Denkmal für die im lettischen Befreiungskampf gefallenen Soldaten in Yaškovo
Gedenkstätte

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Das Denkmal wurde am 22. September 1933 enthüllt. Quelle: Viļaka Museum Foundation
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 Abrenes iela 31 A, Jaškova, Vecumu pag., Balvu nov., Lettland
 +371 28686600
 Inese Matisāne, Viļakas novada tūrisma speciāliste
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Befindet sich auf der linken Seite des Straßenabschnitts Viļaka – Vientuļi (P35), in der Nähe der Friedhofskapelle Jaškova.

Denkmal für die im Unabhängigkeitskrieg gefallenen lettischen und estnischen Soldaten.

Das Denkmal, geschaffen vom Bildhauer Kārlis Zemdega zum Gedenken an die im Befreiungskrieg von 1920 in Jaškovo gefallenen Soldaten, wurde erstmals am 22. September 1935 auf dem 1929 angelegten Friedhof der Brüder Viļaka enthüllt.
Der Freiheitskampf gegen die Rote Armee in der Region Viļaka begann mit dem Angriff der Lettischen Armee und des Partisanenregiments Latgale am 9. Januar 1920. Auch estnische Soldaten beteiligten sich. Viļaka wurde am 9. Januar befreit, doch die Kämpfe östlich der Stadt dauerten noch einige Tage an. Sowohl vor als auch nach der Befreiung Viļakas wurden die gefallenen Soldaten an verschiedenen, der lokalen Bevölkerung bekannten Orten beigesetzt. Mit der Stabilisierung des lettischen Staates begann man, über die Errichtung eines gemeinsamen Soldatenfriedhofs in Viļaka nachzudenken. Bereits am 18. November 1923, nach einem feierlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche unter der Leitung von Dekan P. Apšinīks, zog eine große Prozession zum neu angelegten Soldatenfriedhof auf einem Hügel im sogenannten Jaškovs – in unmittelbarer Nähe von Viļaka. Bald darauf wurden die Fundamente für das Denkmal gelegt und Spenden dafür gesammelt. Die Identifizierung der Gräber der gefallenen Soldaten gestaltete sich zeitaufwendig, und erst am 3. November 1929 fand die Umbettung auf dem späteren Bruderfriedhof statt. Dort wurden 31 lettische und 14 estnische Soldaten, die im Raum Viļaka gefallen waren, beigesetzt. 1935 war das Denkmal fertiggestellt und wurde am 22. September feierlich eingeweiht.
In den Jahren vor dem Krieg, als Lettland noch unabhängig war, wurden alle wichtigen nationalen Ereignisse in der Gemeinde Viļaka mit den Brudergräbern und diesem Denkmal in Verbindung gebracht.
Das Denkmal wurde in den Nachkriegsjahren der Sowjetherrschaft zerstört, doch seine Granitteile blieben, wenn auch beschädigt, erhalten. Es wurde am 11. November 1990 – dem Lāčplēsis-Tag – restauriert.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Basierend auf Materialien von L. Maksimova
http://balvurcb.lv/kb/index.php?View=entry&EntryID=382

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Am 1. Dezember 1918 marschierten Einheiten der Roten Armee, basierend auf den Roten Schützen, in Lettland ein. Um ihre Häuser, Familien und ihre Heimat zu schützen und dem Terror zu entkommen, griffen die Männer der Region Balvi zu den Waffen und flohen in die Wälder. So entstanden die ersten „grünen“ Gruppen. Im Frühjahr 1919, als die Mobilmachung ausgerufen wurde, lehnten viele Männer aus der Region Balvi den Kampf in der sowjetisch-lettischen Armee ab und schlossen sich den „grünen“ Gruppen an. Es bildeten sich die Gruppen von Balvi, Silakrogs, Rugāji, Teteru-Dūrupe und Liepna. Die Aktivitäten der „grünen“ Gruppen in der Region Balvi intensivierten sich im März 1919.