Bahnhof Valka Infrastruktur
Der Bahnhof Valka liegt am Ende der Poruka iela, direkt an den stillgelegten Bahngleisen. Das Bahnhofsgebäude ist nur von außen zugänglich. Schautafeln informieren über die Bedeutung von Valka/Valga als Eisenbahnknotenpunkt. In der Nähe des Bahnhofes befindet sich ein Denkmal für die am 14. Juni 1941 nach Sibirien Deportierten. Das Bahnhofsgebäude wurde um 1896/97 errichtet. Ursprünglich lag es an der Schmalspurbahnstrecke Valka-Rūjiena-Pärnu. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Bahnlinie schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach der Grenzziehung zwischen Estland und Lettland wurde der Bahnhof Valka (Valka II) zum Grenzbahnhof. Ende September 1920 traf eine Sonderkommission des Eisenbahnamtes in Valka ein, die den Auftrag hatte, mit Estland ein Abkommen über die Personenbeförderung von einem (vormals städtischen jetzt in zwei Staaten befindlichen) Bahnhof zum anderen auszuhandeln und abzuschließen. Das Gleisdreieck zwischen den Bahnstationen Lugaži, Valka und Valga war ebenfalls von strategischer Bedeutung, um Panzerzüge bei Bedarf in die entgegengesetzte Richtung wenden zu können. Während der Sowjetzeit benutzte die Sowjetarmee diese Bahnstation, um ballistische Raketen nach Valka zu bringen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni 1941 fanden Massendeportationen von Menschen aus Lettland in das Innere der UdSSR statt. Mehr als 90 Personen aus Valka und Umgebung wurden ohne Gerichtsurteil, ohne vorherige Ankündigung und ohne Erklärung in Viehwaggons vom Bahnhof Valka aus deportiert. Im September 1944 wurde der Bahnhof beim Rückzug der Wehrmacht zerstört.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Valka-Museum für Ortsgeschichte
http://visit.valka.lv/lv
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Themen
Zugehörige Geschichten
Über den lettischen Unabhängigkeitskrieg und die Ereignisse von 1919 in Alūksne
Am 27. März 1919 begann das 1. Valmiera-Infanterieregiment zusammen mit den estnischen Gardebataillonen (kaitselit) von Tallinn (damals Rēvele) und Tērbatas sowie drei Panzerzügen die Befreiung Lettlands von den Bolschewiki am Ufer des Flusses Melnupe.







