Gedenktafel für die Opfer der Repressionen des sowjetischen Besatzungsregimes in Bauska, Plūdoņa-Straße 54
Gedenkstätte
Haus und Gedenktafel für die Opfer der Tscheka-Repressionen am Gebäude in der Plūdoņa-Straße 54 in Bauska. Hier befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg während der sowjetischen Besatzung der Bezirk Bauska, später der Bezirk Tscheka. Nationale Partisanen und ihre Unterstützer wurden hier in den Kellern inhaftiert und verhört, getötete Partisanen wurden zur Identifizierung und Einschüchterung der Anwohner in den Hof geworfen. Die Gedenktafel wurde nach 2000 enthüllt. Sie zeigt stilisierten Stacheldraht, Gefängnisgitter und den Text: „Die Sohlen der Stiefel klappern, hundert Menschen stöhnen … Jeder Tag ist eine Erinnerung, die das Herz nicht vergisst. Während der sowjetischen Besatzung beherbergte dieses Gebäude die Bezirksabteilung Bauska des Repressionsinstituts NKWD (Tscheka), wo Menschen ihrer Heimat, ihres Zuhauses, ihrer Familie, ihrer Freiheit und ihres Lebens beraubt wurden.“ Während der Besatzungszeit befand sich neben diesem Haus eine Gedenktafel für drei gefallene Vertreter der Besatzungsbehörden, die bei einem erfolglosen Versuch, einen nationalen Partisanen – Jānis Gudžas – zu besiegen, ihr Leben verloren.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Schmerz, in Stein gemeißelt. Vereinigung „Lettischer Verband der politisch Unterdrückten“. 2006, S. 113.
R. Ābelnieks. Der legendäre „Waldbruder“ Jānis Gudža // Bauskas Dzīve, 2008, 29. September
R. Ābelnieks, A. Urtāns. Bauska – eine Stadt, in der sich Menschen treffen...Bauska: Bauska Museum, 2018, S. 136, 194.
https://gulags.wordpress.com/2018/03/04/legendary-mezabralis-janis-gudza-2/
Der unbekannte Krieg. Der Kampf der lettischen Nationalpartisanen gegen die sowjetischen Besatzer 1944-1956. 2. Aufl. Riga: Domas spaks, S. 317-319.


