II Zweiter Weltkrieg, IV Sowjetische Okkupation

Von den Schlachtfeldern des Kurland-Kessels zum Sowjetabenteuer in Dundaga

Tag 3.

95 km

Skrunda-Pelči-Kuldīga-Renda-Usma

Praktische Infos

  • Fahrtstrecke: 95 km
  • Das Schlossgut Pelči ist rund um die Uhr von außen zu besichtigen, Exkursionen können im Voraus unter +371 26 354 396 gebucht werden.
  • Besuche im Museum der nationalen Widerstandsbewegung in Renda können nur nach vorheriger Anmeldung unter +371 26559172 erfolgen.

Sehenswürdigkeiten

Gedenkmuseum-Deportationswaggon am Bahnhof Skrunda

Zur Erinnerung an die sowjetischen Deportationen vom Juni 1941 und März 1949 wurden am Bahnhof Skrunda ein Gedenkstein und ein vierachsiger Eisenbahnwaggon als Gedenkmuseum für die Verschleppten errichtet. Es handelt sich hier um den ersten Waggon in Lettland, in dem eine ständige Ausstellung eingerichtet wurde. Sie umfasst Fotos, Briefe, Zeitzeugenberichte und Dokumente der vom Bahnhof Skrunda aus Deportierten sowie verschiedene von ihnen selbst hergestellte Gebrauchsgegenstände. Der Bahnhof Skrunda war eine Sammelstelle für die zur Deportation bestimmten Menschen, eine der drei Bahnstationen des Kreises, zu der Einwohner sowohl aus Skrunda als auch aus der Umgebung von Kuldīga gebracht wurden. 1941 wurde auch die Familie von Guntis Ulmanis, dem ersten Präsidenten der wiederhergestellten Republik Lettland, von hier aus nach Sibirien in die Region Krasnojarsk verbracht.    

Ausstellung über die Radaranlage Skrunda im örtlichen Herrenhaus

Im Herrenhaus von Skrunda wurde eine Ausstellung über die Radarstation bzw. die Funkortungsstation Skrunda und die Aktivitäten der Lettischen Volksfront eingerichtet. Die Funkortungsstation Skrunda, die unter dem Decknamen „Kombinat“ lief, gehörte zum Raketenfrühwarnsystem im westlichen Teil der UdSSR. 5 km von Skrunda entfernt in Richtung Kuldīga lag „Skrunda-2“, ein sowjetisches Militärstädtchen (в/ч 18951). Dort lag die Radaranlage „Dnepr“; eine neue modernere Anlage, „Darjal“, befand sich im Bau. Dieser wurde aber bald eingestellt und „Darjal“ am 4. Mai 1995 gesprengt. Auf der Grundlage zwischenstaatlicher Abkommen wurde die „Dnjepr“-Radaranlage am 31. August 1998 abgeschaltet.

Schlossgut Pelči

Die Gutsanlage Pelči liegt im Landkreis Kuldīga in der Gemeinde Pelči. Besichtigungen sollten im Voraus angemeldet werden. Das Schloss Pelči wurde 1903-1904 nach einem Entwurf des Architekten Wilhelm Neumann erbaut. Es zählt zu den herausragendsten Herrenhäusern in Lettland, das architektonisch Kompositionsprinzipien und Elemente von Renaissance, Barock und Jugendstil kombiniert. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1920 gehörte das Gut dem Geschlecht der Fürsten von Lieven. 1944-1945 befand sich das Hauptquartier der in Kurland eingeschlossenen deutschen Heeresgruppe Nord (ab 25. Januar 1945 – Heeresgruppe Kurland) im Schloss Pelči. Am 23. September 1944 wurde das Hauptquartier der Heeresgruppe Nord im Rahmen des Rückzuges aus Estland von Sigulda auf das Schlossgut Pelči verlegt. Das Hauptquartier befand sich dort bis etwa Mitte Mai 1945, als nach der Kapitulation der Heeresgruppe Kurland die Übergabe von Dokumenten und Unterlagen an Offiziere der Roten Armee erfolgte.   

Kuldiga

Die Stadt Kuldīga hat es verdient, als die schönste mittelalterliche Stadt in Lettland angesehen zu werden. An ihrer Stelle befand sich schon vor dem 13. Jh. das Zentrum des alten kurischen Landes Bandava. Im Jahr 1242 hat der Livländische Orden an der Stromschnelle des Flusses Venta mit dem Bau einer gemauerten Burg begonnen. An der Burg bildete sich eine Siedlung aus, die als erste in Kurland (1378) Stadtrechte erlangt hat. Eine bedeutende Rolle spielte auch ihre Mitgliedschaft der Hanse. Von 1561 – 1795 war Kuldīga die Hauptstadt des Herzogtums von Kurland. Es ist gesetzmäßig, dass in der ersten Hälfte des 17. Jhs. die Stadt einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte, der mit dem Nordischen Krieg und mit dem Anfang der Pestzeit endete. Der Stolz der Kurländer und das Fehlen von industriellen Objekten ist ein Grund dafür, dass während der Sowjetzeit keine größere Massen von Einwanderern in die Stadt gekommen sind, darum ist heute Kuldīga eine der lettischsten Städte von Kurland. Es ist wert, in Kuldīga mehr als einen Tag zu verbringen, weil hier es sehr viel zu tun gibt. Naturliebhaber können hier fliegende Fische beobachten, aber die Forscher der Kulturgeschichte haben hier ein breites Arbeitsfeld.

Museum der nationalen Widerstandsbewegung in Renda

Das Museum liegt nur einige Kilometer vom Ortskern von Renda entfernt. Die Ausstellung ist der fünfzigjährigen Geschichte der Widerstandsbewegung in Lettland gewidmet: Widerstand gegen die erste sowjetische Besatzung, die nazideutsche Besatzung, bewaffneter und gewaltfreier Widerstand gegen die zweite sowjetische Besatzung. Die Ausstellung ist in zwei Gebäuden untergebracht. Eines birgt Zeugnisse der ersten sowjetischen und der deutschen Besatzungszeit. Die Ausstellung in der renovierten Scheune ist dem nationalen Partisanenkampf gewidmet. Zwischen den beiden Gebäuden liegt ein Bunker mit authentischer Einrichtung und Schützengräben. Das Museum umfasst auch Laufgräben, Unterstände und einen Hindernisparcours zur körperlichen Betätigung für Besucher. Ein Museumsbesuch sollte im Voraus vereinbart werden.
Im Januar 1946 fand ganz in der Nähe eine der größten Kampfhandlungen der nationalen Partisanen statt, die sog. Schlacht von Āpūznieki, in der sich die nationale Partisanentruppe von Kabile einer großen Übermacht von Kräften der sowjetischen Besatzungsmacht erfolgreich entgegenstellte. Am Schauplatz der Kämpfe wurde ein Rastplatz mit Informationstafeln angelegt.

Orte zum Essen

Restaurant im „Usma Spa Hotel & Camping“

Das Hotel befindet sich an einem landschaftlich sehr schönen Ort: am nördlichen Ufer des Sees Usma (der fünftgrüßte See in Lettland).

Lettische Küche: Kabeljau- oder Zanderfilet, Gemüse und Pilze im Topf, Kartoffelpfannkuchen mit geräuchertem Schinken, dünne Pfannkuchen mit Marmelade oder Honig.

Das besondere Gericht: Lammfleischsuppe mit Gemüse.

Café „Usmas Meķi“ bei Renda

Der Erholungskomplex "Usmas Meķi" liegt am Usma-See in der Region Kuldiga. Der Erholungskomplex ist ganzjährig geöffnet.
Der Erholungskomplex wird für Naturliebhaber, Liebhaber aktiver Erholung, Camper und Komfortliebhaber interessant sein.
"Usmas Meķi" bietet Unterkunft für Fans mit unterschiedlichem Komfort und verschiedene Arten der aktiven Erholung sowohl am Wasser als auch am Seeufer. Wir bieten 80 Betten in verschiedenen Arten von Ferienhäusern. Es gibt viele Arten von Häusern - von einfachen Häusern bis zu gut ausgestatteten Häusern mit Saunen und Bädern. Insgesamt bietet der Bereich Platz für bis zu 300 Personen für verschiedene Veranstaltungen. Der Erholungskomplex verfügt über Personen mit Erfahrung in der Organisation und Organisation verschiedener Veranstaltungen.
Vor Ort gibt es ein Café mit einem Bankettsaal. Das Gebiet des Komplexes ist eingezäunt und wird rund um die Uhr überwacht.

Orte zum Übernachten

Camping und Ferienhäuser „Usmas Meķi“ bei Renda

Der Erholungskomplex "Usmas Meķi" liegt am Usma-See in der Region Kuldiga. Der Erholungskomplex ist ganzjährig geöffnet.
Der Erholungskomplex wird für Naturliebhaber, Liebhaber aktiver Erholung, Camper und Komfortliebhaber interessant sein.
"Usmas Meķi" bietet Unterkunft für Fans mit unterschiedlichem Komfort und verschiedene Arten der aktiven Erholung sowohl am Wasser als auch am Seeufer. Wir bieten 80 Betten in verschiedenen Arten von Ferienhäusern. Es gibt viele Arten von Häusern - von einfachen Häusern bis zu gut ausgestatteten Häusern mit Saunen und Bädern. Insgesamt bietet der Bereich Platz für bis zu 300 Personen für verschiedene Veranstaltungen. Der Erholungskomplex verfügt über Personen mit Erfahrung in der Organisation und Organisation verschiedener Veranstaltungen.
Vor Ort gibt es ein Café mit einem Bankettsaal. Das Gebiet des Komplexes ist eingezäunt und wird rund um die Uhr überwacht.

„Usma Spa hotel & Camping“

Ein neues komfortables Gästehaus am Ufer des Usma Sees gelegen. 3 verschiedene Saunen, Schwimmbecken, Solarium, Fitnesssaal, Massage- und andere Behandlungen. Modern eingerichteter Seminarraum, Restaurant und gemütliche Hotelzimmer. Im Zimmerpreis ist das Morgenschwimmen eingeschlossen. Nebenan befindet sich der Campingplatz "Usmas kempings" (Nr.707), der nur in der Sommersaison geöffnet ist.