Flughafen Jelgava Infrastruktur

Zivilflugplatz an der Nordgrenze der Stadt Jelgava. Von der einst 2500 m langen Landebahn sind am Flugplatz noch etwa 800 Meter erhalten.

Der Flugplatz wurde vor dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Nach der Besetzung Lettlands zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war hier das sowjetische 241. Sturmfliegerregiment (241-й штурмовой авиационный полк) stationiert. Am ersten Tag des Einmarsches der Wehrmacht in Lettland im Jahr 1941, am 22. Juni, bombardierte die deutsche Luftwaffe den Flugplatz Jelgava und zerstörte einen großen Teil der 27 dort anwesenden Jäger vom Typ И-15 bis.

Während des Kalten Krieges diente er als einer der Reserve-Militärflugplätze an der nordwestlichen Grenze der UdSSR. Bis Anfang der 1990er Jahre war der Flugplatz Jelgava (russisch: Елгавский аеродром) der Stützpunkt des 285. Spezialhubschrauber-Funk-Elektronik-Kampfgeschwaders der sowjetischen Luftwaffe (285-й отдельная вертолётная ескадрилья радиоэлектронной борьга, 285-й). ОВЭ РЭБ), die Mi-8ППА-Hubschrauber einsetzte.

Nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Lettlands wurde der Flugplatz Jelgava von „Rīgas Aeroklubs“ für Fallschirmsprungunterricht genutzt. Im Jahr 1997 wurden die Flughafengebäude und -strukturen von der Privatgesellschaft „SIA BaltDelAero“ privatisiert, die am Flughafen keine wirtschaftliche Tätigkeit ausübte. Das Gelände des Flughafens wurde einer juristischen Person zur Entwicklung des Industrieparks übertragen.