Festung Daugavgrīva Befestigungsanlage

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Festung Daugavgrīva, 2021. Quelle: Planungsregion Riga, Foto von: Edgars Ražinskis.
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 Birzes iela 2, Rīga, Lettland
 +371 28204051
 Sandra Jakušonoka, biedrība "Bolderājas grupa"

Die Festung Daugavgrīva (dt. Dünamünde) liegt auf der gleichnamigen Insel an der Mündung des Flusses Buļļupe in die Daugava (Zugang von der Birzes iela aus. Die Festungsanlage entstand im 17. Jahrhundert zur Abwehr möglicher feindlicher Angriffe auf das wichtige Verwaltungs-, Handels und Industriezentrum Riga. Später wurde sie zu einem wesentlichen Bestandteil der Küstenverteidigung der lettischen Armee mit mehreren Vorposten. Das Verteidigungssystem der Festung bildet eines der wertvollsten Objekte des militärhistorischen Erbes in Lettland. Die Festung ist ein anschauliches Zeugnis der lettischen Militärgeschichte. Während des Krimkrieges (1853-1856) beispielsweise wurden lettische und estnische Kanonenbootmannschaften in der Festungsanlage Dünamünde ausgebildet. Diese Kampfeinheiten hatten die örtlichen Häfen und Küsten gegen Angriffe der britischen Flotte zu verteidigen. Im Ersten Weltkrieg wurde hier die Landwehrtruppe Daugavgrīva zusammengestellt - die ersten lettischen Kampfeinheiten noch vor Gründung der lettischen Schützenregimenter. Heute kann man das Festungsgelände besichtigen. In der Nähe befinden sich das Kometenfort, der Küsten-Naturpark und auf der gegenüberliegenden Seite der Daugava die Küstenartillerieforts von Mangaļsala (dt. Magnusholm). 

Verwendete Quellen und Referenzen:

Zariņš, K. Vergessene Soldaten: Lettische Gardisten der Festung Daugavgrīva. Sargs.lv, 2015.

Verfügbar unter: https://www.sargs.lv/lv/pirmais-pasaules-kars/2015-04-15/aizmirstie-karaviri-daugavgrivas-cietoksna-latviesu-zemessargi [abgerufen am 12.03.2021].

Baltiņš, K. Die Vorfahren der Schützenregimenter. Militärzeitschrift. 1934.

Andersons, E. Lettische Kanonenbootbataillone im Krimkrieg. Tilts, Nr. 98/99. 1969.

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