Die Fähigkeiten des Kommandeurs des 19. Artillerieregiments, Hauptmann Jānis Ozols, während der 3. Schlacht von Kurland
Hauptmann Jānis Ozols war ein lettischer Offizier, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs, Ritter des Drei-Sterne-Ordens, dessen Artilleriedivision während der Dritten Kurlandschlacht einen Frontdurchbruch verhinderte.
Die Geschichte von Major Jānis Ozols:
Jānis Ozols wurde in der Gemeinde Īslīce geboren; über seine Kindheit und Jugend ist wenig bekannt.
Ab dem 24. September 1939 war Ozols Kommandeur der 1. Batterie. Nach der Besetzung Lettlands wurde das Artillerieregiment Latgale als 623. Artillerieregiment in die 183. Schützendivision des 24. Territorialkorps eingegliedert, wo er zum Assistenten des Stabschefs ernannt wurde.
Während des Zweiten Weltkriegs, nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR, meldeten sich Ozols freiwillig zum Dienst in der deutschen Armee in den Reihen des 16. Zemgale Polizeibataillons, das nach der Eingliederung in die 2. Lettische Brigade zum 3. Bataillon des 1. (später 42.) Regiments wurde.
Im Oktober 1944 traf Ozols in der Kurlandfestung ein und wurde im Dezember zum Kommandeur der 3. Leichten Division des 19. Artillerieregiments ernannt. Während der Dritten Kurlandschlacht am 31. Dezember wehrten Ozols' 3. Division und die 2. Division unter Major Kristaps Insbergs als letzte Verteidigungslinie einen überwältigenden feindlichen Angriff ab und verhinderten so einen Frontdurchbruch. In dieser Schlacht bewies Ozols persönlichen Heldenmut und Führungsqualitäten. Als er erfuhr, dass in der 8. Batterie nur noch zwei Geschütze einsatzbereit waren, richtete Ozols folgende Worte an den Batteriechef:
"Sie haben noch zwei feuerbereite Geschütze? Welch ein Glück, Captain! Nur eines der neunten Geschütze funktioniert. Feuer!"
Während der Schlacht gelingt es dem Feind, eine von Major Ozols' Batterien einzunehmen. Ozols führt daraufhin sofort einen Angriff gegen die Angreifer und erobert die Batterie zurück. Für diese Leistung wird ihm am 25. Februar 1945 die Ehrenschnalle der US-Armee verliehen.
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Ozols wartete in Kurland auf das Kriegsende. Nach der Kapitulation Deutschlands ergab sich Major Ozols nicht, sondern schloss sich zusammen mit einigen anderen Artillerieoffizieren den Reihen der nationalen Partisanen an.
Bei einem Zusammenstoß mit Tscheka-Truppen wurde er am 3. Oktober 1945 verwundet, verhaftet und am 10. Mai 1946 zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Major Jānis Ozols starb am 13. Oktober 1947 in Workuta.
https://timenote.info/lv/Janis-Ozols-28.02.1904
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Denkmal für das Artillerieregiment von Hauptmann J. Ozols
An der Straße Riga - Liepāja in der Gemeinde Džūkste, etwa einen Kilometer von der Gedenkstätte für die Verteidiger von Kurzeme entfernt, wurde eine Gedenktafel für die 7. Batterie der 3. Division unter dem Kommando von Major Jānis Ozols aufgestellt.
Während der Dritten Kurlandschlacht vom 23. bis 31. Dezember 1944 wehrte die III. Division unter Major J. Ozols die überlegenen Angriffe des Feindes ab und verhinderte so einen Frontdurchbruch. In dieser Schlacht bewies Major J. Ozols persönlichen Heldenmut und Führungsqualitäten.
Jānis Ozols (1904-1947) war Offizier der lettischen Armee und der lettischen Legion, Träger der Ehrenschnalle der Armee sowie nationaler Partisan und Opfer sowjetischer Repression.

