Zum Gedenken an Oskars Kalpaks
Die Erinnerung an Oskars Kalpaks wird an vielen Orten bewahrt – darunter sein Geburtshaus in Liepsalu, ein Denkmal auf dem Friedhof von Visagala, Gedenkveranstaltungen und Konzerte am 6. März, die Meirānu-Kalpaks-Grundschule, Straßen in Lubāna, Madona und anderen Städten und vieles mehr. Dieser Artikel befasst sich jedoch mit der Bewahrung der Erinnerung an Oskars Kalpaks in seiner Heimatregion in den 1920er- und 1930er-Jahren.
Edvards Virza über die Kindheit von Oskars Kalpaks
Oskars Kalpaks (6. Januar 1882 – 6. März 1919) wurde in Liepsala geboren, und der Dichter Edvards Virza beschreibt seine Kindheit wie folgt:
Oskars Kalpaks wuchs in seinem Elternhaus als einfallsreicher, lebhafter und gesunder Junge auf. Was er um sich herum sah, war ein aktives, ländliches Leben – langsam, eigensinnig und beharrlich. Die Anziehungskraft der Natur, das poetische und uralte Aiviekste, die Fichtenwälder, die im Sturm wie gewaltige Wasser rauschten und im leichten Wind wie die Klagen einer gequälten Seele austrockneten, die Geschichten und Erzählungen, das Summen des Wagens an langen Winterabenden – all das ließ die Seele des Jungen nicht abstumpfen. Oft saß er auf einem großen Stein am Rande des Sauki-Sumpfes und beobachtete die Wolken, wie sie, vom Wind getrieben und von den goldenen Strahlen des Westens durchbohrt, über die Waldränder zogen. Hier, einige Jahre später, als er die Priesterschule besuchte, spielte er mit Begeisterung Geige und entlockte ihr alle möglichen Melodien. Dieser Stein, der Traum seiner Kindheit und Jugend – der Sockel –, sollte der Sockel seines ewigen Ruhms werden. Jahrzehnte später."
Die Schule ist nach Kalpak benannt.
O. Kalpaks' erste Schule war in Visagala. Sein Verwandter und Jugendfreund Otto Rutkis berichtete 1939 in der Zeitung „Brīvā Zeme“ über seine Schulzeit: „Als wir aufwuchsen, hatten unsere Väter wenig Geld, aber viel harte Arbeit. Als wir eingeschult wurden, war Kalpaks der größte Schelm der ersten Klasse, weil er in allen Fächern gut war und viel Freizeit hatte. Im zweiten Jahr war er bereits Klassensprecher und erwarb sich mit seiner entschlossenen Strenge den Respekt aller. Er blieb Klassensprecher während seiner gesamten Schulzeit.“
Die Visagala-Schule zog im Schuljahr 1925/26 nach Meirāni um. Laut Archivmaterialien stand die Umbenennung der sechsten Klasse der Grundschule in Meirāni am 26. Oktober 1928 als erstes Thema auf der Tagesordnung der regulären Sitzung des Gemeinderats von Meirāni. Die Sitzung wurde vom Vorsitzenden des Gemeinderats, Ernests Draguns, geleitet. Der Antrag auf Namensänderung wurde vom Elternbeirat eingereicht. Unter Berücksichtigung dieses Antrags sowie nach Anhörung der Meinungen verschiedener Bürgerorganisationen beschloss der Gemeinderat einstimmig, die sechste Klasse der Grundschule in „Oberbefehlshaber der Ersten Lettischen Armee, Oberst O. Kalpaks Grundschule“ umzubenennen. Die 14 anwesenden Mitglieder des Gemeinderats stimmten dafür (Augusts Kamols war abwesend): Jānis Akmens, Jānis Birziņš, Ernests Baltais, Arvids Drinkens, Oskars Kalve, Eduards Kalpaks, Alberts Kalpaks, Pēteris Kalve, Kārlis Pētersons, Alfreds Rudzons, Otto Rutkis, Jānis Sams, Kārlis Vanags.
Die Umbenennung der Schule verlief jedoch nicht so schnell. Der Schulrat des Madona County hielt den langen Namen für unangemessen und bat das Ministerium für Kommunalverwaltung um Zustimmung zur Umbenennung der Schule in Meirāns Kalpakas Grundschule für die 6. Klasse. Am 26. Februar 1929 erschien im „Monatsblatt des Innenministeriums“ ein Artikel mit allgemeinen Informationen zum Thema „Was bei der Umbenennung von Schulen zu beachten ist“, in dem auch die Meirāns-Schule erwähnt wurde. Das Ministerium erklärte, es bestünden keine Einwände gegen die Ehrung des Andenkens an Oberst Kalpakas, wies aber darauf hin, dass das Schulgebäude als Gemeindegrundstück gelte und der Kreisrat daher entscheiden müsse, ob die Umbenennung des Schulgebäudes als Grundstück im Grundbuch eingetragen werden müsse oder ob sie nur für die Schule als Bildungseinrichtung gelte. Für die Umbenennung eines Schulgebäudes als Grundstück müsse die Zustimmung des Innenministers eingeholt werden. Zuvor seien dem Ministerium die Beschlüsse der Gemeinde- und Bezirksverwaltungen sowie Auszüge aus den Grundbüchern zum aktuellen Namen der Schule vorzulegen.
Der Madona County Board beschloss in seiner regulären Sitzung am 27. März 1929 (Vorsitz: A. Mūrnieks, Mitglieder: A. Reipolts, T. Stange, J. Jansons und A. Spalviņš) in Reaktion auf den Beschluss des Gemeinderats von Meirāni vom 13. März, diesen zu bestätigen und, da das der Gemeinde aus staatlichen Mitteln zugewiesene Grundstück noch nicht im Grundbuch eingetragen war, der Umbenennung des Schulgeländes nach Oberst Kalpaks zuzustimmen. So trug die Schule ab dem Schuljahr 1929/30 den Namen Meirāni (Gemeinde) Kalpaks Grundschule (6. Klasse).
Museumswerte an der Meirānu Kalpakas Grundschule
Die Schule beherbergte auch das Oskars-Kalpaks-Museum, genauer gesagt einen Gedenkraum. Dort soll sich die Bank befunden haben, auf der Kalpaks in seinen ersten Schuljahren an der alten Grundschule Visagala gesessen hatte. Das Anfang 1940 in der Zeitung „Daugavas Vēstnesis“ veröffentlichte Foto erlaubt genauere Rückschlüsse auf die Objekte in der Gedenkecke: ein gerahmtes und mit Girlanden aus Grün und vermutlich rot-weiß-roten Bändern geschmücktes Foto von Oskars Kalpaks, diverse weitere Fotografien, zwei Gewehre und zwei Armeemäntel sowie ein Helm. In der Gedenkecke befand sich auch ein Grabstein, der bis zur Enthüllung des Denkmals auf Oskars Kalpaks’ Grab gelegen hatte, und möglicherweise Bänder von den Kränzen, die bei der Umbettung niedergelegt wurden. Etwas war auch in einer Vitrine hinter Glas ausgestellt, doch manches lässt sich nicht eindeutig entziffern. Einen Eindruck vom Inhalt der Fotografien vermittelt das Bild der Gedenkecke für O. Kalpaks in der Sammlung des Madona-Museums. Die Gedenkecke enthält Fotografien von der Grundsteinlegung des Denkmals auf dem Friedhof Visagala, anschließend eine Reihe von Fotografien der Enthüllung des Denkmals sowie eine weitere Enthüllung des Denkmals in Airītē. Es gibt auch andere Fotografien, deren Inhalt nicht eindeutig erkennbar ist. Die Gedenktafel auf dem Grab trägt die Inschrift: „Dem Ersten Oberbefehlshaber der Lettischen Armee, Oberst Oskars Kalpaks, der am 6. März 1919 in den Schlachten um die Befreiung Lettlands bei Airītēm fiel.“ Diese Gedenktafel wird noch heute in der Kalpaks-Grundschule in Meirānu aufbewahrt. Bis zur Enthüllung des Denkmals befand sich die Tafel auf dem Sockel des Friedhofs mit der Inschrift: „Grundsteinlegung des Denkmals für Oberst O. Kalpaks am 14. Juni 1925.“
Grundsteinlegung für das O. Kalpaks-Denkmal
Am 14. Juni 1925 wurde auf dem Friedhof Visagala der Grundstein für das Denkmal für Oskars Kalpaks gelegt. Die Presse berichtete: „Der 14. Juni war ein großer Feiertag. Am Vormittag wurde auf dem Friedhof Visagala in Meirāns der Grabstein unseres Nationalhelden Kalpaks eingeweiht. Anwesend waren der Ministerpräsident, der Innenminister, der Außenminister mit seiner Frau und General Balodis. Die Bevölkerung von Meirāns empfing die Ehrengäste herzlich. Anschließend besuchten die Gäste den traditionellen Ball in Meirāns und fuhren dann nach Madona, wo die Parade des Garderegiments des Kreises Madona stattfand. Ministerpräsident Celmiņš nahm die Parade ab und zeichnete die besten Schützen aus.“
Unter den Auszeichnungen befanden sich eine von Außenministerin Meierovics und eine vom Innenminister E. Laimiņš. Nach der Parade hielt der Schriftsteller Sauliets einen Vortrag „über das, was wir Letten schützen müssen“ und betonte, dass wir insbesondere die Tugenden unserer Vorfahren bewahren müssten. Im Anschluss an den Vortrag gaben die Geigerin Taube und der Pianist Osis ein Konzert. Die Feierlichkeiten schlossen mit einem Ehrenbankett und einem Ball. Andere Publikationen präzisieren dieses Ereignis jedoch und berichten von der Grundsteinlegung des Denkmals. G. Mīlbergs schreibt in „Aizzragā“ weniger schmeichelhaft über dieses Ereignis: „Für die Ehrengäste wurde ein gemeinsames Abendessen organisiert, zu dem die Stadtoberen von Madona es für möglich hielten, nur den Regimentskommandeur und den Adjutanten des gesamten Garderegiments einzuladen, etwa 400 Teilnehmer.“ Dadurch entstand eine tragikomische Situation: Es wurden Reden gehalten, den Verteidigern wurden Glückwünsche ausgesprochen und ein kleines Glas Wein aus dem Ehrenpokal getrunken, den die Verteidiger des 1. Bataillons gewonnen hatten, aber die Verteidiger hörten und sahen es nicht: Sie irrten missmutig umher oder fuhren mit verbittertem Gemüt nach Hause... Auch die Ehrengäste fühlten sich ziemlich unbehaglich.
Vom Burghügel von Visagala
Die Enthüllung des Denkmals durch den Bildhauer Kārlis Zāle und den Steinmetz Arnolds Dzirkalis auf dem Friedhof von Visagala am 10. Juli 1927 war zweifellos ein bedeutendes Ereignis. In den 1930er Jahren war es in Lettland beliebt, verschiedene historisch bedeutsame Orte zu besuchen und dies als Pilgerreise zu erleben. Nach der Enthüllung des Denkmals wurden auch Meirāni, der Friedhof von Visagala und die Schule von Kalpakas zu solchen Orten für O. Kalpakas, und Reisende machten oft in Liepsalā Station. Interessante Reiseberichte über einen Besuch in Kalpaks' Heimat finden sich in mehreren Zeitungen aus den 1930er Jahren: „Vom Bahnhof Meirānu schlängelt sich die Straße zunächst durch noch schneebedeckte Felder zum Friedhof von Visagala. Dort ruht der Oberst in Frieden. Ein alter Weg deutet darauf hin, dass der Oberst auch auf diesem Weg zu seiner letzten Ruhestätte gebracht wurde. Der Friedhof selbst liegt auf einem langgestreckten, kleinen Hügel mit zwei Erhebungen. Auf einer der Erhebungen befindet sich der Grabstein von Kalpaks, der einen Soldaten aus alten Zeiten darstellt. Vom Burghügel von Visagala aus bietet sich ein weiter Blick: Wälder, Sümpfe und schneebedeckte Dörfer. Gleich daneben erhebt sich der Hügel Liepu, auch Galgenhügel genannt. Hinter dem Friedhof, links, liegt der Kirchhügel. Ebenfalls in Richtung Aiviekste ist das alte Gebäude der Grundschule von Visagala zu sehen, wo Oberst Kalpaks seine erste Schulbildung erhielt. Hier wurde auch ein Denkmal aus einem großen Stein aus dem Sauka-Moor errichtet.“
Reisende an der Kalpak-Grundschule
Eine andere Reise erzählt von dem, was er an der Schule sah: „Es ist bereits ein sehr dunkler und kalter Morgen, der Schnee peitscht mir in die Augen, als ich am Bahnhof Meirānu aussteige. Helle Lichter scheinen aus den Fenstern eines Hauses auf dem Hügel. Ich gehe hin. – „Das ist die Kalpakas-Grundschule“, sagt mir ein kleiner Junge, dem ich unterwegs begegne. Wie sich herausstellt, ist er ein Schüler der Kalpakas-Grundschule. Durch seine fröhliche Art sind wir, ohne es zu merken, an der Schule angekommen. Der Schulleiter, A. Drinkēns, dem die Erziehung der Schüler im heldenhaften Geist von Kalpakas anvertraut ist, öffnet freundlich die Tür und bietet dem späten Gast eine Unterkunft unter dem Schutz dieser großartigen Schule an. Die Vermieterin, Kalpakas’ Patentochter, die älteste Tochter seines Bruders Kārlis, ist ebenso gastfreundlich. Auch Kalpakas’ Brudersohn Roberts ist hier, der dieses Jahr seinen Grundschulabschluss macht und anschließend seine Ausbildung an einer Landwirtschaftsschule fortsetzt. Mit ihm wächst ein selbstbewusster und Ein würdiger zukünftiger Hüter von Kalpakas’ geliebter „Liepsalu“. Mit großem Respekt zeigt mir Roberts die Kalpak-Geige, die sich nun in seinem Besitz befindet, und erzählt mir von ihr.
Am Morgen zeigt mir der Schulleiter A. Drinkēns den Raum mit der Kalpaks-Gedenkecke. „Die meisten seiner Habseligkeiten befinden sich im Kriegsmuseum. Kalpaks gehört dem gesamten lettischen Volk. Aber wir haben die Möglichkeit, in der Nähe seines Lebens und seiner Ruhestätte zu sein, sein Andenken zu bewahren und seinen Namen zu ehren“, sagt der Schulleiter. Dann führt er mich durch die Wiesen und Wälder am Ufer der Aiviekste zu Kalpaks’ Geburtshof – Liepsalā.
Über Liepsala
Oskars Bruder Kārlis und seine Familie bewirtschafteten einen Bauernhof in Liepsalā. In der Beschreibung eines Reisenden lesen wir: „Hier ist eine Gegend mit großen Wäldern und weiten Sümpfen, dazwischen alte und neue Häuser. Als wir eine dichte Fichtengruppe auf einer Lichtung hinter uns ließen, sahen wir auf einem kleinen Hügel ein gelb gestrichenes Haus mit ordentlichen Wirtschaftsgebäuden. Ringsum sind Wälder, und im Osten erstreckt sich die weite Lubāns-Ebene. In diesen alten Häusern werde ich in das Zimmer geführt, in dem Oskars Kalpaks lebte. An der Wand zwischen den Fenstern befinden sich drei große Grabsteine: Oskars in der Mitte, sein Vater auf der einen und seine Mutter auf der anderen Seite. Hier befindet sich heute eine Kalpaks-Gedenkecke, wo einige seiner Habseligkeiten aufbewahrt werden. Wir setzen uns an den Ofen, wo einst Kalpaks’ Bett stand. Frau Kārlis Kalpaks sagt: „Wir alle liebten den Oberst sehr. Als er aus Russland kam, wollte er sich dauerhaft in Liepsalā niederlassen.“ Er ging hin und half, wo er nur konnte. Doch eines Tages kam er traurig und nachdenklich aus Lubāna zurück. Er sagte seinem Vater, er gehe nach Riga, um dem lettischen Staat zu helfen. Seine Mutter bereitete alles vor und versprach ihm sogar warme Kleidung, aber er lehnte alles ab und sagte: „Was zu Hause ist, bleibt hier, aber was er mitnimmt, weiß der Himmel, wo es landen wird!“ Am nächsten Morgen spannte sein Vater sein Pferd an und brachte ihn zum Bahnhof Madona. Das war das letzte Mal, dass wir ihn sahen.
Ein Reisender in Liepsalā traf auch den Steinmetz Arnolds Dzirkalis: „Der Bildhauer Dzirkalis lebt ebenfalls hier und arbeitet an einer Büste von Oberst Kalpaks. Geschichten über Kalpaks’ Kindheit und Jugend kommen langsam ans Licht. Mein Bruder erzählt, dass der Oberst sein Leben der Hingabe und der Arbeit gewidmet hat. Bei unseren Besuchen in Liepsalā half er immer im Haushalt mit. In Liepsalā wurde ein besonderer Raum eingerichtet, in dem Kalpaks’ Habseligkeiten aufbewahrt werden. Die meisten seiner Besitztümer wurden bereits an Museen verteilt. Die Geige des Obersts und seine gesammelten Noten befinden sich noch in Liepsalā. Auf dem Feld befindet sich ein Gedenkhain, der von der jüngeren Schülergruppe der Kalpaks-Grundschule in Meirānu angelegt wurde. Weiter entfernt erstreckt sich das Sauka-Sumpfgebiet, in dessen Nähe ein großer Stein stand, auf dem Kalpaks in seiner Jugend oft saß und mit den Nachbarskindern musizierte. Aus diesem Stein wurde auch das Kalpaks-Denkmal gehauen.“
Ein anderer Reisender war in Liepsala, als noch Schnee lag: „Es ist ein typisch lettisches Haus. Große Schlichtheit, Schönheit und Aufrichtigkeit. Im Garten neigen sich die schneebedeckten Zweige der Hasel und anderer Bäume, die Kalpaks gepflanzt hat, über den Kopf des Spaziergängers. Die freundliche Wirtin von Liepsala, Frau Kalpaks’ Bruder Kārlis, empfängt einen Gast. Während ich den Erinnerungen lausche, kommt auch der Besitzer Kārlis Kalpaks vorbei. Er hatte Getreide am Bahnhof Meirāni abgeliefert. Über seinen Bruder sagt er: „Oskars drängte uns alle und rief uns auf, jederzeit bereit zu sein, uns den Kämpfen anzuschließen. Als er ging, sagte er: ‚Bruder, du solltest mitkommen, aber da du schwächer bist und das Haus nicht ohne deinen Herrn verlassen kannst, bleibst du besser hier.‘ Wenn er nach Hause kam, war er immer und überall dabei, wenn es darum ging, Schneeballschlachten oder andere Spiele zu organisieren. Er war sehr kräftig und agil.“ Als er älter war, arbeitete er einmal in unserem Haus als Kalkmischer für die Maurer. Er verdiente drei Rubel am Tag, die anderen nur zweieinhalb. Der Leibeigene scheute keine Arbeit, er hatte keine „gewöhnlichen und heiklen“ Arbeiten.
Zweiter in Liepsala und Gaigaliesi
Reisende von der Meirāni-Seite machen auch an anderen Orten Halt: „Mein Weg führt weiter zum anderen Liepsalā, wo ein enger Verwandter von Kalpaks, ein Zeitgenosse und Jugendfreund, Otto Rutkis, lebt. Wir setzen uns an den Tisch, an dem einst Kalpaks saß. Damals rief er in einer leidenschaftlichen Rede alle versammelten Besitzer zum Kampf auf.“
Kalpaks' Cousin Alberts Kalpaks lebte in Gaigaliesi. Er erzählt von Oskars Kalpaks: „Als Oskars in unser Dorf kam, war er allen eine Hilfe. Er ging mit uns in den Wald, um Baumstämme zu tragen und Steine zu klopfen. Er hob einen vier Meter langen, dicken Stamm wie einen Vorschlaghammer. Als er aus Russland kam, war er schwach, sagte aber dennoch fröhlich: ‚Das macht nichts, lettisches Brot wird mich wieder gesund machen.‘“ Und dann fuhr der Reisende fort: „Dann über die Aiviekste – entlang der Linden- und Eichenallee zu dem Ort, wo Kalpaks ruht. Langsam steigen wir den stillen Friedhofshügel hinauf. Dort, auf dem höchsten Hügel, steht das Kalpaks-Denkmal. Auf dem Grab liegen Kränze aus Kiefernzweigen und Preiselbeeren. Ein grauer Felsblock, von der Hand eines Bildhauers geformt. In der Ferne glänzt der blaue Lubāna-Bach, in der Ferne fließt das Wasser der Aiviekste ruhig unter dem Eis, aber hier, in Stille unter dem Steinmonument, ruht der lettische Freiheitskämpfer Oskars Kalpaks in ewiger Ruhe.“ Frieden."
Gedenkveranstaltungen in Meirāni
Gedenkveranstaltungen für Oskars Kalpaks fanden am 6. März, 15. Mai, 18. November und an weiteren wichtigen Tagen statt. Am 6. März 1937 veranstalteten die Gardedivision Meirāni und die Meirāni-Filiale des Lettischen Aeroclubs (die an diesem Tag eröffnet hatte) eine Gedenkfeier auf dem Friedhof Visagala. Anschließend fanden eine weitere Gedenkfeier und eine Theateraufführung in der Volkshalle Meirāni statt. Anfang März 1940 trafen zehn Offiziere unter der Führung von Oberst I. Kūlis sowie Wachen aus Madona auf dem Friedhof Visagala ein, um an der feierlichen Zeremonie teilzunehmen. Am Abend wurden die Feierlichkeiten in der Grundschule Meirāni Kalpaks fortgesetzt.
Auch die Heimat von O. Kalpaks wurde von den Kadetten besucht. 1939 arbeiteten 27 Mitglieder der Kadettengruppe des 2. Rigaer Stadtgymnasiums mit vier Betreuern im Lager Ozoliņi der Gemeinde Meirāni. Sie halfen in der Landwirtschaft: Die Mädchen vereinzelten Futterrüben und -rüben und ernteten Heu. Die Jungen reparierten Zäune und verrichteten andere Arbeiten. An ihrem freien Tag – Sonntag – hielten die Kadetten eine Gedenkfeier an Kalpaks' Grab ab, besuchten seine erste Schule und sein Elternhaus.
Aus „Madonas Ziņas“ erfahren wir, dass ein Komitee zur Verschönerung der Kalpaks-Grabstätte gegründet worden war, das sich auf die Verbesserung des Friedhofs konzentrieren sollte. 1940 plante man, nicht nur auf die schön gestaltete Grabstätte von O. Kalpaks stolz zu sein, sondern auch, da der Friedhof selbst nicht vorbildlich war, einige Verbesserungen vorzunehmen. Geplant war der Wiederaufbau der Kapelle, die Errichtung eines Tors an der Autobahn sowie die Umbenennung des Friedhofs nach Kalpaks. Doch erst nach weniger als einem halben Jahrhundert wurde der Name Kalpaks wieder geehrt.
„Lubāna. The Next Hundred“, 2020.
Lettisches Staatsarchiv, F.380, A.1., L.406
Madona Museum für Lokalkunde und Kunst (MNM 38361)
Bebris, Raimonds. Nach einer Pilgerfahrt zum Denkmal für Oberst Kalpaks. Soldat. 07.08.1927.
In der Heimat. Lettischer Soldat. 27.11.1925.
Ich werde die Ruhestätte von Kalpak schmücken. Madonas Ziņas. Nr. 21. 06.06.1940.
In Kalpaks Heimatland – Meirāni. Ruhestätte Nr. 696. 04.03.1938.
Kamols, A. Die Gemeinde Meirāni in Vergangenheit und Gegenwart. Gemeindeleben. 15.11.1938.
Was ist bei der Umbenennung von Schulen zu beachten? Amtsblatt des Innenministeriums Nr. 280 vom 26.02.1929.
LL Police Gazette. Nr. 46. 16.06.1925.
Mitglieder der kleinen Abteilung der Lubāna-Clans. Freies Land. Nr. 146. 04.07.1939.
Mīlbergs, G. Was sie versprechen und was sie halten. Aizzargs. Nr. 7. 01.07.1925.
OZ im Heimatland des Oberbefehlshabers der Ersten Lettischen Armee. Woche vom 24.07.1925.
Oberst Kalpaks rettet eine ganze Division. Daugavas Vēstnesis. Nr. 54. 06.03.1940.
Rn. In der Heimat von Kalpak. Freies Land. 03.03.1939.
Feierlichkeiten am Grab von Oberst Kalpaks in Meiran. Lettischer Soldat. 16.06.1925.
VZ 1938. In der Heimat von Oberst Kalpak. Morgen. Nr. 63., 04.03.
Tag der Heuschrecken in Kus. Madonas Ziņas. Nr. 21. 06.06.1940.
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Themen
Zugehörige Objekte
Heimathof „Liepsalas“ von Oberst Oskars Kalpaks und seine Grabstätte auf dem Friedhof Visagals
Die Erinnerungsstätte am Geburtshaus „Liepsalās“ von Oberst Oskars Kalpaks befindet sich in der Gegend zwischen Madona und dem Lubāns-See. Die Gedenkstätte entstand 1997 nach den Vorstellungen und aus Mitteln der Nichte von Oberst Kalpaks, Ārija Kalpaks-Grundmane (1922-2006). Die Anlage besteht aus verschiedenen Naturobjekten und Steinskulpturen mit symbolischen Anspielungen auf die ethischen und patriotischen Werte der Letten. Im größten Gebäude entstand eine Ausstellung über die lettischen Freiheitskriege und die 22 Jahre der Freiheit in Lettland (1918-1940). Auf dem Friedhof von Visagals steht ein Denkmal für Oskars Kalpaks, das 1927 von Kārlis Zāle und Arnolds Dzirkalis geschaffen wurde. Es handelt sich um eine Komposition aus drei Figuren: einem altlettischen Krieger mit Schwert und Schild im Zentrum und jeweils einem niedergesunkenen Soldaten zu beiden Seiten. Am Fuße der Skulpturengruppe ist eine Bronzetafel auf einem geneigten Granitsockel angebracht, in die ein Text eingraviert ist, der ein Kalpaks´ gewidmetes Gedicht von Edvards Virza enthält. Oskars Kalpaks fiel am 6. März 1919 bei Airite, an der Verbindungsstraße zwischen Skrunda- und Saldus.
Die letzte Ruhestätte von Oberst Oskars Kalpaks
Gelegen auf dem Friedhof von Visagala, Madona County
Zu sehen ist ein Denkmal für Oskars Kalpaks, das am 10. Juli 1927 von Kārlis Zāle und Arnoldis Dzirkalis enthüllt wurde. Es handelt sich um eine dreiteilige Figurengruppe: Im Zentrum steht ein lettischer Krieger der alten Zeit mit Schild und Schwert, flankiert von zwei weiteren Kriegern. Am Fuß der Skulpturengruppe befindet sich eine schräg auf einem Granitsockel angebrachte Bronzetafel mit einer Inschrift, die auch ein Kalpaks gewidmetes Gedicht von Edvards Virza enthält.
Oskars Kalpaks fiel am 6. März 1919 in der Nähe von „Airītē“ an der Straße zwischen Skrunda und Saldus. Seine sterblichen Überreste wurden am 18. September vom nördlichen Friedhof von Liepāja auf den Familienfriedhof in Visagala überführt.
Das Denkmal wurde vom Vorsitzenden des Denkmalkomitees für Oberst O. Kalpaks, General J. Balodis, in Anwesenheit des damaligen Staatspräsidenten G. Zemgalas, Ministerpräsident M. Skujenieks, Parlamentspräsident P. Kalniņš, Kriegsminister R. Bangerskis und K. Ulmanis enthüllt. Der Grundstein wurde am 19. Juni 1925 gelegt. Er stammte aus dem Geburtshaus des Obersts im Siena-Moor; auf diesem Stein hatte O. Kalpaks in seiner Kindheit gern Geige gespielt.
Oskars-Kalpaks-Museum und Gedenkstätte „Airītes“
Das Oskars-Kalpaks-Museum und die Gedenkstätte „Airītes“ liegen zwischen Saldus und Skrunda, unweit der Fernstraße A9. Die Ausstellung bietet umfassende Informationen über Oberst Oskars Kalpaks, das von ihm kommandierte Bataillon und beleuchtet die Geschichte der nationalen Streitkräfte Lettlands sowie die Entstehung der Gedenkstätte „Airītes“. Vorgestellt wird Oberst Oskars Kalpaks als Mensch, als Soldat und als Kämpfer für die Unabhängigkeit Lettlands. Die Exponate werden durch Tonaufnahmen von Zeitzeugen ergänzt (Lettisch, Englisch und Deutsch). Sie unterstreichen die große Bedeutung der historischen Abläufe von 1918-1919 für die Durchsetzung der staatlichen Unabhängigkeit Lettlands. Das Museumsgebäude ist renoviert. Der Eintritt ist frei, Führungen sind kostenpflichtig.
Die Gedenkstätte verfügt über einen Picknickplatz, einen Park mit Hindernisparcours und einen Seminarraum für bis zu 30 Personen. Ferner werden verschiedene Workshops angeboten.
Gedenktafeln für die im Ersten Weltkrieg und im Unabhängigkeitskrieg gefallenen Einwohner von Lubāna an der Lutherischen Kirche von Lubāna.
Befindet sich in Lubāna, Baznīcas-Straße 1, in der lutherischen Kirche.
Eine Gedenktafel aus weißem Marmor für Oberst Oskars Kalpaks, die in der Zwischenkriegszeit in der Kirche von Lubāna angebracht wurde, ist zu sehen. Am 22. Juni 1924 wurde in der Kirche eine Gedenktafel für die gefallenen Schüler der Sekundarschule von Lubāna enthüllt. 1926 wurden eine Gedenktafel der Gemeinde Lubāna für die gefallenen Einwohner der Gemeinde sowie eine Gedenktafel für Premierminister Hugo Celmiņš enthüllt, der in Nagliņa in der Gemeinde Lubāna geboren wurde.
Materialien über den Alltag von Oskars Kalpaks und Hugo Celmiņš können in der Ausstellung des Lubāna Kultur- und Geschichtserbe- und Tourismusinformationszentrums besichtigt werden.
Zentrum für Tourismus und kulturhistorisches Erbe Lubāna
Das Zentrum für Tourismus und kulturhistorisches Erbe in Lubāna befindet sich im Zentrum des Ortes. Gezeigt werden wechselnde Sonderausstellungen und eine Dauerausstellung über Geschichte, Kultur, Traditionen und Ereignisse der Region. Die Dauerausstellung ist Persönlichkeiten gewidmet, auf die Lubāna besonders stolz ist. Zu ihnen gehören die Dichterin Broņislava Martuževa, Mitglied der nationalen Widerstandsbewegung und politische Gefangene, Hugo Celmiņš, Teilnehmer am Freiheitskrieg und Politiker, Oskars Kalpaks, der erste Oberbefehlshaber der lettischen Armee, der Fotograf Alfreds Grāvers, der Opernsänger Jānis Zābers, der Dichter Jānis Gavars, der Künstler Rūdolfs Pinnis, der Folklorist und Pastor Mārtiņš Celmiņš. Ausstellungsführer berichten über die Lebensläufe der Träger des Lāčplēsis-Ordens (höchster militärischer Verdienstorden Lettlands) und der Freiheitskämpfer in Lubāna und seiner Umgebung sowie über ihre letzte Ruhestätte auf dem Alten Friedhof von Lubāna. Führungen sind in Lettisch und Russisch möglich. Übersetzungen ins Deutsche oder Englische sind nach vorheriger Vereinbarung möglich.
"Natur-Kraft-Pfad" des Oskars Kalpaks Museums
Der Lehrpfad wurde auf dem Gelände neben dem Museum angelegt und basiert auf der Idee der Gestaltung des O. Kalpaks-Museums und seiner Umgebung im Jahr 1936.
Auf dem Lehrpfad sind Holzskulpturen zu sehen, die im Rahmen eines von der Technischen Hochschule für Technologie und Tourismus Kuldīga organisierten Pleinair-Workshops zum Thema "Aus Liebe zur Freiheit" entstanden sind. Zu sehen sind auch großformatige Gemälde aus dem Pleinair-Kunstwerk "Schütze dein Vaterland", das von Schülerteams aus den umliegenden Regionen gemalt wurde.
Für die jüngsten Besucher des Museums wurde im Naturlehrpfad ein Mini-Airtrack eingerichtet.
Gedenkfeier und Flaggentag der Schlacht von Skrunda
Das Skrunda-Schlachtdenkmal befindet sich im Zentrum von Skrunda, im Oskaras-Kalpak-Park in der Nähe des Skrunda-Kulturhauses, an der Kreuzung der Kuldīgas- und Liepājas-Straße. Im Jahr 2005 wurde am Denkmal ein Stein aufgestellt, der an die Schlacht vom 29. Januar 1919 erinnert, als das von Oskars Kalpaks befehligte Bataillon zusammen mit den deutschen und russischen Einheiten der Landeswehr Skrunda von den Bolschewiken befreite. Die Tradition des Flaggentags wird seit 2004 beibehalten und erinnert an die erste von den Bolschewiken befreite Stadt und ihre Befreier, die am 29. Januar 1919 die lettische Flagge an der Kirche von Skrunda hissten.
In den ersten Monaten des Unabhängigkeitskrieges verlor die lettische Provisorische Regierung unter dem Druck der Bolschewiki rasch an Territorium. Am 22. Januar 1919 nahmen die Bolschewiken Skrunda ein. Eine Woche später, in den frühen Morgenstunden des 29. Januar, begann die Offensive zur Rückeroberung von Skrunda. Das lettische Separatbataillon unter Oberstleutnant Oskars Kalpaks sollte entlang der Landstraße von Rudbāržu nach Skrunda angreifen und die Bolschewiken aus Skrunda vertreiben. Danach sollte ein Flankenangriff der deutschen Einheiten folgen, um den vorrückenden Feind zu vernichten, während die russische Kompanie zwischen den lettischen und deutschen Einheiten angreifen und die Kirche von Skrunda als Orientierungspunkt nutzen sollte. Der Angriff wurde auch von einer deutschen Artilleriebatterie unterstützt. Am Tag des Angriffs herrschten 15 Grad Frost, die Sonne schien hell, die Kalpaks mussten ein freies Feld überqueren, und die Bolschewiken suchten Schutz in den Steingebäuden des Gutshofs. Die Bolschewiken eröffneten das Feuer, als die Kette der Angreifer noch etwa 300 Meter entfernt war, es kam zu einem Feuergefecht in beide Richtungen, und die Soldaten unter dem Kommando von Oskars Kalpaks rückten in einem schnellen Vormarsch vor und zwangen den Feind, das Feuer einzustellen und sich über die Venta zurückzuziehen. Nach etwa 3 Stunden Kampf wurde Skrunda gegen 9 Uhr morgens eingenommen, wobei das lettische Separatistenbataillon nur 2 Verwundete hatte.
Die Schlacht von Skrunda war für die Moral der bewaffneten Spek-Soldaten der lettischen Provisorischen Regierung von großer Bedeutung, da sie den ersten bedeutenden Sieg in den Kämpfen gegen die Bolschewiki darstellte. Außerdem bewies der Kommandant selbst, Oskars Kalpaks, in dieser Schlacht besonderen Mut und ermutigte die Soldaten durch sein Beispiel, keine Angst zu haben.
Oskars-Kalpaks-Museum und Gedenkstätte „Airītes“
Das Oskars-Kalpaks-Museum und die Gedenkstätte „Airītes“ liegen zwischen Saldus und Skrunda, unweit der Fernstraße A9. Die Ausstellung bietet umfassende Informationen über Oberst Oskars Kalpaks, das von ihm kommandierte Bataillon und beleuchtet die Geschichte der nationalen Streitkräfte Lettlands sowie die Entstehung der Gedenkstätte „Airītes“. Vorgestellt wird Oberst Oskars Kalpaks als Mensch, als Soldat und als Kämpfer für die Unabhängigkeit Lettlands. Die Exponate werden durch Tonaufnahmen von Zeitzeugen ergänzt (Lettisch, Englisch und Deutsch). Sie unterstreichen die große Bedeutung der historischen Abläufe von 1918-1919 für die Durchsetzung der staatlichen Unabhängigkeit Lettlands. Das Museumsgebäude ist renoviert. Der Eintritt ist frei, Führungen sind kostenpflichtig.
Die Gedenkstätte verfügt über einen Picknickplatz, einen Park mit Hindernisparcours und einen Seminarraum für bis zu 30 Personen. Ferner werden verschiedene Workshops angeboten.
Gedenkstein auf dem Oskaras Kalpaka-Platz in Saldus
Der O.Kalpaka-Platz befindet sich im Zentrum von Saldus, an der Kreuzung der Straßen Lielā und Striķu.
Der ehemalige Marktplatz ist heute ein beliebter Erholungsort für Einwohner und Besucher von Saldus, wo Konzerte, Gedenkveranstaltungen und Feste stattfinden. Am 10. März 1919 wurde Saldus als erste lettische Stadt von Oberst Oskars Kalpaks' Bataillon befreit.
Am 14. März 1919 fand auf dem Platz die erste Parade des lettischen Separatistenbataillons statt, und 1992 wurde der Platz zu Ehren von Oberst Kalpakas nach ihm benannt.









