Luftfahrtmuseum „SKY ZOO“ Militärtechnik

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Sky-Zoo Luftfahrtmuseum
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 „Jūrmala Airport”, Smārdes pag., Tukuma novads, Lettland
 +371 20202165
 „Jūrmala Airport”

Die Luftfahrtausstellung „SKY ZOO“ liegt in der Gemeinde Smārde in der Region Tukums, auf dem Territorium des „Jūrmala Airport“, dem einstigen Militärflugplatz Tukums. Gezeigt werden die Flugzeugtypen YAK-40, AN-2, SU22M4, PZL TS-11 Iskra sowie der Hubschraubertyp MI-24. Zu besichtigen sind außerdem Hangars, Flugzeughallen sowie Flugplatz-Servicetechnik. Der Flugplatz wurde sowohl von den deutschen als auch von den sowjetischen Streitkräften genutzt. Während der sowjetischen Besatzungszeit zählte er zu den wichtigsten Militärflugplätzen in Lettland. Die hier stationierten Kampfflugzeuge waren für Angriffe auf gegnerische Schiffe sowie die Zerstörung von Küstenbefestigungen vorgesehen. In der Nacht des 9. November 1975 wurde auf dem Flugplatz Tukums Gefechtsalarm ausgelöst – das bedeutete, ein feindliches Kriegsschiff befand sich in den Hoheitsgewässern der Sowjetunion, in der Rigaer Bucht, und musste unschädlich gemacht werden. Mehrere Flugzeuge stiegen von Tukums aus auf. Es handelte sich jedoch um das sowjetische Marineschiff „Сторожевой“ (dt. Wächter), auf dem ein bewaffneter Aufruhr gegen das bestehende Sowjetregime ausgebrochen war. Als die Flugzeuge das Kriegsschiff erreichten, kam es zu einem Zweikampf. Später wurde der Anführer der Aufständischen, der sowjetische Marineoffizier Waleri Sablin, verwundet, was zum Ende der Meuterei führte. Er wurde wegen Heimatverrats zum Tode verurteilt. Dieses dramatische Ereignis bildete einen der Höhepunkte der Unzufriedenheit mit dem bestehenden Regime, die später zu seinem Zusammenbruch führte.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Offizielle Website des Flughafens „Flughafen Jurmala“. Verfügbar unter: https://jurmalaairport.com/lv [Zugriff: 27.03.2021].

Čimurs, P. Tukums Militärangehörige gehorchen nicht. Diena, Nr. 57. 1992.

Ozola, A. Tukums. Altstadt. Straßen und Häuser, ihre Bewohner. Tukums-Museum. 2007.

Shigin V. В. Rebell „Сторожевой“. Letzte Parade von Kapitän 3. Rang Sablina. Veche, 2013.

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