Auf den Spuren der sowjetischen Besatzung in der lettischen Region Nord-Vidzeme und in Südestland
Tag 3.
145 km
Alūksne-Haanja-Rõuge-Võru-Tartu
Praktische Infos
- Fahrstrecke: 145 km
- Je nach Entfernung und verfügbarer Zeit können 3-4 der aufgeführten Sehenswürdigkeiten an einem Tag besucht werden.
- Öffnungszeiten und Ticketinfos für den Aussichtsturm auf dem Suur Munamägi: www.visitestonia.com
- Öffnungszeiten und Ticketinfos für das Museum des Landkreises Võrumaa: vorumuuseum.ee. Führungen sollten im Voraus gebucht werden.
- Öffnungszeiten und Ticketinfos für das Estnische Luftfahrtmuseum: www.lennundusmuuseum.ee. Gruppenbesuche sollten im Voraus angemeldet werden.
- Öffnungszeiten und Informationen zu Eintrittskarten für das Museum der KGB-Museum in Tartu: www.visitestonia.com. Führungen für Gruppen müssen im Voraus angemeldet werden.
- Für den Besuch des Estnischen Nationalmuseums in Tartu empfiehlt es sich, mindestens einen halben Tag oder sogar länger einzuplanen (z. B. in Tartu zu übernachten und das Museum am zweiten Tag zu besuchen). Öffnungszeiten und Ticketinfos: www.erm.ee
Sehenswürdigkeiten
Hinni Canyon
Der Hinni Canyon liegt in einer speziellen Schutzzone des Naturparks Haanja und ist das einzige Canyontal in Estland.
Der Hinni Canyon hat sich in den Sandstein aus dem Devon geschnitten. Es ist ein 15-20 m tiefes und 300 m langes Kerbtal mit Steilhängen, an dessen Boden der tief in den Sandstein geschnittene Enni-Fluss fließt.
An den Steilhängen des Kerbtals gibt es im Umfang von fast 200 m einen Aufschluss des weißen oder gelblichen Sandsteines als 5-6 m hohe senkrechte Wände und als Steilküste. Umgstürzte Bäume, eine kleine Quellhöhle und ein schnell eng werdender Pfad erzeugen ein Gefühl der Wildnis.
Vor Ort gibt es keine zusätzliche Beleuchtung, deshalb eignet sich vor allem ein Besuch bei Tageslicht.
Wanderweg durch das Urtal von Rõuge
Auf dem vom Nachtigallental aus bis zur Hinni-Schlucht verlaufenden Weg können Sie hydraulische Widder besichtigen, den tiefsten See Estlands – Rõuge Suurjärv erkunden und den Park von Rõuge besuchen.
An den Ufern der Seen Ratasjärv, Tõugjärv und Kahrila können Sie verschiedene Waldgesellschaften besichtigen und entlang dem Uferweg am Enni-Bach in Richtung Hinni-Schlucht wandern.
Im Urtal von Rõuge schlängelt sich der Fluss Rõuge, der im Fluss Võhandu (ehemalig Pühajõgi) mündet.
Der Wanderweg fesselt die Wanderer mit seiner unberührten Natur und dem schönsten Urtal Estlands.
Vana-Võromaa Museum
Das Museum befindet sich im Zentrum von Võru.
Die Exponate zeigen die Geschichte von Võru von der Vorzeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
Die Dauerausstellung gibt einen Überblick über die Entstehung der Republik Estland und den Freiheitskrieg im Landkreis Võrumaa. Das Museum beherbergt auch eine der umfangreichsten Ausstellungen Estlands zur Thematik der Waldbrüder, einschließlich des Nachbaus eines Waldbruder-Bunkers.
Es finden wechselnde Ausstellungen statt und es werden geschichtsthematische Museumsstunden abgehalten.
Estnisches Luftfahrtmuseum
Das Estnische Luftfahrtmuseum erstreckt sich über zehn Hektar im Dorf Lange und wurde im Jahr 2002 offiziell eröffnet. Das Museum möchte dazu beitragen, die Geschichte der Luftfahrt in Estland zu bewahren, mit dem Thema vertraut zu machen und es zu popularisieren. Die wichtigsten Partner sind die Estnische Luftfahrtakademie, die Estnische Luftwaffe, das Grenzschutz-Fliegerkorps und
das Estnische Kriegsmuseum. Die Ausstellung umfasst fünf Hubschrauber und 33 Flugzeuge sowie Flugabwehrraketen. Die meisten der seltenen Flugzeuge stammen aus der Zeit des Kalten Krieges. Die Sammlung von Flugzeug- und Raketenmodellen ist von hoher Qualität und Anzahl (über 600). Das Luftfahrtmuseum organisiert jährlich am zweiten Juniwochenende die Estnischen Luftfahrttage.
KGB-Museum in Tartu
Das Museum befindet sich an der Kreuzung von Riia- und Pepleri-Straße in Tartu.
Es gehört zur Riege der Historischen Museen der Stadt Tartu. Das Museum befindet sich im "grauen Haus" auf dem Rigaer Berg, wo der NKWD/KGB in den 1940er und 1950er Jahren seinen Sitz hatte. Das Untergeschoss des Gebäudes, wo sich das Untersuchungsgefängnis für aus politischen Gründen Inhaftierte befand, ist für Besucher zugänglich. Einige der Zellen, die Arresträume und der Korridor wurden in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. In den anderen ehemaligen Gefängniszellen ist eine Ausstellung zu sehen, die einen Überblick über den Zweiten Weltkrieg, die Freiheitsbestrebungen im Estland der Nachkriegszeit, die Verbrechen des kommunistischen Regimes und das Leben im Untersuchungsgefängnis gibt. Die Idee für das Museum stammt von ehemaligen Mitgliedern der in Tartu ansässigen studentischen Widerstandsbewegung "Sini-Must-Valge", die bei einem Besuch ihrer eigenen damaligen Gefängniszellen feststellten, dass es nicht allzu schwierig sein würde, das einstige Aussehen des Gefängnistraktes wiederherzustellen. Das Museum wurde am 12. Oktober 2001 offiziell eröffnet.
Militärflugplatz von Raadi
In Raadi am nordöstlichen Rand von Tartu befindet sich ein ehemaliger Militärflugplatz.
Am 14. April 1912 absolvierte der russische Pilot Sergej Utotschkin den ersten Flug eines Motorflugzeugs in Estland in einer Maschine vom Typ Farman über den Feldern des Gutes Raadi. Im Sommer 1914 ließ Baron Liphart, der Gutsbesitzer von Raadi, sein Feld ebnen, um eine Landebahn für Flugzeuge anzulegen. Nach der Unabhängigkeit Estlands war in Raadi die 2. Flugstaffel des Fliegerregiments stationiert. In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich Raadi zu einem der größten Militärflugplätze in Osteuropa, von dem aus strategische Langstreckenbomber der Roten Armee starteten. Das letzte Flugzeug soll 1996 in Raadi gelandet sein. Die Idee, den Flugplatz zu modernisieren, wurde 1999 endgültig aufgegeben. Heute wird er nicht mehr als solcher genutzt.
Das Landgut Raadi lag in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes. Im Jahr 1922 wurde das Estnische Nationalmuseum in den Räumlichkeiten des 1919 enteigneten Gutshofs eingerichtet. In den Kämpfen im August 1944 wurde das Herrenhaus bombardiert und brannte bis auf die Grundmauern nieder. 2016 wurde das neue, futuristische Hauptgebäude des Estnischen Nationalmuseums in Raadi eröffnet. Es befindet sich am westlichen Ende einer der ehemaligen Start- und Landebahnen. Die Idee war, ein 350 Meter langes Gebäude zu schaffen, das aus dem Boden aufsteigt und dabei wie eine langsam in den Himmel aufsteigende Verlängerung der Start- und Landebahn wirkt.
Orte zum Essen
Kubija Spa Restaurant in Võru
Liebe geht durch den Magen!
Wir haben ein Restaurant im nationalen Stil mit 155 Plätzen. Hier können Sie zusätzlich zu den traditionellen À-la-carte-Gerichten auch Speisen genießen, die nach der südestnischen Küchentradition aus den örtlichen Zutaten angefertigt wurden.
Das Mittagsbuffet ist täglich von 12 bis 14.30 Uhr geöffnet (9€/Person)
(Vorsuppe. Hauptgericht, Dessert, Wasser, Schwarzbrot, Weißbrot, Brötchen und Kräuterbutter)
Für alle, die ein Tagesangebot in Anspruch nehmen, gibt es eine Tasse Kaffee oder Tee umsonst!
Café „Suur Muna“ in Haanja
Das Café-Restaurant Suur Muna („Das große Ei“) befindet sich im Naturpark Haanja, direkt am Fuße des höchsten Gipfels des Baltikums, dem Großen Eierberg (Suur Munamägi), und zählt zu den beliebtesten Restaurants Südestlands.
Die Speisen werden überwiegend aus lokalen Bio-Zutaten aus dem Kreis Võru zubereitet. Dabei stammen viele der Produkte von Bio-Bauernhöfen aus der Umgebung – ganz nach dem Prinzip „vom Bauernhof auf den Teller“. Auf der Speisekarte finden sich regionale Snacks, hausgemachte Ravioli und Pasta, frische Salate, Fischgerichte, Lamm- und Wildfleisch sowie köstliche Desserts.
Für Familien bietet das Suur Muna eine Spielecke für Kinder und einen Hof zum Toben. Im Obergeschoss stehen zudem ein Kino- und ein Seminarraum zur Verfügung. Auch Haustiere sind herzlich willkommen.
Das Suur Muna freut sich auf Ihren Besuch!
Restaurant „Andreas“ in Rõuge
Das Café-Restaurant Andreas in der Villa Ööbikuoru bietet ein À-la-carte-Menü, das von der Küche des Landkreises Võru, modernen Trends und den wechselnden Jahreszeiten inspiriert ist.
Wir legen besonderen Wert auf lokale Lebensmittel und ein Großteil der von uns verwendeten Lebensmittel stammt direkt von Bauernhöfen aus Võrumaa. Wir beweisen Ihnen, dass man auch in den entlegensten Gegenden Estlands köstliche Gerichte anbieten kann.
Im Sommer besteht die Möglichkeit, Hochzeitsempfänge für bis zu 74 Personen im Außenbereich mit Blick auf den See oder Festlichkeiten in einem Raum mit Glasterrasse für bis zu 40 Personen zu organisieren.
Ein wunderbares Erlebnis!
Weingut „Uue-Saaluse“ nahe Haanja
Wir sind ein kleines Familienunternehmen im Landkreis Võru (dt. Werro) zwischen den Hügeln von Haanja (dt. Hahnhof) am Rande des schönen Sees Alajärv. Wir züchten auf der am höchsten gelegenen, biodynamischen Anbaufläche Estlands (Servamägi, 222 m) Sanddorn und Wein. Wir produzieren Weine und Obstweine aus eigenen und lokalen Zutaten.
Wir bieten ganzjährig informative „Weintouren“ an. Dabei untersuchen wir die Geheimnisse der Weinherstellung und danach verkosten wir Weine zusammen mit Snacks. In der Sommersaison von Mai bis Oktober unternehmen wir Rundgänge im Weinanbaugebiet. Die Weisheiten des Weins können auf Wunsch bei einem fröhlichen Weinquiz auf die Probe gestellt werden. Geöffnet ist auch der Hofladen.
Landgasthof „Hämsa“ in der Nähe von Võru
Die Schenke Hämsa bietet leckere nationale Gerichte, bei deren Zubereitung lokale Zutaten verwendet werden. In den Räumlichkeiten der Schenke bekommen bis zu 60 Personen Verpflegung und auf den zwei Außenterrassen können bequem bis zu 120 Personen verpflegt werden. In der Sommerperiode bieten wir ein spezielles Grillmenü an.
Die Schenke Hämsa bietet Verpflegung und bedient Sie bei der Veranstaltung von Geburtstagen, Hochzeiten, Firmenfesten, Seminaren, Treffen, Gedenktagen des Bauernkalenders, Beerdigungsfeiern usw.
Kommen Sie allein oder in einer Gruppe – Hämsa sorgt immer mit Herz dafür, dass Ihr Magen voll und Ihre Zunge nass ist!
In Tartu visittartu.com/eat-drink
In Võru www.visitvoru.ee
Orte zum Übernachten
in Tartu visittartu.com/stay