Schlacht des finnischen Freiwilligenregiments „Nordjungen“ in Beja
Am 23. Februar 1919 erreichte eine Aufklärungseinheit des finnischen Freiwilligenregiments „Jungen des Nordens“ in der Hoffnung auf zusätzliche Waffen und Munition die Schlucht der Beja-Schule, wo es zu einem Gefecht mit den Bolschewiki kam (Schlacht von Babecka). Zehn Soldaten des finnischen Regiments fielen in dieser Schlacht.
„Während des Befreiungskrieges studierte der Bruder meiner Mutter, Eino Soriola, an der Landwirtschaftsschule in Kurkijo. Eines Tages kamen die Roten zur Schule und verkündeten, sie würden die Schäfchen der Kapitalisten töten. 22 Männer wurden auf den Hof geführt und erschossen, doch der Bruder meiner Mutter und ein anderer überlebten. Sie lagen verwundet unter einem Haufen Leichen von Kameraden. Der andere, der in den Bauch getroffen worden war, wurde später gefunden und mit Bajonetten erstochen. Der Bruder meiner Mutter war in der Lunge verwundet und schwer erfroren. Nachdem er zwei Tage lang den Suchtrupps entkommen war, kroch er in einen Misthaufen und wärmte sich an verrottendem Pferdemist. Im Versteck gelangte er zu seiner Familie nach Kuhmo, das von den Roten besetzt war. In der Nähe gab es ein Tuberkulose-Sanatorium, wo er sich erholte. Dort sammelte Eino zusammen mit einem Kameraden heimlich Informationen von den Roten, besonders erfolgreich war dies, als er mit dem Kameraden in die Sauna ging.“ Die Roten. Kalmina wurde entsandt. Sein Onkel mütterlicherseits, Eino, war während des gesamten Freiheitskampfes in Kuhmo aktiv, getrieben von seinem Hass, den Tod seiner Schulkameraden zu rächen. Im Bürgerkrieg nahm er am Aunu-Feldzug und am Vieni-Feldzug teil, wurde am 29. September 1918 in der großen Schlacht von Vuokkiniemen verwundet und hatte nach seiner Genesung keinerlei Lust mehr, an den Kämpfen in Estland teilzunehmen. Doch Hans Kalm schickte seinem Onkel mütterlicherseits, Eino, einen Brief, in dem er die finnischen Freiwilligen an ihre Ankunft erinnerte und im Gegenzug Unterstützung bei der Befreiung Estlands erwartete.
Der Bruder meiner Mutter nahm am Nordpfad teil, über den Hans Kalm schrieb. Mein Onkel diente als Gruppenführer eines Maschinengewehrs und wurde in der Schlacht bei Valka zum Sergeant befördert. Während des Marsches von Marienburg ritt eine Gruppe von 56 Mann aufgrund falscher Informationen zu einem Versteck, wo mein Onkel am 23. Februar 1919 verwundet wurde. Er blieb beim Maschinengewehr und deckte den Fluchtweg der übrigen Verwundeten zu Pferd. Die Leiche meines Onkels wurde nicht gefunden. Auch sonst gab es keine Nachricht von ihm.
Juho Kallinen, der sowohl im Aunu-Bürgerkrieg als auch im estnischen Feldzug gekämpft hatte, berichtete von der Verwundung seines Onkels, da sie in der Schlacht in derselben Gruppe gewesen waren. Großvater und Großmutter versuchten, etwas über das Schicksal ihres Sohnes herauszufinden, doch alle Bemühungen blieben erfolglos. Es stellte sich heraus, dass er in der Schlacht bei Babecka gefallen und mit den anderen gefallenen finnischen Soldaten auf dem Land eines Bauern namens Bērziņš in Lettland begraben worden war.
Video über die Brudergräber finnischer Soldaten in Beja und die Schlacht von Babecka. https://www.youtube.com/watch?v=GbN5d9Y5ju8
Matti Matinollis Bericht über seinen mütterlichen Bruder Eino Schōneman-Soriola, der am 23. Februar 1919 in der Schlacht bei Babek (Beja) fiel und auf dem finnischen Soldatenbrüderfriedhof in Beja beigesetzt wurde. Bibliothek Beja.
https://timenote.info/lv/Finnish-Soldier-Grave-of-Bralu-Beja
https://lv.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Bejas
https://www.sargs.lv/lv/starpkaru-periods/2015-01-10/somu-ziemelu-zenu-cinas-latvija#lastcomment
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Gedenkstein für das finnische Freiwilligenregiment „Jungen des Nordens“
Befindet sich in Alūksne, in der Jāņkalna-Straße 52, in der Nähe des Schmalspurbahnhofs Alūksne.
Am 23. Februar 2019, zum hundertsten Jahrestag des Lettischen Unabhängigkeitskrieges, wurde auf Initiative des Vereins „Traditionen des Unabhängigkeitskampfes“ (Finnland) eine Gedenkstätte zu Ehren der finnischen Freiwilligen errichtet, die für die lettische Unabhängigkeit gefallen sind. Ein besonderer Gedenkstein und eine Informationstafel erinnern an die historischen Ereignisse. Der Gedenkstein wurde von der Salpa-Linie nach Alūksne gebracht, die von 1940 bis 1944 zum Schutz der finnischen Ostgrenze errichtet wurde. Die 1.200 km lange Salpa-Linie ist eine der bedeutendsten Verteidigungslinien des unabhängigen Finnlands und zugleich eines der stärksten und am besten erhaltenen Verteidigungsbauwerke dieser Art in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der nach Alūksne gebrachte Stein symbolisiert den Kampf zweier Völker – der Finnen und der Letten – um ihre Unabhängigkeit. Das finnische Freiwilligenregiment „Jungen des Nordens“ eilte den Letten zu Hilfe, um die Freiheit des jungen lettischen Staates zu verteidigen. Am 21. Februar 1919 nahmen die „Jungen des Nordens“ an heftigen Kämpfen in der Nähe von Alūksne (Marienburg) teil. Nach fünfstündigem Gefecht nahe des Bahnhofs von Alūksne eroberten die Finnen die Stadt. In dieser Schlacht fielen 23 finnische Freiwillige, viele weitere wurden verwundet.
Sammlungen des Apriki-Museums und Aktionsgebiete der Roten Partisanen
Im Apriķi-Herrenhaus ist das Apriķu-Museum untergebracht, dessen Ausstellungen über die alte Geschichte der Region erzählen.
Ausstellung über die finnische Militärfigur Karl Gustav Mannerheim - 175 Museumsgegenstände, den interaktiven Stand "KGMannerheim und Apriķi" (in drei Sprachen - Lettisch, Englisch und Finnisch) mit 6 Abschnitten - über das Gut Apriķi, über KGMannerheim als Feldherr im Winterkrieg, als Anführer der finnischen Freiheitsschlachten und über seine Verbindung zu den Aprikais.
Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg mit Symbolen der deutschen und der Roten Armee sowie eine Karte - die Tätigkeitsgebiete der Roten Partisanen und Beschreibungen der Roten Partisanen.
Das barocke Ensemble des Herrenhauses Apprikken wurde im 18. Jahrhundert am Fluss Alokste erbaut. anfangs. 20. Jahrhundert Besitzer des Gutshofes ist anfangs Carl Gustav Mannerheim, der später Präsident von Finnland wurde und als Autor der legendären Mannerheim-Linie bekannt ist - dem Befestigungssystem während des Winterkrieges.
Gedenktafel für die finnischen Jäger in der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Liepāja
Мемориальная доска, посвященная финским егерям, находится в Лиепайском Свято-Троицком соборе по адресу Lielā iela 9.
Финские егеря были подразделением Германской империи, сформированным из добровольцев из Финляндии, которое под названием 27-го Королевского прусского егерского батальона участвовало в боях Первой мировой войны на Восточном фронте в Латвии в 1916-1917 годах.
Во время Первой мировой войны Великое княжество Финляндское входило в состав Российской империи, и многие финны желали победы Германии в войне, чтобы способствовать созданию независимого государства. 20 ноября 1914 года в Хельсинки было основано Движение за независимость Финляндии, которое также планировало сформировать вооруженные силы независимого государства. Когда в январе 1915 года правительство Германии подтвердило свою готовность обучать финнов, начался набор добровольцев, и к весне 1916 года почти 2 000 солдат были расквартированы в Германии и получили название 27-го Королевского прусского егерского батальона.
С июня 1916 года батальон находился на Рижском фронте, после чего был переведен в Лиепаю до марта 1917 года. После Февральской революции Российская империя начала распадаться, и 6 декабря 1917 года парламент Финляндии провозгласил независимость.
13 февраля 1918 года батальон присягнул на верность Финляндии в церкви Святой Троицы в Лиепае. 15 февраля 1918 года батальон покинул порт Лиепая, чтобы вернуться домой в порт Васа и принять участие в гражданской войне в Финляндии против красных, устроивших государственный переворот 27 января 1918 года. Хорошо обученные и опытные в боях егеря составили ядро финской национальной армии, и многие из них стали командирами во время Второй мировой войны.
Флаг батальона, освященный в церкви Святой Троицы, стал первым флагом независимой Финляндии.





