Schlacht am Kleinen Jugla-Fluss / Riga-Operation

Vācijas armijas karavīri gatavojas šķērsot Daugavu Rīgas operācijas laikā. Vēlāk viņi cīnīsies kaujās pie Mazās Juglas upes. 1917. Avots: Latvijas Kara muzejs

Der Erzähler schildert seine Eindrücke vom Beginn der Rigaer Operation, als die Artillerie der deutschen Armee auf die Stellungen der russischen Armee feuert. Beschreibt das Chaos, das in der russischen Armee auffällt, und die Stimmung der lettischen Schützen vor den Schlachten.

„Am frühen Morgen des 1. September wurden wir von einem wütenden und ununterbrochenen Artilleriewirbel an der Seite der Daugava geweckt. Es bestand kein Zweifel, dass die Schlacht dort begonnen hatte. Wir satteln dringend die Pferde und fahren zum Gut Ropaži. Schützen versammeln sich in der Nähe einiger Landhäuser. Aufregung. Im Hauptquartier kam von der Armeeführung die Nachricht, dass die Deutschen versucht hatten, die Daugava zu erzwingen, aber zugeschlagen hatten. Diese Botschaft kann jedoch nicht geglaubt werden. Die Zeit vergeht und der hohle Rand des Dungeons nimmt nicht ab. Auf den Straßen sind Flüchtlinge aufgetaucht, die sagen, die Deutschen seien schon diesseits der Daugava. Verwundete Soldaten und fliehende russische Soldaten kommen unbewaffnet und manche sogar ohne Hut. Wir haben einen Befehl - die Deserteure festzuhalten und zurückzuweisen. Fleißige Bemühungen. Die Zahl der Flüchtlinge nimmt stündlich zu, ebenso die Verwundeten und Gasvergifteten. Die Verletzten berichten, dass die Deutschen nach einem extrem heftigen Schießen, auch mit Gasladungen, über die Daugava vorrückten und die russischen Truppen zum Rückzug zwangen. Doch das Heereshauptquartier meldet noch immer eine erfolgreiche Repression deutscher Angriffe. Kein Warten mehr. Zemgalischer Schmuck beginnt sich auf der Straße zu sammeln. Munitionsfahrräder kommen an. Die Schützen nehmen ihnen hastig Patronen und Granaten. Ungewöhnliche Aussicht - Kämpfer der geschlagenen russischen Armee kommen aus Ikšķile, Soldaten, die in Streitwagen stecken, fahren. Alle eilen davon, aber hier betreten Schützen die Reihen und warten auf den Befehl zum Vorrücken. Am Ende der Kneipe haben sich einige Flüchtlingsfrauen versammelt und sehen uns ernst und traurig an - lettische Kriegsmänner. Ein junges Mädchen, das Dahlienblumen gesammelt hat, kommt an und beginnt, sie an die nächsten Schützen zu verteilen.

Erzähler: K. Baltgailis (1893 – 1979). 5. Zemgales latviešu strēlnieku pulka jātnieku- izlūku komandas strēlnieks. Kārlis Baltgailis- izcils latviešu gleznotājs
Verwendete Quellen und Referenzen:

„Erinnerungen an Kārlis Baltgailis“, S. 13 - 17 (Stiftung Lettisches Kriegsmuseum). Verfügbar: http://latviesustrelniekusaraksts.lv/Kaujas_darbiba/Book_3.html

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