Wie die Soldaten der Roten Armee die Kirche von Remte niederbrannten

Remtes baznīca ap 1985.gadu. Oriģināla glabātājs: Jaņa Rozentāla Saldus vēstures un mākslas muzejs

Nach der Kapitulation Deutschlands und der Heeresgruppe „Kurland“ am 8. und 9. Mai 1945 feierten die Sieger an vielen Orten in Kurland auf unterschiedliche Weise ihren Sieg. In Remte wurde während dieser Feierlichkeiten die Remtekirche niedergebrannt. Die Familie des Kirchenglockenläuters behielt die Kirchenglocke während der gesamten Besetzung in ihrem Gehöft.

In Remte feierten nach der Kapitulation Deutschlands und der Heeresgruppe "Kurland" am 8. und 9. Mai 1945 die Sieger - die Rote Armee - ihren Sieg. Bei diesen Feierlichkeiten wurden weder der Besitz der umliegenden friedlichen Bewohner, noch Kulturbauten, Kirchen etc. weitgehend verschont. Die Soldaten der Roten Armee haben sich einen besonderen Spaß ausgedacht – einen Wettbewerb, bei dem sie mit einer Leuchtkugel das runde Fenster des Remte-Kirchturms treffen mussten. Mehrere solcher Treffer führten dazu, dass die Holzkonstruktionen der Kirche zu brennen begannen. Infolgedessen wurde die Kirche niedergebrannt. Später wurden Lagerhallen in die Mauern der Kirche eingebaut.

Die Glocke des Kirchturms fiel während des Feuers um und die Familie des damaligen Glöckners brachte sie zum Gehöft, wo sie während der gesamten sowjetischen Besatzung blieb. Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit in den 90er Jahren wird die Glocke der Kirche zurückgegeben und dient wieder ihrem Platz im Kirchturm.

Diese Geschichte aufegschrieben: Jana Kalve
Verwendete Quellen und Referenzen:

https://replay.lsm.lv/lv/ieraksts/ltv/284836/tas-notika-seit-4sezona-remte

Zugehörige Objekte

Herrenhaus und Park Remte

Das Schloss Remte (deutsch: Remten) ist ein Herrenhaus in Remte. Die Gebäude und der Park von Schloss Remte sind nationale Denkmäler. Im Herrenhaus ist die Grundschule Remte untergebracht. Das Schloss Remte wurde im Jahr 1800 im Stil des Berliner Klassizismus für den damaligen Gutsbesitzer Graf Karl Medem erbaut.

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die 19. Division der Lettischen Legion der deutschen Heeresgruppe auf Gut Remte und in seiner Umgebung stationiert.