Über finnische Jäger in Lettland

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Finnische Jäger-Maschinengewehrschützen der deutschen Armee in Liepāja. 1916. Quelle: Lettisches Kriegsmuseum

Die Geschichte der finnischen Jäger ist interessant, da sie große Ähnlichkeit mit dem Schicksal lettischer Soldaten im Ersten Weltkrieg und deren bedeutender Rolle bei der Entstehung des finnischen Nationalstaats aufweist. Auch für die Finnen bot der Erste Weltkrieg die Gelegenheit, die Grundlagen für die finnische Unabhängigkeit und den Aufbau ihrer Armee zu legen. Die Quelle beschreibt die Einweihung eines Denkmals für die finnischen Jäger in Lettland.

Am 7. September dieses Jahres wurden in Klapkalnciems an der Küste, etwa 15 Kilometer vom Bahnhof Smārde entfernt, fünf finnische Schützen des 27. Jägerbataillons beigesetzt: F. V. Heinonen, Viktors Kami, Emīls Kantola, Eikars Minti und Konrāds Pērssons. Sie hatten im Ersten Weltkrieg als Freiwillige gekämpft und waren 1916 gefallen. Die finnische Regierung wollte diesen Kämpfern ein Denkmal errichten und damit jene ehren, die auf die Unabhängigkeit ihrer Nation gehofft hatten. Da die Lettische Verteidigungsgesellschaft bereits 1925 am Haus Galiņi (bei Olaine) ein Denkmal für die finnischen Schützen errichtet hatte, bat der Finnische Schützenverband die Gesellschaft über die finnische Botschaft vor Ort, auch in Klapkalnciems ein Denkmal zu errichten. Die Gesellschaft kam dieser Bitte gerne nach, um die guten finnisch-lettischen Beziehungen zu fördern. Die Bauteile des Denkmals wurden aus Finnland herbeigeschafft und mussten unter großen Schwierigkeiten über die schlechten Straßen zum Küstenort Klapkalna transportiert werden. Nach wochenlanger Arbeit und erheblichen Kosten wurde das Denkmal errichtet und seine Umgebung verschönert. Am Tag der Einweihung (7. September) reisten folgende Personen nach Klapkalna: der finnische Gesandte in Lettland, Hininen; der Chef des finnischen Generalstabs, Oberst Vallenius, der zugleich Vorsitzender des finnischen Schützenverbandes ist; der Leiter der Informationsabteilung, Oberstleutnant Relanders; der Militärvertreter, Oberst Helsingius; die finnischen Ordensschwestern und die Wachen Munk und Rompanen; der stellvertretende Stabschef des Oberbefehlshabers der Armee, Oberst Hartmanis, mit dem Adjutanten, Hauptmann Kalniņš, und Mitgliedern des Vorstands der Lettischen Verteidigungsgesellschaft. Unterwegs gab es Probleme mit den Fahrzeugen, die aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse ausfielen und kaputte Brücken und Überführungen nicht passieren konnten. Die Fahrer erreichten schließlich den Ort. Die Feierlichkeiten begannen mit dreistündiger Verspätung. Zahlreiche Anwohner hatten sich versammelt. An den vier Ecken des Denkmals wehten hohe Girlanden mit finnischen und finnischen Flaggen; die Fahnenmasten waren mit Girlanden und Blumen geschmückt, die die fleißigen Einwohner von Klapkal trotz des schlechten, regnerischen Wetters angefertigt hatten. Der finnische Gesandte Hininen eröffnete die Feierlichkeiten auf Finnisch und Deutsch, indem er die Bedeutung des Denkmals erläuterte und dem Vorstand der Lettischen Verteidigungsgesellschaft herzlich für die geleisteten Anstrengungen beim Bau des Denkmals dankte. Der Gesandte legte einen prächtigen Kranz mit dem finnischen Nationalband nieder. Anschließend sprach Oberst Valenius und beendete seine Rede auf Lettisch mit den folgenden bedeutsamen Worten: „Dieses Denkmal, unter dem die finnischen Jäger ruhen, soll der Jugend ein Zeichen sein, dass sie bereit sein muss, unermüdlich für die Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes zu kämpfen.“ Bürger Lettlands, ihr habt euer Land in erbitterten Kämpfen befreit, so soll uns dieses Denkmal, genau wie uns Finnen, an den Wert und den kostbaren Erwerb unserer Freiheiten erinnern. Wir werden unsere Unabhängigkeit niemals aufgeben.

Es ist bemerkenswert, dass der Chef des finnischen Generalstabs, Oberst Vallenius, und Oberstleutnant Relander beide in den Reihen der Jäger und direkt in diesem Kampfgebiet kämpften und daher dort blieben und ihre Kämpfe in Erinnerung behalten werden. Die finnischen Gäste, die von weit her angereist waren, dankten der Wirtin des Hauses in Saklauški, Alvīna Guņa, und ihrem Mann herzlich für die sorgfältige Pflege der Gräber und übertrugen ihnen diese Aufgaben auch in Zukunft. Die Teilnehmer der Feier kehrten über Tukums nach Riga zurück, da die Straße dort besser ist.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Zeitung „Aizzargs“. Enthüllung von Denkmälern für gefallene finnische Schützen in Klapkalns. 1929.

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Zugehörige Objekte

Denkmal zur Erinnerung an finnische Jäger-Pioniere

Im Stadtteil Engure gelegen, an der Seite der Autobahn A10 in der Nähe des Pubs Smārde.

An der Stelle, an der 1916 auf dem Feld gegenüber der Kneipe Smārde die Schlacht von Smārde stattfand, wurde ein Denkmal errichtet. Eine Kompanie finnischer Jaeger-Ingenieure (~ 200 Mann) nahm als Teil der deutschen Armee an den Kämpfen teil. Der Smell's Day ist zu einem offiziellen Feiertag für die Militäringenieure der finnischen Armee geworden, der immer noch gefeiert wird.

Die finnischen Jäger waren eine Einheit der deutschen Armee, die während des Ersten Weltkriegs gebildet wurde. Sie bestand hauptsächlich aus national gesinnten finnischen Freiwilligen, die das Gebiet des Russischen Reiches, Finnland, verlassen hatten. Die Schlacht von Smārde war eine der wichtigsten Offensivschlachten der finnischen Jaegers, in der zu dieser Zeit neue Taktiken angewendet wurden.

Einen Monat nach dem Vorfall griff die russische Armee die deutsche Armee in der Nähe von Smārde an. Lettische Kampfeinheiten führten Aufklärungen um Smārde durch, bauten eine Versorgungsstraße „Latviešu ceļš“ durch das Moor und nahmen an Kämpfen teil. Rund 300 lettische Kämpfer fielen in den Kämpfen. Wie die finnischen Jäger in der deutschen Armee waren die lettischen Schützen in der russischen Armee die Gründer ihrer Nationalstaaten und Armeen.

Lettisches Kriegsmuseum

Das Lettische Kriegsmuseum befindet sich in der Altstadt von Riga, in der Nähe des Freiheitsdenkmals. Es ist im Pulverturm untergebracht, einem alten Verteidigungsbau. In insgesamt 11 Ausstellungen präsentiert das Museum Waffen, Dokumente, Uniformen, Auszeichnungen und andere Gegenstände, die mit dem Krieg- oder Soldatenalltag zu tun haben. Das Lettische Kriegsmuseum ist eines der ältesten Museen Lettlands. Seine Anfänge gehen auf den Ersten Weltkrieg zurück. Die Basis der Museumssammlungen bilden auf den Schlachtfeldern gefundene zum Teil persönliche Gegenstände von Soldaten. Nach der Gründung des lettischen Staates ging es darum, eine Ausstellung über die Militärgeschichte Lettlands sowie über die aktive Rolle der Staatsbürger bei der Verteidigung ihres Landes zu schaffen. 1937 wurde das Museum durch einen Anbau vergrößert und zählte technisch gesehen damals zu den modernsten Museen in Europa. Der Pulverturm ist einer der Türme der früheren Rigaer Stadtbefestigung. 1330 wurde er als „Sandturm” erwähnt. Bei der Belagerung Rigas durch schwedische Truppen 1621 wurde der Turm zerstört. 1650 wurde ein neuer Turm zur Lagerung von Schießpulver und Waffen gebaut. Nach dem Abriss der Stadtmauer mit ihren Türmen bildet der Pulverturm heute eines der wertvollsten Zeugnisse des städtischen Verteidigungssystems.

Gedenktafel für die finnischen Jäger in der Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit in Liepāja

Мемориальная доска, посвященная финским егерям, находится в Лиепайском Свято-Троицком соборе по адресу Lielā iela 9.

Финские егеря были подразделением Германской империи, сформированным из добровольцев из Финляндии, которое под названием 27-го Королевского прусского егерского батальона участвовало в боях Первой мировой войны на Восточном фронте в Латвии в 1916-1917 годах.

Во время Первой мировой войны Великое княжество Финляндское входило в состав Российской империи, и многие финны желали победы Германии в войне, чтобы способствовать созданию независимого государства. 20 ноября 1914 года в Хельсинки было основано Движение за независимость Финляндии, которое также планировало сформировать вооруженные силы независимого государства. Когда в январе 1915 года правительство Германии подтвердило свою готовность обучать финнов, начался набор добровольцев, и к весне 1916 года почти 2 000 солдат были расквартированы в Германии и получили название 27-го Королевского прусского егерского батальона.

С июня 1916 года батальон находился на Рижском фронте, после чего был переведен в Лиепаю до марта 1917 года. После Февральской революции Российская империя начала распадаться, и 6 декабря 1917 года парламент Финляндии провозгласил независимость.

13 февраля 1918 года батальон присягнул на верность Финляндии в церкви Святой Троицы в Лиепае. 15 февраля 1918 года батальон покинул порт Лиепая, чтобы вернуться домой в порт Васа и принять участие в гражданской войне в Финляндии против красных, устроивших государственный переворот 27 января 1918 года. Хорошо обученные и опытные в боях егеря составили ядро финской национальной армии, и многие из них стали командирами во время Второй мировой войны.

Флаг батальона, освященный в церкви Святой Троицы, стал первым флагом независимой Финляндии.

Apriķi Museum Sammlungen und Tätigkeitsbereiche der Roten Partisanen

Im Apriķi-Herrenhaus ist das Apriķu-Museum untergebracht, dessen Ausstellungen über die alte Geschichte der Region erzählen.

Ausstellung über die finnische Militärfigur Karl Gustav Mannerheim - 175 Museumsgegenstände, den interaktiven Stand "KGMannerheim und Apriķi" (in drei Sprachen - Lettisch, Englisch und Finnisch) mit 6 Abschnitten - über das Gut Apriķi, über KGMannerheim als Feldherr im Winterkrieg, als Anführer der finnischen Freiheitsschlachten und über seine Verbindung zu den Aprikais.

Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg mit Symbolen der deutschen und der Roten Armee sowie eine Karte - die Tätigkeitsgebiete der Roten Partisanen und Beschreibungen der Roten Partisanen.

Das barocke Ensemble des Herrenhauses Apprikken wurde im 18. Jahrhundert am Fluss Alokste erbaut. anfangs. 20. Jahrhundert Besitzer des Gutshofes ist anfangs Carl Gustav Mannerheim, der später Präsident von Finnland wurde und als Autor der legendären Mannerheim-Linie bekannt ist - dem Befestigungssystem während des Winterkrieges.