Denkmal für die Verteidiger von Bauska gegen die sowjetische Besatzung im Jahr 1944 im Schlossgarten
Gedenkstätte

Piemineklis Bauskas aizstāvjiem. 2024. g. Foto: U. Neiburgs
17-Bauska_piemineklis_Pils-dārzs_1.jpg
17-Bauska_piemineklis_Pils-dārzs_2.jpg
17-Bauska_piemineklis_Pils-dārzs_4.jpg
17-Bauska_piemineklis_Pils-dārzs_5.jpg
17_Bauska_piemineklis_Pils-dārzs_3_1944.jpg
 Bauska, Lettland
 +371 27746484
 Bauskas TIC
70

Das Denkmal für die Verteidiger von Bauska im Jahr 1944 wurde am 14. September 2012 auf Initiative von Imantas Zeltiņš, einem ehemaligen Soldaten des Freiwilligenbataillons Bauska, und mit finanzieller Unterstützung von ihm und der Gemeinde eröffnet. In der Stele aus rotem Granit, die auf einem dreistufigen Betonsockel installiert ist, befindet sich unter der Kokarde der Mützen der lettischen Armeesoldaten – der Sonne, und dem Ärmelabzeichen der lettischen Legion – dem Schild in den Farben Rot und Weiß der Text eingraviert: „Für die Verteidiger von Bauska gegen die zweite sowjetische Besatzung 1944.07.28-14.09.“ und „Lettland sollte ein lettisches Land sein.“ Kārlis Ulmanis“. Auf die Enthüllung des Denkmals folgten Proteste der Außenministerien Russlands und Weißrusslands sowie der lokalen russischen Massenmedien, doch im Frühjahr 2024 wurde das Denkmal sogar von Vandalen angegriffen. Trotzdem findet an diesem Ort jedes Jahr am 14. September um 14:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung statt, die den Verteidigern von Bauska gewidmet ist.

Als sich die sowjetischen Truppen Ende Juli 1944 Bauska näherten, befanden sich keine nennenswerten deutschen Streitkräfte in der Stadt, die bis vor Kurzem noch tief im Rücken gelegen hatte. Der sofortige Fall von Bauska wurde durch das entschlossene Vorgehen von Major Jānis Uċukas, dem Chef des Bezirks Bauska und Kommandeur des Wachregiments, verhindert, der Ende Juli das Freiwilligenbataillon Bauska bildete, das aus Wachen, Polizisten und Freiwilligen bestand das 13. Bauska-Wachregiment. Das Bataillon bezog Verteidigungspositionen am Ufer der Lielupe in Jumpravmuiž, vor Ziedoni sekli, und musste sich bereits am ersten Tag mit der angreifenden Roten Armee auseinandersetzen. Anfangs war das Bataillon sehr schlecht bewaffnet und musste die meisten seiner automatischen Waffen als Trophäen besorgen. Einige Tage später schloss sich auch die 319-F am 23. dem Krieg an. und 322-F. Lettische Polizeibataillone. Bis Mitte August beteiligte sich auch das 15. lettische SS-Reserve- und Verstärkungsbrigadenbataillon, das aus Ausbildungs- und Sanitätskompanien gebildet wurde, an der Verteidigung von Bauska gegen die zweite sowjetische Besatzung. Insgesamt nahmen 3.000 bis 4.000 lettische Soldaten an den Kämpfen um Bauska teil, und am Ende der Kämpfe mussten sie sich sogar einem zehnfachen Vorteil stellen. Sowjetischen Truppen gelang es erst am 14. September, Bauska einzunehmen, nach anderthalb Monaten Widerstand lettischer und deutscher Soldaten.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Verwendete Quellen und Links:

U. Neuburg. Lettische Soldaten in den Kämpfen um Bauska im August und September 1944 // Tēvijas Sargs, 2017, Nr. 9. (September), 29.-31 P. https://www.sargs.lv/lv/otrais-pasaules-kars/2017-10-24/latviesu-karaviri-cinas-par-bausku-1944-gada-augusta-un-septembre

R. Ābelnieks, A. Urtāns. Bauska – die Stadt, in der man sich trifft... Bauska: Bauska muzejs, 2018, 126-130. P.

V. Kuzmins. Sinnloser Angriff auf Bauska. 19.-20. August 1944 // Illustrierte Geschichte der Welt, 2024, Nr. 9. (September), 12.-20. P.

https://www.lsm.lv/raksts/zinas/latvija/15.09.2024-bauskas-aizstavesanas-kaujam-80.a568844/

https://karavirukapi.blogspot.com/2020/07/bauska-piemineklis-pilsetas-aizstavjiem.html