II Zweiter Weltkrieg, IV Sowjetische Okkupation

Von den Schlachtfeldern des Kurland-Kessels zum Sowjetabenteuer in Dundaga

Tag 1.

155 km

Rīga-Lestene-Zante-Brocēni-Saldus

Praktische Infos


  • Fahrtstrecke: 155 km

  • Die Gedenkausstellung und der Bunker der Soldaten der Lettischen Legion sind an Werktagen von 08.00-16.00 Uhr geöffnet. Besuche am Wochenende nach Voranmeldung: +371 26247095. Der Soldatenfriedhof von Lestene ist rund um die Uhr zugänglich.

  • Besichtigung der lutherischen Kirche von Lestene nur nach vorheriger Reservierung: +371 29299064

  • Das Museum „Festung Kurland“ in Zante ist vom 1. Mai bis 15. November geöffnet. Führungen: +371 29442311. Ein Picknickplatz ist vorhanden.

  • Das Boot „Zezer“ verkehrt nach Fahrplan. Buchungen müssen im Voraus getätigt werden. Die Fahrt dauert ca. 75 min.

Sehenswürdigkeiten

Museum „Festung Kurland“ in Zante

Das Museum „Festung Kurland“ ist eine große Privatkollektion in Kurzeme, die den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist. Das Museum befindet sich im Dorf Zante in der Gemeinde Kandava. Der Ort ist geschichtsträchtig auch durch die Kämpfe um die Festung Kurland. Zu besichtigen sind hier kriegsgeschichtliche Objekte, militärische Ausrüstung, rekonstruierte Schützengräben und Bunker. 

„Festung Kurland“ bzw. „Kurland-Kessel“ sind die gebräuchlichsten Bezeichnungen für den Kriegsschauplatz und die Kämpfe im Westen Lettlands 1944-1945 zwischen deutschen und sowjetischen Truppen. Diese Kämpfe, auch als große Kurland-Schlachten bezeichnet, waren außergewöhnlich, da es den von der Landseite her eingeschlossenen deutschen Truppenteilen gelang, groß angelegte Angriffe der Roten Armee abzuweisen, während Berlin schon von den Alliierten erobert war und Deutschland kapituliert hatte. Einheiten der Lettischen Legion gehörten zu den stärksten Kampfverbänden in Kurland. Die lettischen Legionäre glaubten, dass ihr Kampf es Tausenden lettischen Bürgern ermöglichen würde, den Verbrechen der Roten Armee an der Zivilbevölkerung zu entkommen. Noch lange nach Kriegsende war die Region Kurzeme voller Spuren des Krieges - Soldatengräber, Reste zerstörten militärischen Geräts, Munition und Schützengräben.

Fahrten mit dem Boot „Zezer“ auf dem Ciecere-See

Bei einer Ausfahrt mit dem Freizeitboot „Zezer“ auf dem Ciecere-See bei Brocēni können Sie dem Audioguide und den Erzählungen des Kapitäns über den Ciecere-See und die Stadt Brocēni lauschen. Dabei geht es vor allem um die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg rund um den Ciecere-See, die Schützengräben an beiden Seeufern und auf der Eicheninsel sowie die Panzerstraße in der Nähe des heutigen Aussichtsturmes und den im See versunkenen Panzer. Der Audioguide ist in vier Sprachen verfügbar - Lettisch, Litauisch, Englisch und Russisch. Die Rundfahrt dauert etwa 75 Minuten.

Brudergräber – Soldatenfriedhof Lestene, Gedenkstätte und Bunker

Der Soldatenfriedhof befindet sich in der Gemeinde Lestene in der Region Tukums, direkt neben der Kirche von Lestene. 1998 wurde mit der Anlage dieses Friedhofes in Lestene begonnen. Er ist der zweitgrößte Soldatenfriedhof in Lettland, auf dem mehr als 1300 lettische Legionäre beigesetzt wurden. Erst nach der Wiederherstellung der Republik Lettland war es möglich, während des Zweiten Weltkrieges an unterschiedlichsten Orten begrabene lettische Soldaten hier neu zu bestatten. Die lettische Legion war eine Kampfeinheit innerhalb des deutschen Militärs, die hauptsächlich aus widerrechtlich einberufenen Letten zusammengestellt wurde. Die Soldaten betrachteten ihre Heranziehung in die Legion als Kampf für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands, obwohl sie in den Reihen des deutschen Militärs standen und Deutschland Lettland besetzt hatte. Die lettischen Legionäre kämpften gegen die Rote Armee, die bereits 1940/41 Lettlands Unabhängigkeit und seine Armee zerschlagen und Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen hatte. In den Reihen des deutschen Militärs standen etwa 110.000-115.000 lettische Soldaten, von denen etwa 30.000-50.000 gefallen sind. Die zentrale Skulptur des Brudergräber-Soldatenfriedhofs „Heimatland - Mutter - Lettland“ wurde von der Bildhauerin Arta Dumpe geschaffen. Auf der anderen Straßenseite, im Gebäude eines ehemaligen Landkruges, wurde eine Ausstellung über die Geschichte der lettischen Legion eingerichtet. Gleich nebenan steht ein von Mitgliedern des lettischen Offiziersverbandes unter Leitung von Hauptmann Jānis Slaidiņš nachgebauter Bunker. Er zeigt, wie Soldaten und Offiziere an der Front lebten.

Lutherische Kirche von Lestene.

In der Nähe der 300 Jahre alten Kirche von Lestene befand sich einer der Hauptschauplätze der Kurlandschlachten (1944-1945).

Orte zum Essen

Schlossrestaurant in Jaunpils

Ihre Mahlzeit können Sie im Kerzenlicht und bei mittelalterlicher Musik in einem alten Rittersaal mit Gewölbedecke zu sich nehmen. Mit Ihren Händen oder Holzlöffeln können Sie ein mittelalterliches Gastmahl nach dem Geschmack der Barone, des Mönches oder der Diener genießen.

Lettische Küche: Linsensuppe mit Fleischbällchen, Biersuppe, Apfelsuppe mit Rosinen, gestampfte Erbsen mit Hanf, Geschmortes mit Kümmel im Topf, Pfifferlinge in Sauerrahmsoße, Jagdwürste mit Kraut, Gericht Cingulis (ein gebratener Schweineschenkel), Blutwürste, gebackener Entenschenkel mit Preiselbeersoße, Bachforelle, hausgemachter Quark mit Erdbeeren, Pflaumenkompott mit Schlagsahne.

Das besondere Gericht: Burgmauer mit Wächtern: im Bier gebackene Schweinerippen mit geschmortem Sauerkraut.

Landgasthaus „4 Vēji“ nahe Lestene

Das Wirtshaus befindet sich im 72. Kilometer der Straße Riga – Liepaja (A9). Hier werden Musikabende angeboten.

Lettische Küche: Salat der Region Vidzeme, Hering mit Quark und Sauerrahm, graue Erbsen mit Speck, geschmortes Sauerkraut mit Würstchen, Kohlrouladen, Kartoffelpfannkuchen, Brotsuppe, geschichtetes Roggenbrot-Dessert.

Das besondere Gericht: 4 vēji: Schweinefleisch mit geschmortem Sauerkraut und Kartoffeln auf einer heißen Pfanne.

Landgasthof „Aitiņlauvas“, am Kilometer 22 der Fernstraße A9

Das Wirtshaus befindet sich im 22. Kilometer der Straße Riga – Liepaja (A9). Hier werden die Gerichte hauptsächlich aus den Naturgeschenken des Waldes vorbereitet. Die Innenausstattung ist dem Thema Jagd gewidmet. Nebenan befindet sich eine Koppel mit Damhirschen.

Lettische Küche: Bockbraten, Wildschweinbraten, Hirschschinkensteak, Lammfleischbraten, gefüllte Bachforelle.

Orte zum Übernachten

Hotel „Demians“ in Saldus

A small hotel in the center of Saldus. Each room has a private bathroom. The hotel has a restaurant, where the chef offers both Latvian and international cuisine. Rooms have a minibar, TV and free Wi-Fi. Free parking is available.

Gästehaus „Radi“ nahe dem Dorf Brocēni
Erholung am See Ciecere. Gästehaus für Übernachtung, Seminare, Bankette. Sommerhäuschen, Wasserskilauf, Tretboote, Fahrt mit einem Geländewagen auf einem weglosen Gelände. Spielwagen für Kinder.
Gutshaus in Smukas („Smuku muiža“) nahe dem Dorf Remte
Die erneuerte Landgutanlage vom 16. Jh. befindet sich 20 km entfernt von Saldus. Den Gästen wird Übernachtung in verschiedenen Nummern und Ferienhäusern angeboten für bis zu 150 Personen. Bis zu 200 Personen können hier Feste feiern, einen großen Teil vom Gelände können sie zum Organisieren von Sportspielen benutzen, es bietet verschiedene Essensmöglichkeiten an sowie eine Sauna mit Rutsche für kleine Gesellschaften und romantischen Abenden für zwei. Die Befürworter von aktiver Erholung unter Ihnen werden das Minigolf Feld, Hindernisstrecke, Schwimmplatz und Bootsfahrten genießen. Für Schul- und Erwachsenengruppen sind verschiede Ausflugsprogramme ausgearbeitet. Im Sommer gibt es ein spezielles Angebot für Familien in ruhiger Umgebung – ein eingerichtetes Ferienhaus mit den verschiedenen Aktivitäten vom Landgut um sonst. Im Komplex werden thematische Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene das ganze Jahr über veranstaltet.
Campingplatz „Zvejnieki“ nahe dem Dorf Brocēni

Am Ufer des Ciecere-Sees befindet sich ein Haus mit Kaminhalle und Sauna für Partys und Seminare für bis zu 30 Personen. Wir bieten 4 beheizte Ferienhäuser, in denen Sie zu jeder Jahreszeit wohnen können - sowohl im Sommer als auch im Winter. Guter Ort zum Angeln, Bootsfahrten, Katamaran. Organisiert Yoga-Camps, Sportfestivals, Kindercamps und verschiedene Feiern. Es gibt Sportplätze für Fußball, Basketball, Volleyball. Ausflüge rund um den See und die Insel. Es gibt auch Zeltplätze und Wohnmobilstellplätze.