Die sowjetische Armee im besetzten Estland
Tag 1.
175 km
Tallinn-Hara-Tapa-Veadla-Rakvere
Praktische Infos
- Fahrstrecke: ca. 175 km
- Je nach Entfernung und verfügbarer Zeit können 3-4 der aufgeführten Sehenswürdigkeiten an einem Tag besucht werden.
- Sehenswürdigkeiten und Attraktionen im Lahemaa-Nationalpark unter www.visitlahemaa.com
- Besichtigungen des Waldbruder-Bunkers in Lebavere sowie Führungen in der Raketenbasis von Kadila und Rohu können mit dem Verein der Freunde des Museums von Väike-Maarja unter +372 5340 5718 (Heili Tammus) vereinbart werden.
- Öffnungszeiten und Ticketinfos für den Hafen und die U-Boot-Basis Hara: www.harasadam.ee. Im Hafen von Hara können für Gruppen ab 10 Personen Führungen und spannende Events in estnischer, englischer und russischer Sprache organisiert werden. Diese müssen im Voraus gebucht werden.
- Beliebte Besuchsziele in Rakvere sind die mittelalterliche Burgruine und das Estnische Polizeimuseum. Öffnungszeiten und Ticketinfos unter www.rakverelinnus.ee bzw. politseimuuseum.ee.
Sehenswürdigkeiten
U-Boot-Hafen und Marinebasis von Hara
Der Hafen von Hara befindet sich im Landkreis Harjumaa.
An dem der Insel Hara gegenüberliegenden Ufer einer Landzunge befand sich eine Grenzschutzeinheit, die sowohl in der Zarenzeit als auch in der Zeit der estnischen Unabhängigkeit vor dem Zweiten Weltkrieg bestand. Während der Besetzung Estlands wurde die Anlage vom sowjetischen Grenzschutz übernommen. In unmittelbarer Nähe wurde ein Militärhafen gebaut, der heute als historischer U-Boot-Hafen bzw. "Entmagnetisierungsanlage" bekannt ist. Die Entmagnetisierung von Schiffen und U-Booten erfolgte mit Hilfe von Unterwasseranlagen, die deren Rümpfe für Magnetminen weitgehend unkenntlich machten.
Das gesamte Hafengebiet war zur Sowjetzeit gesperrt. Heute beherbergt der Hafen ein Touristenzentrum und einen Kleinhafen. Besucher können sich über die Geschichte des Stützpunkts informieren, am Kai entlang spazieren und die Ruinen der Gebäude erkunden.
Nationalpark Lahemaa und Infopunkt
Raketenbasis von Kadila und Rohu
Die Raketenbasis befindet sich im Landkreis Lääne-Virumaa, etwa 10 km von Väike-Maarja entfernt.
Die Rohu-Raketenbasis war Teil der im sowjetischen Rajon Rakvere befindlichen Atomraketenbasis. Die Basis wurde von Rakvere aus geleitet, war von 1960 bis 1970 in Betrieb und wurde 1987 aufgrund ihrer Veralterung stillgelegt.
Heute steht das, was übrig geblieben ist, größtenteils in Ruinen; zu erkennen sind noch Raketen-, Wartungs- und Lagerhallen sowie Flugbahnen.
Waldbruder-Bunker in Lebavere
Im Jahr 2020 wurde im Wald von Lebavere ein Waldbruder-Bunker wiedereröffnet. Er ist einem der Bunker von Martin Tamm nachempfunden, einem Waldbruder, der von 1944 bis 1954 untergetaucht war. Beim Bau orientierte man sich an den Erinnerungen seines Bruders Kaljo Tamm. Martin Tamm lebte die letzten sechs Jahre seines Lebens in einem solchen Bunker im Wald. Im Jahr 2001 richtete die Gemeinde Väike-Maarja für Besucher einen Bunker ein, der inzwischen in die Jahre gekommen war. Der gleiche Bunker und eine Gedenktafel wurden nun im Wald unter der Schirmherrschaft des Vereins der Freunde des Museums von Väike-Maarja erneuert.
Für weitere Informationen und für die Besichtigung des Bunkers mit einem Guide wenden Sie sich bitte an den Verein.
Die Burg von Rakvere
Orte zum Essen
Gutshof von Sagadi im Lahemaa-Nationalpark
Gutshof von Vihula im Lahemaa-Nationalpark
Herrenhaus Palmse im Lahemaa-Nationalpark
in Rakvere rakvere.kovtp.ee