Denkmal für die Befreier von Jelgava „Lāčplēsis“
Gedenkstätte
Das Denkmal für die Befreier von Jelgava „Lāčplēsis“ befindet sich in Jelgava, im Stacijas-Park, gegenüber dem Bahnhof. Es wurde am 22. Juni 1932 in Anwesenheit des lettischen Präsidenten A. Kviesis eröffnet und zum Gedenken an die Befreiung von Jelgava am 21. Novem ber 1919 während des lettischen Unabhängigkeitskrieges errichtet. Im Jahr 1940, während der ersten sowjetischen Besatzungszeit, blieb das Denkmal unverändert. Als 1941 die sowjetischen Besatzer durch die deutsche Besatzungsmacht abgelöst wurden, gefiel dem Leiter der deutschen Besatzungsverwaltung, von Medem, der nach Jel gava zurückgekehrt war (seine Vorfahren waren die ursprünglichen Erbauer der Burg Jelgava), die unmissverständliche Symbolik des Denkmals nicht. Am 31. Oktober 1942 wiesen die deutschen Be satzungsbehörden den Autor des Denkmals, Kārlis Jansons, an, ein Bildnis eines deutschen Ritters zu schaffen. Im Jahr 1950 ordnete die sowjetische Besatzungsmacht die Zerstö rung des Denkmals an. Mit Hilfe eines Traktors wurde Lāčplēsis von seinem Sockel gestoßen, zertrümmert und es wurde versucht, es in einem Steinbrecher vollständig zu zerstören. Lāčplēsis erwies sich jedoch als so hart, dass der Steinbrecher zerbrach. Der unversehrte mittlere Teil des Denkmals wurde heimlich auf dem Gelände des Kindergartens in der Erde vergraben. Im Jahr 1988 wurde ein Fragment des Denkmals gefunden, das sich heute vor dem G. Eliass-Museum für Geschichte und Kunst Jelga va befindet. Das Denkmal wurde restauriert und am 21. November 1992 eingeweiht. Der Autor ist der Bildhauer Andrejs Jansons, der das von seinem Vater Kārlis Jansons geschaffene Denkmal wieder hergestellt hat.