Vermisste Soldaten der deutschen Armee während der Schlachten in Kurzeme - Hermann Faul
Die Dokumentation der deutschen Heeresgruppe „Nord“, die später in „Kurland“ umbenannt wurde, während der Belagerung von Kurland enthält noch immer keine eindeutigen Angaben über etwa 50.000 deutsche Wehrmachtssoldaten. Diese Soldaten werden im Einsatz vermisst. Noch heute versuchen die Angehörigen dieser Soldaten, sowohl dokumentarische als auch physische Spuren ihrer Verwandten und Vorfahren in Kurzeme zu finden. Eine solche Geschichte handelt von Hermann Faul, Zimmermann, eine Tochter. Sein Enkel Michael Molter hat ein Stein zum Andenken des vermissten Grossvaters aufgestellt.
Herman Faul wurde am 21. Januar 1909 in Rothselberg, Rheinland-Pfalz, Deutschland, geboren.
Dienstgrad: Gefreiter, später Obergefreiter. Vermisst seit 27.12.1944. in der Nähe von "Paugibelas", südwestlich von Džukste, Kurzeme
http://kurland-kessel.de/
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Objekte
Gedenkstätte für Hermann Faul
Es befindet sich an der Kreuzung von Landstraßen, die von der Straße von Pienava nach Džūkste abzweigt.
Denkmal für H. Faul und die neun deutschen und lettischen Soldaten, die in der Schlacht vom 27. Dezember 1944 gefallen sind (wahrscheinlich durch einen Volltreffer einer Kanonengranate) und seither als vermisst gelten, da keine sterblichen Überreste, Dokumente oder andere Hinweise auf ihre Identität gefunden wurden.
Deutscher Soldatenfriedhof Saldus
Der deutsche Soldatenfriedhof Saldus liegt an der Autobahn Saldus-Ezere. Auf dem 8 Hektar großen Friedhof wurden rund 25.000 deutsche Soldaten sowie einige lettische Legionäre umgebettet. Die Umbettung findet seit 1997 statt.
Vom 1. Mai bis 1. Oktober ist im Gedenkraum eine Ausstellung über die Schlacht von Kurland zu sehen. In diesem Zeitraum ist der Gedenkraum werktags von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags verfügt der Friedhof auch über einen Gästeführer. Die Register der in Saldus begrabenen Soldaten deutscher Soldaten und gefallener Soldaten in ganz Lettland sind ebenfalls verfügbar.
Zollhaus Ezere - Sammlung kulturhistorischer und heimatkundlicher Zeitzeugnisse
Das Zollhaus Ezere liegt unweit der Landstraße Saldus-Mažeikiai an der lettisch-litauischen Grenze. Am 8. Mai 1945 wurde in diesem Gebäude von den Befehlshabern der im Kurland-Kessel eingeschlossenen deutschen Heeresgruppe Kurland die Kapitulationsurkunde unterzeichnet. Daher kann man das Ende des Zweiten Weltkrieges in Ezere verorten. Die Ausstellung im alten Zollhaus informiert über die Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkrieges sowie über die historische Entwicklung der Umgebung von Ezere von der Vor- und Frühgeschichte bis in unsere Tage. Am Morgen des 7. Mai 1945 stellte der Befehlshaber der Leningrader Front, Marschall L. Goworow, ein Ultimatum an die Befehlshaber der Heeresgruppe Kurland und forderte sie auf, die Waffen niederzulegen. Die Kapitulationsakte wurde am 8. Mai von beiden Seiten unterzeichnet und das weitere Vorgehen vereinbart: die Orte der Waffenübergabe, der Umfang der vorzulegenden Dokumente und Informationen sowie weitere Maßnahmen praktischer Natur.