Auf den Spuren des Estnischen Freiheitskrieges
Tag 3.
1 km
Valga
Praktische Infos
- Öffnungszeiten und Ticketinfos für den Militärpark in Valga: www.isamaalinemuuseum.ee. Gruppenbesuche mit Führung müssen im Voraus angemeldet werden. Für ein besonders spannendes Erlebnis wird die Buchung eines Guides sehr empfohlen. Der Besuch der Verteidigungslinie „Walk“ in der Nähe von Valga ist nur für Gruppen und nach vorheriger Anmeldung in Verbindung mit dem Besuch des Militärparks in Valga möglich.
- Wer etwas Besonderes erleben möchte, sollte eine Übernachtung im Militärpark in Valga buchen.
- Das Museum von Valga stellt die Geschichte der Region vor. Öffnungszeiten und Ticketinfos unter www.valgamuuseum.ee.
Sehenswürdigkeiten
Militärmuseum und Themen park von Valga
Das Museum ist mit Exponaten zur estnischen Kriegsgeschichte, zur inneren Sicherheit und zur Militärgeschichte von Valga und dem umgebenden Landkreis ausgestattet. Kinder- und Jugendcamps können hier sicher abgehalten werden und dabei Aktivitäten vor Ort und Ausflüge zu einem Schlachtfeld aus dem Zweiten Weltkrieg am Fluss Väike Emajõgi organisiert werden. Vor Ort können die Teilnehmer erlernen, wie man eine Soldatensuppe kocht, Tarnfarben verwendet und sich im Wald orientiert.
Im Freigelände des Museums sind unter anderem militärische Ausrüstungen und Waffen, ein Mi-8-Hubschrauber, ein Feuerlöschfahrzeug, verschiedene Arten von Maschinengewehrständen und Seeminen ausgestellt. Die Tour kann im Unterstand der Waldbrüder zuende gehen, wo Erwachsene einen "Waldbrüdertrunk" und ein geräuchertes Speckbrot mit Zwiebeln bestellen können. An Militärgeschichte Interessierten bietet das Museum die größte Waffensammlung Estlands. Ihre Arbeit stellen im Museum auch die estnischen Streitkräfte, das Polizei- und Grenzschutzamt, der Verteidigungsbund und der Staatsschutz sowie die lettische Polizei, der dortige Grenzschutz und die Rettungskräfte vor.
Im Rahmen des Besuchsprogramms kann auch die Verteidigungslinie "Walk" in der Nähe von Valga besichtigt werden, wo an den Ufern des Flusses Väike-Emajõgi Schützengräben und Geschützstellungen in ehemaligen deutschen Stellungen wiederhergestellt wurden.
Walk-Verteidigungslinie
Das Museum ist mit Exponaten zur estnischen Kriegsgeschichte, zur inneren Sicherheit und zur Militärgeschichte von Valga und dem umgebenden Landkreis ausgestattet. Kinder- und Jugendcamps können hier sicher abgehalten werden und dabei Aktivitäten vor Ort und Ausflüge zu einem Schlachtfeld aus dem Zweiten Weltkrieg am Fluss Väike Emajõgi organisiert werden. Vor Ort können die Teilnehmer erlernen, wie man eine Soldatensuppe kocht, Tarnfarben verwendet und sich im Wald orientiert.
Im Freigelände des Museums sind unter anderem militärische Ausrüstungen und Waffen, ein Mi-8-Hubschrauber, ein Feuerlöschfahrzeug, verschiedene Arten von Maschinengewehrständen und Seeminen ausgestellt. Die Tour kann im Unterstand der Waldbrüder zuende gehen, wo Erwachsene einen "Waldbrüdertrunk" und ein geräuchertes Speckbrot mit Zwiebeln bestellen können. An Militärgeschichte Interessierten bietet das Museum die größte Waffensammlung Estlands. Ihre Arbeit stellen im Museum auch die estnischen Streitkräfte, das Polizei- und Grenzschutzamt, der Verteidigungsbund und der Staatsschutz sowie die lettische Polizei, der dortige Grenzschutz und die Rettungskräfte vor.
Im Rahmen des Besuchsprogramms kann auch die Verteidigungslinie "Walk" in der Nähe von Valga besichtigt werden, wo an den Ufern des Flusses Väike-Emajõgi Schützengräben und Geschützstellungen in ehemaligen deutschen Stellungen wiederhergestellt wurden.
Heimatmuseum in Valga (dt. Walk)
Das Heimatmuseum Valga ist ein eindrucksvolles und modernes Museum, wo man sich nie langweilt. Durch realistische Lebensbilder wird hier die Geschichte, Heimat- und Naturkunde der Stadt und des Landkreises Valga seit der Frühzeit bis heute dargestellt. Darüber hinaus gibt es hier Modelle und Wachsfiguren und es spielt Musik.
Weiterhin führt das Museum Valga Bildungsprogramme und Museumsstunden durch, es erfolgen Workshops zu kreativer und Handarbeit.
Interessant zu wissen: Im Museum steht die Wachsfigur des ersten estnischen Olympiasiegers Alfred Neuland.
Museumsbesuch ist keine Zeitverschwendung!
Von deutschen Kriegsgefangenen errichteter Bahnhof von Valga
Das Hauptgebäude des Bahnhofs von Valga (Leningrader Verkehrsplanungsbüro, Architekt Viktor Tschipulin) wurde 1949 fertiggestellt. Bei dem Gebäude handelt es sich um ein langgestrecktes Gebäude mit Walmdach, das mit Risalit und Gesimsen versehen ist und dessen auffälligster architektonischer Akzent ein sieben Stockwerke hoher Turm mit quadratischem Grundriss ist. Es gilt als eines der wertvollsten und repräsentativsten Beispiele stalinistischer Architektur in Estland. Sein Wert wird durch die Tatsache erhöht, dass das Gebäude weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Das Bahnhofsgebäude wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg an der Stelle eines aus Zarenzeiten stammenden Gebäudes errichtet, das von der sowjetischen Luftwaffe bombardiert worden war. Da in Valga auch deutsche Kriegsgefangene inhaftiert waren, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie beim Bau des Bahnhofsgebäudes herangezogen wurden.
Freiheitskriegsdenkmal in Valga
Die den Freiheitskämpfern aus Südestland gewidmete Statue stellt einen unbekannten Soldaten auf einem hohen Sockel dar, das Schwert am Gürtel und die Flagge in der Hand, den anderen Arm in den Himmel gestreckt. Die ursprüngliche Statue wurde am 31. Geburtstag von Leutnant Julius Kuperjanov am 11. Oktober 1925 enthüllt und in der Nacht des 21. September 1940 von den Sowjets zerstört. Das Denkmal wurde am 16. August 2013 an seinem früheren Standort in der Kuperjanov-Straße in Valga erneut eingeweiht. Der Entwurf und die Statue stammen aus dem Jahr 1925 von Amandus Adamson, der auch beim Guss der originalen Bronzestatue in Italien zugegen war. Sie wurde vom Bildhauer Jaak Soans in ihrer ursprünglichen Größe wiederhergestellt. Die Neueinweihung unterstützten die VIKP-Stiftung, die Stadt- und Kreisverwaltung von Valga und das Estnische Kriegsmuseum.
Freiheitskriegsdenkmal auf dem Friedhof von Priimetsa
Das Denkmal wurde am 11. Oktober 1925 in Valga enthüllt. Es handelt sich um die größte Begräbnisstätte des Freiheitskrieges, in der mehr als 300 Gefallene ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Nicht alle von ihnen konnten identifiziert werden, weshalb nur 154 Namen auf der Säule stehen. Dennoch ist auch ein Hinweis auf die 152 namenlosen Toten angebracht. Im September 1940 wurde das Denkmal umgestürzt, im Juli 1941 erneut aufgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es ein weiteres Mal abgerissen und anschließend vergraben.
Am 27. November 1988 stellte man das aus den Originalteilen zusammengesetzte Denkmal an derselben Stelle wieder auf. Es hat ein relativ zurückhaltendes Aussehen, bestehend aus einem gestuften Sockel, auf dem ein mehrstufiger Obelisk ruht. Als Material wählte man grauen Granit.