Denkmal für die hingerichteten Soldaten des Bataillons von Leutnant R. Rubenis
Gedenkstätte
Der Soldatenfriedhof des Rubenis-Bataillons befindet sich an der Straße Kuldīga – Sabile, gegenüber dem Ort, an dem Rendas Doktorarbeit aufbewahrt wurde. Ein Hinweisschild weist den Weg, und nur wenige hundert Meter von der Straße entfernt steht ein Gedenkstein.
Das Bataillon von Leutnant Roberts Rubenis war Teil der von General Jānis Kurelis aufgestellten Militäreinheit, die sich den deutschen Truppen nicht ergab und erbitterten Widerstand leistete. Während der Usma-Zeit wuchs das Bataillon auf 650 Mann an und umfasste vier voll ausgerüstete Kompanien, einen Sanitätswagen und ein Landwirtschaftsteam. Die Führungsriege bestand aus: Leutnant R. Rubenis, Leutnant Filipsons, Gefreiter A. Druviņš, Gefreiter Šulcs, Gefreiter Briedis, Feldwebel J. Rubenis, Gefreiter J. Bergs und Gefreiter Jaunzems.
Vom 14. November bis zum 9. Dezember 1944 fanden in den Gemeinden Ugāle, Usma, Renda und Zlēki heftige Kämpfe zwischen Teilen der deutschen 16. Armee, SD- und SS-Einheiten unter dem Kommando von Polizeigeneral Friedrich Jekeln und einem separaten Bataillon der Kureli-Einheit unter Leutnant Roberts Rubenis statt. In den Kämpfen bei Renda und Zlēki wurden etwa 250 deutsche Soldaten getötet, während die Rubenis-Einheit etwa 50 Verluste zu beklagen hatte.
Nach dem Tod von Leutnant Rubenis erklärte Druvinš seinen Männern, dass er fortan auf freiwilliger Basis operieren werde. Daraufhin beschlossen mehrere Dutzend Männer, das Rubenis-Bataillon zu verlassen. Am 20./21. November 1944 wurde eine Gruppe von elf Personen von einer deutschen SD-Einheit gefangen genommen, nach dem Verhör in einen nahegelegenen Wald gebracht und erschossen.
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Geschichten
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Im November 1944 verurteilte ein Kriegsgericht der deutschen Besatzungsbehörden 8 Stabsoffiziere der Gruppe von General Kurel, drei Stabsoffiziere wurden aus verschiedenen Gründen begnadigt. Der Oberstleutnant konnte der Erschießung entkommen, aber Graudiņš wurde vom deutschen KZ-System "zertrampelt".

