Aschenbecher mit Pantherkopf aus deutschen Festungsanlagen

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In der Nähe von Krotė befanden sich die letzten Befestigungslinien der Heeresgruppe "Kurzeme", und es wurden dort zahlreiche Gegenstände aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

In der Nähe von Krotė befanden sich die letzten Befestigungslinien der Heeresgruppe "Kurzeme", die von den deutschen Truppen bis zu ihrer Kapitulation am 8. Mai 1945 gehalten wurden. Daher wurden an diesen Orten viele Gegenstände gefunden, die mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung stehen. Ein herausragendes Exemplar wurde in den Bunkern und Schützengräben der deutschen Armee in der Nähe des Flusses Vārtāja gefunden, als die Besitzer beim Pilzesuchen im Boden ein Glasobjekt bemerkten, das einem Quadrat ähnelte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Aschenbecher mit der Gravur eines Pantherkopfes auf dem Boden handelte. 

Heute beherbergt Krotė die Privatsammlung von Maris Ūtēna und bietet die Möglichkeit, die deutschen Schützengräben und Bunkeranlagen entlang des Flusses Vārtāja zu besichtigen. Die Schützengräben können noch explosive Gegenstände enthalten

Erzähler: Māris Ūtēns; Diese Geschichte aufegschrieben: Valdis Kuzmins, Jana Kalve
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Zugehörige Objekte

Zollhaus Ezere - Sammlung kulturhistorischer und heimatkundlicher Zeitzeugnisse

Das Zollhaus Ezere liegt unweit der Landstraße Saldus-Mažeikiai an der lettisch-litauischen Grenze. Am 8. Mai 1945 wurde in diesem Gebäude von den Befehlshabern der im Kurland-Kessel eingeschlossenen deutschen Heeresgruppe Kurland die Kapitulationsurkunde unterzeichnet. Daher kann man das Ende des Zweiten Weltkrieges in Ezere verorten. Die Ausstellung im alten Zollhaus informiert über die Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkrieges sowie über die historische Entwicklung der Umgebung von Ezere von der Vor- und Frühgeschichte bis in unsere Tage. Am Morgen des 7. Mai 1945 stellte der Befehlshaber der Leningrader Front, Marschall L. Goworow, ein Ultimatum an die Befehlshaber der Heeresgruppe Kurland und forderte sie auf, die Waffen niederzulegen. Die Kapitulationsakte wurde am 8. Mai von beiden Seiten unterzeichnet und das weitere Vorgehen vereinbart: die Orte der Waffenübergabe, der Umfang der vorzulegenden Dokumente und Informationen sowie weitere Maßnahmen praktischer Natur.

Deutscher Soldatenfriedhof Saldus

Der deutsche Soldatenfriedhof Saldus liegt an der Autobahn Saldus-Ezere. Auf dem 8 Hektar großen Friedhof wurden rund 25.000 deutsche Soldaten sowie einige lettische Legionäre umgebettet. Die Umbettung findet seit 1997 statt.

Vom 1. Mai bis 1. Oktober ist im Gedenkraum eine Ausstellung über die Schlacht von Kurland zu sehen. In diesem Zeitraum ist der Gedenkraum werktags von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags verfügt der Friedhof auch über einen Gästeführer. Die Register der in Saldus begrabenen Soldaten deutscher Soldaten und gefallener Soldaten in ganz Lettland sind ebenfalls verfügbar.