“Graben sind besser als Gräber!”
"Der Befehl der Heeresgruppe „Kurland“ lautet: “Bauen und bauen!” Es ist eine Aufgabe für jeden Soldaten der Front der rückwärtigen Dienste. Die am besten von dem Wort gekennzeichnet wird: “Graben sind besser als Gräber!”"
[..] So wird in jeder freien Stunde, die der Gegner lasst, der Karabiner mit dem Spaten vertauscht. Nachdem der erste Herbstregen niedergeht, ist das Land in Schlamm verwandelt und der Bau fließt zäh – aber stetig. [..]
Das Buch von Werner Haupt "KURLAND 1944/45 - die vergessene Heeresgruppe"
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Objekte
Gedenkstein für die Verteidiger der Festung von Kurzeme
Das Hotel liegt in der Region Tukums, an der Seite der Autobahn A9, 500 m von der Abzweigung nach Lesteni in Richtung Riga entfernt.
Die Gedenkstätte wurde 1991 in der Nähe der Rumbu-Häuser eingerichtet, in deren Nähe ein aktiver Krieg stattfand. Es ist eine Hommage an die Verteidiger der „Festung Kurzeme“, die im Zweiten Weltkrieg gegen die Rote Armee gekämpft haben. Die Kämpfe waren bedeutsam, weil sie die vollständige Besetzung Lettlands durch die Rote Armee vorübergehend stoppten. Etwa 300.000 Letten wanderten aus, um Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung durch das Sowjetregime zu vermeiden.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte sich auf lettischem Gebiet eine besondere Situation entwickelt. Es gab deutsche Streitkräfte in Kurland, die die Rote Armee zu beseitigen versuchte oder deren Beteiligung an den Kämpfen in Ostpreußen oder um Berlin verhinderte. "Kurzeme Festung" - der gebräuchlichste Begriff zur Beschreibung der Kriegsführung in Kurland von 1944 bis 1945. Die „Schlachten von Kurzeme“ waren die Schlachten der deutschen Armee, um die großangelegten Angriffe der Roten Armee abzuwehren. Die Festung Kurzeme hörte kurz nach der deutschen Kapitulation auf zu existieren.
Heute können Sie einen Ort der Erinnerung und Ruhe besichtigen, der seit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands bei lettischen Legionären beliebt ist.
Pūsēni-Düne
Der Pūsēnu-Hügel liegt etwas außerhalb von Bernāti, eine 20-minütige Fahrt von Liepāja entfernt. Der Pūsēnu-Hügel ist die höchste Küstendüne - 37 m hoch. Von der Düne aus hat man einen schönen Blick auf die Umgebung. Es gibt einen Weg zum Meer.
In der Nähe des Hügels befindet sich ein mehrere hundert Meter langes Betonbauwerk (wahrscheinlich ein militärisches Erbe).
Spaziergang auf Waldwegen und entlang der Strandpromenade.
Zollhaus Ezere - Sammlung kulturhistorischer und heimatkundlicher Zeitzeugnisse
Das Zollhaus Ezere liegt unweit der Landstraße Saldus-Mažeikiai an der lettisch-litauischen Grenze. Am 8. Mai 1945 wurde in diesem Gebäude von den Befehlshabern der im Kurland-Kessel eingeschlossenen deutschen Heeresgruppe Kurland die Kapitulationsurkunde unterzeichnet. Daher kann man das Ende des Zweiten Weltkrieges in Ezere verorten. Die Ausstellung im alten Zollhaus informiert über die Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkrieges sowie über die historische Entwicklung der Umgebung von Ezere von der Vor- und Frühgeschichte bis in unsere Tage. Am Morgen des 7. Mai 1945 stellte der Befehlshaber der Leningrader Front, Marschall L. Goworow, ein Ultimatum an die Befehlshaber der Heeresgruppe Kurland und forderte sie auf, die Waffen niederzulegen. Die Kapitulationsakte wurde am 8. Mai von beiden Seiten unterzeichnet und das weitere Vorgehen vereinbart: die Orte der Waffenübergabe, der Umfang der vorzulegenden Dokumente und Informationen sowie weitere Maßnahmen praktischer Natur.
Deutscher Soldatenfriedhof Saldus
Der deutsche Soldatenfriedhof Saldus liegt an der Autobahn Saldus-Ezere. Auf dem 8 Hektar großen Friedhof wurden rund 25.000 deutsche Soldaten sowie einige lettische Legionäre umgebettet. Die Umbettung findet seit 1997 statt.
Vom 1. Mai bis 1. Oktober ist im Gedenkraum eine Ausstellung über die Schlacht von Kurland zu sehen. In diesem Zeitraum ist der Gedenkraum werktags von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags verfügt der Friedhof auch über einen Gästeführer. Die Register der in Saldus begrabenen Soldaten deutscher Soldaten und gefallener Soldaten in ganz Lettland sind ebenfalls verfügbar.
Brudergräber – Soldatenfriedhof Lestene, Gedenkstätte und Bunker
Der Soldatenfriedhof befindet sich in der Gemeinde Lestene in der Region Tukums, direkt neben der Kirche von Lestene. 1998 wurde mit der Anlage dieses Friedhofes in Lestene begonnen. Er ist der zweitgrößte Soldatenfriedhof in Lettland, auf dem mehr als 1300 lettische Legionäre beigesetzt wurden. Erst nach der Wiederherstellung der Republik Lettland war es möglich, während des Zweiten Weltkrieges an unterschiedlichsten Orten begrabene lettische Soldaten hier neu zu bestatten. Die lettische Legion war eine Kampfeinheit innerhalb des deutschen Militärs, die hauptsächlich aus widerrechtlich einberufenen Letten zusammengestellt wurde. Die Soldaten betrachteten ihre Heranziehung in die Legion als Kampf für die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands, obwohl sie in den Reihen des deutschen Militärs standen und Deutschland Lettland besetzt hatte. Die lettischen Legionäre kämpften gegen die Rote Armee, die bereits 1940/41 Lettlands Unabhängigkeit und seine Armee zerschlagen und Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen hatte. In den Reihen des deutschen Militärs standen etwa 110.000-115.000 lettische Soldaten, von denen etwa 30.000-50.000 gefallen sind. Die zentrale Skulptur des Brudergräber-Soldatenfriedhofs „Heimatland - Mutter - Lettland“ wurde von der Bildhauerin Arta Dumpe geschaffen. Auf der anderen Straßenseite, im Gebäude eines ehemaligen Landkruges, wurde eine Ausstellung über die Geschichte der lettischen Legion eingerichtet. Gleich nebenan steht ein von Mitgliedern des lettischen Offiziersverbandes unter Leitung von Hauptmann Jānis Slaidiņš nachgebauter Bunker. Er zeigt, wie Soldaten und Offiziere an der Front lebten.
Denkmal für die Opfer der Weihnachtsschlachten in Pienava
Das Hotel liegt in der Region Tukums, an der Seite der Autobahn A9, etwa einen Kilometer hinter Pienava in Richtung Liepaja.
Die Gedenktafel wurde in dem Gebiet aufgestellt, in dem die Dritte Große Schlacht von Kurzeme oder die Weihnachtsschlachten 1944 stattfanden. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte sich auf lettischem Gebiet eine besondere Situation entwickelt. Es gab deutsche Streitkräfte in Kurland, die die Rote Armee zu beseitigen versuchte oder deren Beteiligung an den Kämpfen in Ostpreußen oder um Berlin verhinderte. "Kurzeme Festung" - der gebräuchlichste Begriff zur Beschreibung der Kämpfe in Kurland von 1944 bis 1945. Die „Schlachten von Kurzeme“ waren die Kriegsführung der deutschen Armee zur Abwehr großangelegter Angriffe der Roten Armee. Lettische Legionäre nahmen auch aktiv an den Kämpfen in Kurland teil.
Heute ist die Gedenkstätte zu sehen. Die offene Landschaft ohne die ältesten Gebäude ist ein Zeuge des Krieges.
Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs in Krote
Die letzten Befestigungslinien der Heeresgruppe "Kurzeme", die von den deutschen Truppen bis zu ihrer Kapitulation am 8. Mai 1945 gehalten wurden, befinden sich an den Ufern der Vārtāja in der Nähe von Krotė.
Die Frontlinie erreichte die Ufer der Vārtāja im Februar 1945, obwohl schon vorher Käfige an der wichtigen Straße von Priekule zum Bahnhof Ilmāja vorbereitet worden waren. In der letzten Phase der Kämpfe nahmen Einheiten der 87. Infanteriedivision des 2. Armeekorps der deutschen 18. Armee an dieser Stelle Verteidigungspositionen ein. Zum Schutz der Straße zur Eisenbahnlinie Liepāja - Saldus wurde die 14. Panzerdivision der Reserve der 18. Armee in der Nähe von Berzkrog mit dem 1. Bataillon des 36. V (Panther) bewaffnete Panzer. Am Ende des Krieges war es die einzige Einheit in ganz Kurland, die mit diesem Kampffahrzeugtyp ausgerüstet war.
Heute beherbergt Krotė die Privatsammlung von Maris Ūtēna und bietet die Möglichkeit, deutsche Schützengräben und Bunkeranlagen in den Wäldern entlang des Flusses Vārtāja zu besichtigen. Es gibt einen Campingplatz, eine Feuerstelle, eine kleine Hütte und Karpfenangeln.
Explosive Objekte sind immer noch in den Wäldern von Kurzeme vorhanden!
„Auf den Spuren des Zweiten Weltkrieges im Kurland-Kessel“ - Führung in Priekule
Die Besichtigungstouren führen zu den Schlachtfeldern des Zweiten Weltkrieges rund um Priekule. Dauer und Umfang einer Tour kann je nach Interesse der Besucher variiert werden – für 10 km sind etwa 3 Stunden zu veranschlagen, für 40 km etwa 6 Stunden. Die Führungen werden das ganze Jahr über in lettischer, russischer und englischer Sprache angeboten. Besuche sind im Voraus zu vereinbaren. Die Touren sind für Besucher ab einem Alter von etwa 13 Jahren geeignet. Als Verkehrsmittel bieten sich Pkws oder ein Bus mit bis zu 30 Plätzen an.
Zu den wichtigsten Programmpunkten zählen: Gramzda, wo im Herbst 1944 der Angriff der sowjetischen Armee auf die deutschen Stellungen im Raum Priekule begann;
der Soldatenfriedhof Priekule – der größte Bruderfriedhof im Baltikum, auf dem mehr als 23 000 gefallene Rotarmisten ihre letzte Ruhe fanden;
Priekule – ein strategisch wichtiger Ort im südlichen Teil des Kurland-Kessels, wo äußerst heftige und unübersichtliche Kampfhandlungen stattfanden;
und Krote, wo der Vorstoß der sowjetischen Armee auf die im Kurland-Kessel eingeschlossenen deutschen Truppenteile im Februar 1945 an den Ufern des Flusses Vartāja zum Stehen kam.
Gedenkstätte für Hermann Faul
Es befindet sich an der Kreuzung von Landstraßen, die von der Straße von Pienava nach Džūkste abzweigt.
Denkmal für H. Faul und die neun deutschen und lettischen Soldaten, die in der Schlacht vom 27. Dezember 1944 gefallen sind (wahrscheinlich durch einen Volltreffer einer Kanonengranate) und seither als vermisst gelten, da keine sterblichen Überreste, Dokumente oder andere Hinweise auf ihre Identität gefunden wurden.