Die ehemalige Eisenbahn des Ersten Weltkriegs: Vecumnieki - Mercendarbe
Infrastruktur

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 Bauskas novads, Vecumnieku pagasts,, Lettland
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1916, als sich die Frontlinie der deutschen Armee entlang des linken Daugava-Ufers verstärkt und stabilisiert hatte, wurde am 15. März beschlossen, eine 25 km lange Eisenbahnlinie von Vecumnieki (Bhf. Neugut Kurland) nach Baldone (Bahnhof) zu bauen : Mercendarbe - Merzendorf) für den Versorgungsbedarf der Front in der Länge mit einer Spurweite von 1435 mm. Am 30. März nahmen rund 5.000 Arbeiter die Arbeit auf und am 1. Mai wurde die Linie bis zum Bahnhof Skarbe und am 6. Mai bis Mercendarbe gebaut. Die Reihenfolge der Stationen von Süden nach Norden war wie folgt: Neugut Kurland, Nougut Nord, Birsemnek, Gedeng, Skarbe, Merzendorf. In der größten der Stationen - Skarbe - wurde Fracht umgeladen, von wo aus sie mit Pferdetransportern an die Front weitertransportiert wurde. Schon 1921 transportierte bis zum Abriss 1925 Rund- und Brennholz entlang der Bahnlinie. Die Lage der Bahnstrecke ist in verschiedenen Abschnitten sehr unterschiedlich - an manchen Stellen führen Straßen unterschiedlicher Bedeutung entlang, an manchen Stellen quert ein gut sichtbarer Damm Waldmassive. Es gibt Orte, die während der Vegetationsperiode schwer zu passieren sind.

Am ehemaligen Bahnhof Gediņu ("Bahnhoff Gedeng") zweigte eine Schmalspurbahn in nordöstlicher Richtung ab, deren Gleise in Richtung Daugava weitergeführt wurden. Sie überquerte Silupi (Kausupi) in der Nähe von Sille-Häusern (ehemaliger Bahnhof "Bhf. Sille"), aber in der Nähe von Podnieki-Häusern zweigte sie ab. Die erste Abzweigung führte nach rechts nach Berkava, die zweite nach links zu den Vilku-Bergen und kehrte dann in die Breite zurück Spurweite (1435 mm) am Bahnhof Skarbe.

1917 im September bauten die Deutschen eine weitere Schmalspurbahnlinie (Spurbreite - 600 mm) von Mercendarbe und Skarbe bis zur Daugava, wo sie eine Pontonbrücke bauten und am 1. Oktober den Verkehr bis nach Ikškile eröffneten. Am 4. Dezember wurde die besagte Brücke mit den Vorschlaghämmern weggenommen.

Verwendete Quellen und Referenzen:

1. http://forum.myriga.info/index.php?showtopic=4955&st=20

2. Baldone, https://www.baldone.lv/lv/turisms/reiz_baldone/zirgu_tramvajs/

3. Baldone, https://www.baldone.lv/lv/turisms/notikumi/1570_pargajiena_marsruts_skarbes_stacia__mercendarbe__riekstukal/

4. Handgezeichnetes Eisenbahnschema der Gegend von Baldone: http://forum.myriga.info/index.php?act=Attach&type=post&id=61362

5. Karte „1914 – 19 Karte des Weslichen Russlands“

6. Kartensammlung der Lettischen Nationalbibliothek, Karte „Zusamendruck Riga, Gezeichet u.gedruckt vd Vermessungs – Abt.18., 1: 100.000“.

Ihre Kommentare

Ergänzungen und Korrekturen: 1) Skarbe und Ezeri (A vom Leja-See) waren große Knotenpunkte, an denen Kriegsmaterial in das verzweigte Schmalspurnetz umgeladen wurde, das sich hinter der Front am linken Ufer der Daugava von Daugmale bis Berkava erstreckte. 2) Schmalspurbahnen wurden nicht im September gebaut, sondern vor dem 1. September „Operation Riga“ 3) Für Gediņi siehe. Korrektur zu "Bhf. Vald Salit"

Daumants Krastiņš
16.05.2022, 10:17:34

Daumant, vielen Dank für die Klarstellungen und Korrekturen!

Juris Smaļinskis
17.05.2022, 12:30:15