Riga Garnisons-Armeezeltlager Garnisonsstadt
Heute wachsen hier Büsche und Dickichte, doch in den 1930er Jahren befand sich hier das Sommerlager der Rigaer Garnison. An manchen Stellen sind noch rechteckige Wälle zu erkennen. Hier standen die Zelte der Soldaten, in vier langen Reihen mit kleinen Gassen dazwischen. An den Enden der Reihen prangten die Abzeichen der Garnisonseinheiten – aus Beton gegossen, mit Verzierungen und Inschriften aus kleinen, bunten Steinen. Die Wälle um die Zelte dienten nicht nur der Feuchtigkeitsspeicherung, sondern auch militärischen Zwecken. Landete Truppen in Mangaļsala, dienten sie als Schützengräben, unter deren Deckung das Gebiet vor dem Feind geschützt wurde. Obwohl hier tatsächlich militärische Übungen stattfanden, herrschte eine romantische Idylle, die auch auf Fotografien aus dieser Zeit sichtbar ist. Junge Leute spielten Volleyball. In den Höfen der Offiziershäuser waren Pavillons und Blumenbeete gepflegt. Die Soldaten erhielten an den Wochenenden Besuch von ihren Angehörigen, die ihnen Körbe mit Erdbeeren und frischem Brot mitbrachten. Die meisten Mahlzeiten wurden im Freien an Tischen eingenommen.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Quelle: Audioguide „Mangaļsala-Befestigungen“, https://izi.travel/en/edbf-mangalsalas-nocietinajumi/lv#tour_details_first
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