I Erster Weltkrieg, I Unabhängigkeitskriege, Unabhängigkeit der baltischen Staaten, II Zweiter Weltkrieg, III Nationale Partisanenbewegung - Waldbrüder, IV Die sowjetische Besatzung und der Kalte Krieg, Wiedererlangte Unabhängigkeit

Die große grenzüberschrei tende Route – Das militärische Erbe Lettlands und Litauens in 100 Jahren

Tag 1.

90 km

Jelgava - Eleja - Jonišķi - Šauļi

Praktische Infos

  • Maršruts ir domāts kā padomdevējs - kā optimālāk apceļot reģionu vai valsti, vai divas valstis ar mērķi iepazīt to militāro mantojumu;
  • Braucējam pašam ir jāizplāno – cik no ieteiktajiem objektiem un vietām viņš vienas dienas laikā var iepazīt;
  • Pirms ceļojuma ir jānoskaidro apskates vietu (muzeju, kolekciju, fortifikācijas u.c. objektu) darba laiks;
  • Vietās, kur ir iepriekšēja pieteikšanās (vietējie gidi, privātas kolekcijas, cits), ir jāpiesaka vizīte, norādot datumu un laiku. Ja ceļojums tiek atcelts, ir jāinformē pieteiktās vietas;
  • Naktsmītnes ir jārezervē laicīgi. Vasaras sezonā, īpaši jūras piekrastē naktsmītnes var būt nepieejamas. Daļa no ēdināšanas uzņēmumiem ziemas sezonā var nestrādāt;
  • Ceļojumam izvēlieties ne tikai vasaru, bet arī citus gadalaikus;
  • Latvijas – Lietuvas – Igaunijas robežas pa autoceļiem var šķērsot brīvi bez ierobežojumiem un jebkurā diennakts laikā. Iebraucot no vienas valsts otrā ir jābūt līdzi ID kartei vai pasei;
  • Apmeklējiet tūrisma informācijas centrus, kur var iegūt papildus informāciju, bukletus, kartes.

Sehenswürdigkeiten

Der Turm der St. Dreifaltigkeitskirche in Jelgava

Der Turm der St. Dreifaltigkeitskirche in Jelgava befindet sich im Zentrum von Jelgava. Die Geschichte des Turms erstreckt sich über mehr als vier Jahrhunderte und ist ein wichtiger Zeuge sowohl der Ent wicklung der Stadt als auch tragischer Ereignisse. Die Kirche wurde 1574 im Auftrag des Herzogs von Kurland und Sem gallen, Gotthard Kettler, erbaut und ihr Turm, der 1688 unter der Leitung des Meisters Martin Knoch fertiggestellt wurde, wurde zu einem der bedeutendsten Bauwerke der Stadt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Jelgava stark zer stört und die Kirche brannte 1944 nach einem sowjetischen Luftangriff nieder. Nach dem Krieg sprengten die sowjeti schen Behörden den Altar und zerstörten die Mauern. Nur der Turm blieb als strategisches Objekt erhalten, da er der höchste Punkt der Stadt war. Während und nach dem Krieg wurde der Turm für militärische Zwecke genutzt. Vom Turm aus wurden die feindlichen Stellungen beobachtet und das Gebiet kontrolliert. In den Nachkriegsjahren diente der Turm auch als strategi scher Punkt für Widerstandsaktivitäten. Er wurde zu einem geheimen Treffpunkt und einer Basis für die Übergabe von Informationen, die für den Kampf gegen das sowjetische Regime unerlässlich waren. Der Turm hat zwar seine histo rische Bedeutung behalten, ist aber heute als Kultur- und Bildungszentrum wiedererstanden.

 
Ģ. Elias Museum für Geschichte und Kunst Jelgava

Das Ģ. Elias Museum für Geschichte und Kunst in Jelgava be findet sich im Gebäude der Academia Petrina (Peters-Aka demie). Diese wurde 1775 als erste Universität Lettlands ge gründet und zählt zu den wenigen öffentlichen Gebäuden der Stadt, die den Zweiten Weltkrieg überstanden haben und restauriert wurden. Im Sommer 1944 verlor Jelgava nahezu alles – einen Großteil seiner Bevölkerung sowie zahlreiche historische Gebäude, von denen nur wenige nach dem Krieg wiederhergestellt wurden. Der Vorläufer des heutigen Museums, das Kurländische Pro vinzmuseum, wurde 1818 gegründet. Es war das zweitälteste Museum Lettlands und das erste außerhalb Rigas. Seit 1952 ist das Museum in der Academia Petrina untergebracht. Heute zeigt es Dauerausstellungen über den bedeutenden lettischen Künstler Ģederts Elias (1887–1975), die Vorgeschich te sowie das Mittelalter in Semgallen, Jelgava zur Zeit des Her zogtums Kurland und Semgallen (1561–1795), während des Gouvernements Kurland (1795–1918) und in der ABSCHNITTe des unabhängigen Lettlands (1918–1940). Die Ausstellung „Das Leben geht unter fremden Mächten wei ter“ zeigt das Leben in Lettland während der deutschen und sowjetischen Besatzung. Die virtuelle Ausstellung „ Kriege und ein Soldat im Laufe der Zeit in Jelgava“ gibt Einblicke in die kriegerischen Ereignisse, die die Stadt geprägt haben – darunter auch der Erste und der Zweite Weltkrieg.

 
Denkmal für die Befreier von Jelgava „Lāčplēsis“

Das Denkmal für die Befreier von Jelgava „Lāčplēsis“ befindet sich in Jelgava, im Stacijas-Park, gegenüber dem Bahnhof. Es wurde am 22. Juni 1932 in Anwesenheit des lettischen Präsidenten A. Kviesis eröffnet und zum Gedenken an die Befreiung von Jelgava am 21. Novem ber 1919 während des lettischen Unabhängigkeitskrieges errichtet. Im Jahr 1940, während der ersten sowjetischen Besatzungszeit, blieb das Denkmal unverändert. Als 1941 die sowjetischen Besatzer durch die deutsche Besatzungsmacht abgelöst wurden, gefiel dem Leiter der deutschen Besatzungsverwaltung, von Medem, der nach Jel gava zurückgekehrt war (seine Vorfahren waren die ursprünglichen Erbauer der Burg Jelgava), die unmissverständliche Symbolik des Denkmals nicht. Am 31. Oktober 1942 wiesen die deutschen Be satzungsbehörden den Autor des Denkmals, Kārlis Jansons, an, ein Bildnis eines deutschen Ritters zu schaffen. Im Jahr 1950 ordnete die sowjetische Besatzungsmacht die Zerstö rung des Denkmals an. Mit Hilfe eines Traktors wurde Lāčplēsis von seinem Sockel gestoßen, zertrümmert und es wurde versucht, es in einem Steinbrecher vollständig zu zerstören. Lāčplēsis erwies sich jedoch als so hart, dass der Steinbrecher zerbrach. Der unversehrte mittlere Teil des Denkmals wurde heimlich auf dem Gelände des Kindergartens in der Erde vergraben. Im Jahr 1988 wurde ein Fragment des Denkmals gefunden, das sich heute vor dem G. Eliass-Museum für Geschichte und Kunst Jelga va befindet. Das Denkmal wurde restauriert und am 21. November 1992 eingeweiht. Der Autor ist der Bildhauer Andrejs Jansons, der das von seinem Vater Kārlis Jansons geschaffene Denkmal wieder hergestellt hat.

 
Denkmal für die Verteidiger von Jelgava

Das Denkmal für die Verteidiger von Jelgava – Land wehrmänner von Daugavgrīva, die Ende April 1915 die deutsche Armee vom Angriff auf Jelgava abhielten – wurde 1991 an der Schule von Svēte in der Gemeinde Jelgava eröffnet. Anfang Mai 1915 fand in Jelgava eine große Demonstration statt, die diesem wichtigen Ereignis gewidmet wurde. Die Tatsache, dass es den lettischen Landwehrmännern gelang, den deutschen Angriff zu stoppen, wurde vom Staatspräsidenten Jānis Čakste und seinen Gesinnungsgenossen genutzt, um die Idee der Gründung lettischer Schützeneinheiten während des Ers ten Weltkriegs zu rechtfertigen.

Die Autorin des Denkmals ist Bildhauerin Alīna Veibaha (1923–2011).

 
Kriegsmuseum Eleja

Das Museum befindet sich im ehemaligen Bahnhofsge bäude in Eleja.

Das Kriegsmuseum Eleja wurde von der Vereinigung „Schütze von Semgallen“ gegründet. Die Vertreter der Ver einigung engagieren sich in der öffentlichen Bildung durch Ausstellungen, Vorführungen und Bildungsprogramme. Die Ausstellung des Museums ist hauptsächlich dem Zwei ten Weltkrieg gewidmet. Sie zeigt Uniformen, Ausrüstungen, Waffen und Fotos aus dieser Zeit. Es ist möglich, Fotos in Militäruniformen aus verschiedenen historischen Epochen und Armeen machen. Das kleine zweistöckige Gebäude beherbergt mehrere Hunderte Exponate des militärischen Erbes. Darüber hinaus werden Exponate über die Stadt und den Bezirk Eleja, ihre Geschichte und berühmte Persön lichkeiten gezeigt.

 
Museum für Geschichte und Kultur von Joniškis

Das Museum für Geschichte und Kultur von Joniškis wurde 1989 im Zentrum von Joniškis gegründet. Es zeigt Ausstellungen, welche die historischen und archäologischen Schätze, die ethnische Kultur und das sakrale Kunsterbe der Region widerspiegeln. Auf Initiative des Historikers Darius Vičas zeigt das Museum eine Ausstellung über die Partisanen der Region Joniškis. In einem separaten Raum können Sie die Persönlichkeiten der Partisanen – Kämpfer für die litauische Freiheit – und ihren Kampf gegen die sowjetische Besatzung kennenlernen. Die Ausstellung zeigt eine authentische OlympiaSchreibmaschine, die den letzten Partisanen der Region Joniškis, Kostas Liuberskis-Žvainys und Steponas Erstikis-Patašonas, diente. Sie wurde für den Druck von Ausgaben der Partisanenzeitschrift „Partizanų šūvių aidas“ („Echo der Partisanenschüsse“) verwendet. Die Untergrundzeitung erschien von 1952 bis 1957 auf dem Gebiet der Heimat von Juozapavičius (am Rand der Bezirke Akmenė, Joniškis, Žagarė und Kuršėnai). Sie ist die jüngste ABSCHNITTische Zeitschrift der Partisanen. Die Schreibmaschine wurde für interaktive Informationen umgebaut – durch Drücken der Tasten sehen die Besucher Fotos und hören Geschichten über den Widerstand der Partisanen. Der Radioempfänger ermöglicht auch, die Partisanenlieder zu hören.

 

Orte zum Essen

Orte zum Übernachten