Offene Munitionslager, Blitzableiter, Brunnen
Infrastruktur
Während der Sowjetzeit wurde so viel Munition und militärische Ausrüstung nach Mangalsala gebracht, dass der Platz in den Lagerhallen nicht ausreichte, sodass ein großer Teil davon im Freien gelagert werden musste. In den Räumen wurden ausschließlich Gegenstände platziert, die durch Feuchtigkeit beschädigt werden könnten. Diese Aktion zeigt auch den sorglosen Umgang der sowjetischen Armee mit jeglicher Art von Inventar: Um das Lager herum wurde eine Sandbank errichtet, von der noch heute ein kleiner Hügel übrig ist, die Bank selbst schützte die Munition jedoch vor Feuer und Explosionen. Würde in diesem Bereich eine Rakete explodieren, würde die Druckwelle die Wand treffen und sich nicht oder nur in wesentlich geringerer Entfernung fortbewegen. In der Nähe ist ein Stahlbetonmast zu sehen – ein Blitzableiter! Solche Masten ermöglichten es, Munition vor Blitzeinschlägen zu schützen. Auch an anderen Orten sind ähnliche Säulen zu sehen. Auch ehemalige Wasserbrunnen sind erkennbar, so dass bei Bedarf etwas nachgeschüttet werden konnte. Generell waren Informationen über die Munitionsdepots von Mangalsala streng geheim – selbst auf alten Militärkarten aus der Sowjetzeit sind diese Orte als Pionierlager gekennzeichnet. Etwa 50 Meter hinter der Böschung befindet sich ein weiterer Betonbunker.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Quelle: Audioguide „Befestigungsanlagen von Mangaļsala“, https://izi.travel/en/edbf-mangalsalas-nocietinajumi/lv#tour_details_first
Zugehörige Zeitleiste
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