Nationale und sowjetische Partisanenkämpfe und Gedenkstätten im Grīva-Wald
Schlachtfeld
Im Waldmassiv von Grīva gelegen.
Sechs Objekte, die mit den Schauplätzen nationaler und sowjetischer Partisanenkämpfe in Verbindung stehen, können besichtigt werden.
Im Waldmassiv von Grīva befinden sich nicht nur das Hauptquartier der nationalen Partisanen „Purvsaliņi“, das Weiße Kreuz im nationalen Partisanenbunker und das Kreuz für den Kommandanten der Widerstandsbewegung, Andrejs Roskošs, sondern auch das Grab des Kommandanten der sowjetischen Partisanenbrigade, Artūrs Baložs, ein Denkmal auf dem sogenannten Meiteņu kalninė, wo 1944 eine Gruppe junger Partisanen der sowjetischen Partisanenbrigade umkam, sowie ein Denkmal für sowjetische Partisanen mit einem fünfzackigen Stern und den eingravierten Worten „Wir bedeckten uns mit unseren Nadeln“.
Die Objekte können auch auf einer Fahrradtour entlang des Radwegs Nr. 785 – „Historische Reime in den Grīva-Wäldern“ (34 km lange Strecke, Schotter- und Waldwege) – besichtigt werden. Karte zum Herunterladen.
Denkmal für den Kommandanten der nationalen Partisanengruppe Andrejs Roskošs (GPS 56.87399, 27.43524)
Im Herbst 1997 wurde im Wald von Lielgrīva ein Weißes Kreuz für den Kommandanten der nationalen Partisanengruppe, Andrejs Roskoš, enthüllt.
Denkmal für Artūrs Balodis (GPS 56.872926, 27.478121)
Artūrs Balodis war ein sowjetischer Partisan und Kommandeur der Spezialeinheit A, die im Waldmassiv Grīva stationiert war. Er fiel bei einer großangelegten Razzia der deutschen Besatzer. Seine Kameraden ritzten die Buchstaben AB in eine Birke an der Stelle seines Todes, damit er sie nicht vergaß. Nach dem Krieg entdeckten lokale Historiker die markierte Birke und brachten dort eine Gedenktafel an.
Allen, die in den Wäldern von Grīva (GPS 56.863280, 27.47975) gefallen sind
Dieser Gedenkstein im Waldmassiv von Grīva wurde vom Staatsunternehmen „Latvijas valsts meži“ zu Ehren der Partisanen errichtet, die für ihr Vaterland kämpften. Neben dem Gedenkstein befindet sich eine Karte mit den Standorten der Partisanenhauptquartiere – Sehenswürdigkeiten. Außerdem wurde ein Erholungsgebiet angelegt. In der Nähe liegt die Stätte der nationalen Partisanensiedlung aus den Jahren 1945–1947.
Nationales Partisanensiedlungsgebiet (GPS 56.863456, 27.481148)
Dieser Ort beherbergte die Siedlungen nationaler Partisanen, die gegen die sowjetische Besatzung kämpften. Die Standorte einzelner Bunker sind erhalten geblieben; anhand ihres Aussehens lässt sich die Größe und Form der Unterstände erahnen. Nationale Partisanen, die sich der sowjetischen Herrschaft widersetzten, operierten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mehrere Jahre lang in den Wäldern von Grīva.
Girls' Hill (GPS 56.858187, 27.521526)
Im Juni 1944 führten die nationalsozialistischen Besatzer eine großangelegte „Durchkämmung“ der Grīva-Wälder durch, um die Partisanen zu vernichten. Die Soldaten umstellten die landwirtschaftliche Arbeitsgruppe auf dem Numerne-Hügel, die hauptsächlich aus jungen Mädchen bestand, und alle wurden erschossen. Seit diesen tragischen Ereignissen haben die Einheimischen den Numerne-Hügel in Meiteņu Kalniņu umbenannt. An dieser Stelle wurde ein Gedenkstein errichtet.
Verwendete Quellen und Referenzen:
https://academia.lndb.lv/ftp/53171/185273.pdf



















Alles ist kaputt, die Mädchenschanze auch😨