäude von der Roten Armee übernommen. In den Nachkriegsjahren beherbergte es eine Schule sowie eine Gemeinde. Um 1970 wurde das Gebäude von der Produktionsvereinigung "Rīgas Apīrsbs" genutzt.

Besuche der Ausstellung müssen im Voraus telefonisch unter T. 28442692 gebucht werden.

 
Eine Gedenkstätte für sibirische Mütter in „Likteņdarză“

Liegt auf einer Insel in der Gemeinde Koknese.

Der Garten des Schicksals ist ein natürliches Symbol für die ständige Erneuerung und das Wachstum der Nation – hier treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Menschen und des Landes aufeinander. Wie das Freiheitsdenkmal ist auch der Garten des Schicksals dank Spenden entstanden.

In Zusammenarbeit mit dem Verband der politisch Unterdrückten Lettlands wurde im Zentrum des virtuellen Hauses der Stille ein Gedenkensemble für die Mütter sibirierischer Kinder geschaffen. An ihre Selbstlosigkeit und große Opferbereitschaft erinnern zwei Felsblöcke mit der Inschrift „Mutter, du hast mir zweimal das Leben geschenkt.“ Als ich geboren wurde und als ich nicht verhungerte. Sibirisches Kind.“

Auf dem Gebiet des Fate Garden sind die Schützengräben des Ersten Weltkriegs erhalten geblieben. Dort wurde eine Gedenkstätte für lettische Schützen geschaffen, die zum 100. Jahrestag der Gründung der Schützenregimenter eröffnet wurde. Die Zusammensetzung des Ortes besteht aus zwei Teilen: Die Gruppe der lettischen Felsbrocken symbolisiert die Daheimgebliebenen, und die Felsreihe, die sich in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs befindet, symbolisiert die lettischen Bogenschützen. Die Steine wurden vom Bildhauer Ojārs Feldbergs ausgewählt und kunstvoll arrangiert.

 
„Die Sowjetjahre“ - Ausstellung des Museums für Geschichte und Kunst Aizkraukle

Die Ausstellung ist im ehemaligen Kulturhaus der Gemeinde Aizkraukle untergebracht. Sie beleuchtet Lebensalltag, Arbeitswelt, Freizeit, Kultur und Bildung des Sowjetbürgers. Darüber hinaus geht es um die Geschichte von Aizkraukle, einen Ort, der in der Sowjetzeit Stučka genannt wurde, und den Bau des Wasserkraftwerkes Pļaviņas. Zu sehen sind die mit Agitationsmitteln der damaligen Zeit dekorierte „Rote Ecke“, das Büro eines Parteifunktionärs, eine typische Wohnung aus der Sowjetzeit mit Wohnzimmer, Küche, Bad und Toilette und den dazugehörigen Attributen. Ein Teil der Ausstellung ist der Medizin, dem Tourismus, dem Sport und dem Repressionssystem der Sowjetzeit gewidmet. Den Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine Halle mit Autos aus der Sowjetzeit. Das Museum für Geschichte und Kunst in Aizkraukle begann 2016 mit dem Aufbau der sich über drei Etagen erstreckenden Ausstellung. Sie ist derzeit die größte Schau ihrer Art im Baltikum, die der sowjetischen Besatzungszeit gewidmet ist.

Gedenkstätte Salaspils

Die Mahn- und Gedenkstätte Salaspils befindet sich in der Gemeinde Salaspils, 1,2 km von der Fernstraße A6 Riga-Daugavpils entfernt. Sie wurde 1967 an der Stelle des Konzentrationslagers Kurtenhof eröffnet. Es handelt sich hier um einen von Mythen und Halbwahrheiten umwobenen Ort, der von der sowjetischen Propaganda ausgenutzt wurde: ein Beispiel in Lettland für die Nazi-Verbrechen und die kommunistische Ideologie. Kurtenhof/Salaspils war ein Straflager („Arbeitserziehungslager“) innerhalb des deutschen Strafvollzugssystems. Es bestanden Ähnlichkeiten zu klassischen Konzentrationslagern. Das Lager wurde als „erweitertes Polizeigefängnis“ geführt und aufgebaut, um die Rigaer Gefängnisse zu entlasten. Unterschiedliche Gruppen von Menschen waren hier inhaftiert: Juden, sowjetische Kriegsgefangene, Arbeitsverweigerer, politische Gefangene, Kriminelle, Prostituierte, Mitglieder der lettischen Widerstandsbewegung, bestrafte baltische Soldaten, die zum deutschen Armee- oder Polizeidienst herangezogen waren und andere. Bis zu 2200 Häftlinge waren gleichzeitig in dem Lager untergebracht. Die Haupttodesursachen (ca. 2000) waren Unterernährung, die schweren Arbeitsbedingungen, körperliche Züchtigung und Krankheiten.

Orte zum Essen

Orte zum Übernachten