Ball Mountain

IMG_20201012_105427.jpg
Aussichtsturm und Gedenkstätte Bumbu Hill. Foto: Edgars Ražinskis. 2021.

Der Bumbu-Hügel ist ein hoher Hügel in den Bolderāja-Dünen im Kleistu-Wald bei Riga. Er ist eine Gedenkstätte für den lettischen Freiheitskampf. Während der Bermontiaden im November 1919 befand sich hier der Gefechtsstand der Latgale-Division unter Krišjānis Berķis. Das 6. Rigaer Infanterieregiment eroberte von Bumbu aus Sudrabkalniņš. Eine Gedenktafel wurde 1939 angebracht, jedoch 1969 zerstört. Die Gedenkstätte wurde 1989 restauriert.

Am 1. November dieses Jahres wurde auf dem Bumbu-Hügel in Bolderāja eine Gedenktafel enthüllt. Unter der Ehrenwache der Soldaten trafen Verkehrsminister B. Einbergs, der Großälteste von Riga, R. Liepiņš, und Vertreter des Heeres zur Feier ein. Auf Anweisung des Kriegsministers, General J. Baložs, erklärte der Verkehrsminister bei der Enthüllung der Tafel unter anderem: „Im Leben von Menschen und Nationen gibt es Momente und Ereignisse, die wir als schicksalhaft und historisch bezeichnen und denen wir auch später als solche gedenken. Unsere Befreiungskämpfe sind reich an solchen Ereignissen. Wir gedenken ihrer, um zu lernen und uns stets daran zu erinnern, dass Glaube an die eigene Sache, Ausdauer und Heldenmut die Eigenschaften sind, die nötig sind, um selbst unter den schlimmsten Umständen das Blatt zu wenden. Anfang November 1919 führte der Divisionskommandeur, damals Oberst, heute General Berķis, der Befehlshaber unserer Armee, von diesem Hügel aus die Schlacht.“ Obwohl die Kämpfe schwere Opfer forderten, erreichten sie ein großes Ziel – die Befreiung unserer Hauptstadt vom Feind. Hier wurde ein Denkmal zum Gedenken an diese Kämpfe errichtet, das von Glauben, Ausdauer und Heldentum zeugt, mit denen in den Kämpfen jener Zeit und somit für unser Land und unser Volk in einem historischen Moment wichtige Erfolge erzielt wurden. Vergessen wir nicht, dass wir auch heute historische Momente erleben, in denen wir – genau wie 1918 und 1919 – vor allem Glauben, Ausdauer und Heldentum brauchen. Vergessen wir nicht, dass die Zukunft unseres Landes nur von denselben Kräften getragen wird, die es einst geschaffen und durch die schwierigen Freiheitskämpfe geführt haben.“ Der Minister sprach anschließend den Erbauern des Denkmals den Dank des Kriegsministers aus und enthüllte es. Im Anschluss an die Rede des Ministers wurde die Nationalhymne gespielt.

Erzähler: Latvijas Satiksmes ministra Bernharda Einberga runa atklājot pieminas vietu Bumbu kalnā.
Verwendete Quellen und Referenzen:

Der Text wurde 1939 (1.10.1939) in der Zeitung „Pašvaldības darbinieks“ veröffentlicht. Der Autor ist unbekannt.

IMG_20201012_105023.jpg
IMG_20201012_105232.jpg
IMG_20201012_105638.jpg
IMG_20201012_110007.jpg

Zugehörige Objekte

Feuerwachturm auf dem Bumbu-Hügel

Eine Gedenkstätte für die lettischen Freiheitskämpfe. Während der Bermontiaden im November 1919 befand sich hier der Gefechtsstand der Latgale-Division unter Krišjānis Berķis. Das 6. Rigaer Infanterieregiment eroberte von Bumbu-Hügel aus Sudrabkalniņš.

Sudrabkalniņš-Hügel – Denkmal für den Kampf gegen die Bermondt-Armee

Das Hotel liegt in Riga, Pārdaugava, an der Kreuzung der Slokas- und Kurzemes-Alleen.

Anfang November 1919, während des Lettischen Unabhängigkeitskrieges, fanden in Pārdaugava Straßenkämpfe zwischen der lettischen Armee und Bermonts Truppen statt. Der entscheidende Angriff auf Bermonts Armee erfolgte in diesem Gebiet. 1937 wurde in Sudrabkalniņš nach einem Entwurf von Kārlis Zāle ein Denkmal enthüllt, das die gefallenen Soldaten des 6. Rigaer Infanterieregiments ehrt und ihre militärischen Verdienste würdigt.

Die Gedenkmauer – eine symbolische Befestigungsanlage – wurde so konzipiert, dass ihr Tor einen Löwen zeigt, der den Weg für den Feindangriff versperrt. Sie wurde aus Steinblöcken des Wehrwalls der Festung Daugavgrīva und aus dem Granit des Freiheitsdenkmals errichtet. Die Kosten für die Gedenkstätte beliefen sich auf fast 35.000 Lats. Zum Vergleich: Für diesen Betrag hätte man in Lettland vier Ford Shield V8 De Luxe kaufen können.

Heute können Sie eines der beeindruckendsten Denkmäler des Unabhängigkeitskrieges besichtigen.