Das Gebäude in Ventspils, in dem Dr. Valdemārs Ģinters, ein Vertreter der lettischen Kommunistischen Partei und Organisator des Flüchtlingsbootverkehrs in Kurzeme, in den Jahren 1944-1945 lebte.
Gedenkstätte
Das Haus in der Katrīnes-Straße 4, Ventspils, in dem der Archäologe Valdemārs Ģinters arbeitete.
Von Oktober 1944 bis zum 8. Mai 1945 war der Archäologe Valdemārs Ģinters (Spitznamen „Doktor“, „Gärtner“) (1899–1979) Vertreter der Lettischen Kommunistischen Partei Lettlands (LCP) in Kurzeme. Er nahm am Lettischen Unabhängigkeitskrieg teil, war Direktor des Staatlichen Historischen Museums und Dozent an der Universität Lettlands. Ihm wurden der Lāčplēsis-Kriegsorden und der Drei-Sterne-Orden verliehen. Er war einer der Unterzeichner des LCP-Memorandums vom 17. März 1944. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Schweden. Von 1949 bis 1979 war er Vorsitzender des Vorstands der Lettischen Nationalstiftung.
Verwendete Quellen und Referenzen:
B. Eglāja. Valdemārs Ģinters – Archäologe und Persönlichkeit // Im Laufe der Jahrhunderte. Sammlung von Artikeln, die Valdemārs Ģinters gewidmet sind. Riga: Lettisches Geschichtsmuseum, 2000, S. 7-11.
Dz. Ērglis. Aktivitäten des Zentralrats von Lettland (1943–1945): Bootsaktionen // Zum 90. Jahrestag der lettischen Staatlichkeit. Lettische Staatsunabhängigkeit: Idee und Umsetzung. Riga: Verlag des Lettischen Geschichtsinstituts, 2010, S. 280–297.
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Themen
Zugehörige Geschichten
Das erste Flüchtlingsboot „Centība“ aus Bambali
Am 31. Oktober 1944 verließ das Schiff "Centība" die Küste von Kurzeme. Die Abfahrt dieses Bootes wurde von Valentīne Lasmane, dem Vorsitzenden des lettischen Zentralrats, anhand der Erinnerungen mehrerer Mitreisender rekonstruiert
Die geheimen und gefährlichen Aktivitäten von Valdemārs Ģinters
Valdemārs Ģinters' Name war für viele lettische Flüchtlinge die letzte Hoffnung auf die Flucht nach Schweden. Zu viel Aufmerksamkeit vonseiten der Flüchtlinge war gefährlich, und deshalb hielt Ģinters ihn geheim.
Valentina Lasmanes erfolgreiche Flucht
Eine biografische Erzählung von Valentīne Lasmane darüber, wie ihr die Flucht aus der Haft während der deutschen Besatzung gelang.
Umsteigepunkt für Flüchtlingsboote von der Küste Kurlandes nach Schweden in der Nähe der „Pāži“-Häuser
Einer der wichtigsten Umsiedlungsorte befand sich in der Nähe des Hauses „Pāži“, wo heute ein Denkmal – „Segel der Hoffnung“ – errichtet wurde. „Die Schiffe kamen regelmäßig, und die meisten Menschen verließen „Pāži““, erinnern sich I. Freibergs.


