Vaidavianer auf Barrikaden

No kreisās: stāv – nezināms svešinieks, Gints Rullis, nezināms, Aldis Priedītis, Jānis Zītiņš, Aldis Apsītis, Leons Zirnis, Normunds Kalniņš. Apakšējā stūrī – pirmais Aivis Lazdiņš. Avots: Vaidavas pagasta novadpētniecības pastāvīgā ekspozīcija

Im Jahr 2020, im Vorgriff auf den 30. Jahrestag der Barrikaden von 1991, erzählt Vismants Priedīte eine Geschichte über die Teilnahme der Einheimischen an diesen historischen Ereignissen.

Die Teilnehmer gingen am Morgen des 14. Januar zum Barrikadenschutz, als die ersten freiwilligen Wachen nach Riga fuhren.

Die Botschaft wurde von Guntis Pīrāgs, Vorstandsvorsitzender des Vaidava Joint Ventures, Arnis Urbāns, Bauleiter der Lettischen Volksfront Vaidava Group, organisiert und von Modris Karselis, Vorsitzender des TDP Exekutivkomitees der Gemeinde Vaidava, unterstützt.

Die Abreise der Barrikadenwache in die Hauptstadt wurde eng mit der Leitung des LTF-Bezirksverbandes Valmiera, aber bei der Ankunft in Riga - mit den Leitern des Barrikaden-Organisationszentrums - abgestimmt. Die Barrikadenwärter wurden von Uldis Paltiņš und Valdis Jansons in die Schichten transportiert. Die schweren Landmaschinen der Kolchosen gingen nicht nach Riga.

Die Teilnahme an der Verteidigung der Barrikaden vom 14. bis 26. Januar war eine Überzeugungssache, kein Zwang. Mehr als 30 Menschen gingen täglich nach Riga. Check-out war um 20.00. Menschen verschiedener Berufe gingen auf die Barrikaden. Aktive Teilnehmer waren allgemeine Wirtschaftskraftfahrer und Mechaniker sowie Elektriker, Keramiker, Lehrer der Neun-Jahres-Schule Vaidava und des Sonderinternats Vaidava sowie Angestellte anderer Berufe. Viele oder so gingen wieder 4-5 Mal auf die Barrikaden.

Das Haupteinsatzgebiet der Bevölkerung von Vaavava war der Schutz des Gebäudes des Ministerrats der Republik Lettland. Zweimal war auch im Gebäude des Obersten Rates der Republik Lettland im Dienst. Im Falle eines Angriffs von Unabhängigkeitsgegnern galt es, hinter dem schweren Gerät vor dem Haus einen Live-Schild zu bauen, den Verkehrs- und Personenverkehr zu beobachten und verdächtige Personen – mögliche Provokateure – aufzuspüren. Die Bereitschaftszeit pro Schicht betrug 24 Stunden. Nach den blutigen Ereignissen vom 20. Januar spendeten mehrere Waisenkinder Blut, um die Verwundeten zu behandeln.

Erzähler: Vismants Priedīte
Verwendete Quellen und Referenzen:

Historiker Vismants Priedite

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Zugehörige Objekte

Ständige Ausstellung der Heimatforschung in der Gemeinde Vaidava

Das Hotel liegt im Vaidava Kultur- und Handwerkszentrum.

Es gibt eine Ausstellung, die der Erinnerung an die Deportationen von 1949 sowie der Teilnahme der Rigaer an den Barrikaden im Januar 1991 in Riga gewidmet ist. In der Ausstellung sind auch Zeugnisse der Weltkriege (hauptsächlich Drucksachen) zu sehen.

Natur- und historische Gegenstände, Gutshöfe, Bildungsgeschichte, Kultur, bemerkenswerte Persönlichkeiten, Materialien aus der Kolchoszeit, Haushaltsgegenstände, Geldscheine, Zeitungen, Zeitschriften über die Gemeinde Vaidava.

Museum der Barrikaden von 1991

Das Museum liegt in der Rigaer Altstadt in der Nähe des Domes. Mit seiner Gründung 2001 sollten die Zeitzeugnisse der Ereignisse von 1991 in Lettland bewahrt werden. Auch eine virtuelle Museumstour ist verfügbar. Im Januar 1991 schossen sowjetische Armeeangehörige in Litauen auf Menschen, die sich am Fernsehturm in Vilnius versammelt hatten und fuhren mit Panzern in die Menschenmenge. In Riga versammelten sich daraufhin aus Solidarität mit den Litauern rund 500 000 Menschen, auch um ihre Bereitschaft zu bekunden, den eingeschlagenen Weg der staatlichen Unabhängigkeit Lettlands fortzusetzen. Um Ähnliches in Lettland zu verhindern, begannen die Menschen, in den engen Straßen der Rigaer Altstadt Barrikaden zu errichten, um mögliche Übergriffe der Sowjetarmee zu verhindern. Darüber hinaus wurden nicht nur in Riga, sondern auch andernorts in Lettland an verschiedenen strategisch wichtigen Punkten Barrikaden errichtet. Rund 50 000 Menschen aus ganz Lettland nahmen an den Barrikadentagen teil. Die Barrikadenereignisse mündeten in einer Volksbewegung, die wesentlich zur Wiederherstellung der lettischen Staatlichkeit beitrug. Sie wurden zu einem leuchtenden Beispiel für gewaltlosen Widerstand.