Flughafen Keruspils (Jekabpils) Infrastruktur

Der Flugplatz Krustpils lag in der Nähe von Veselmuiža. Bereits im Ersten Weltkrieg existierte dort ein kleiner Flugplatz. Während der Zeit des Lettischen Freistaats wurde sein Gelände leicht erweitert. Die 7. Staffel der Fernaufklärung war hier stationiert. Einer ihrer Kommandeure war Hauptmann Ēriks Mellups. Um 1935 wurden ein neuer Hangar aus Stahlbeton und zweistöckige Baracken errichtet. Zu Kriegsbeginn beherbergte der Flugplatz Flugzeuge, die von anderen Standorten hierher verlegt und von der deutschen Luftwaffe zerstört worden waren.

Während der sowjetischen Besatzungszeit wurden die Grenzen des Flugplatzes erheblich erweitert. Im Februar 1941 wurden 282 Hektar Land mit den umliegenden Häusern an die Rote Armee übergeben. Im April 1941 wurden fast 700 Hektar beschlagnahmt. Dabei wurden 152 Gebäude umliegender Bauernhöfe zerstört. Die Bewohner der umliegenden Gemeinden im Umkreis von 50 Kilometern waren an den Bauarbeiten beteiligt.

Im Jahr 1974 wurde der Flugplatz aufgrund der Erweiterung der Start- und Landebahn um weitere 44 Hektar vergrößert.

Heute ist der Flugplatz Jēkabpils ein verlassener Militärflugplatz, der teilweise privatisiert ist und über eine teilweise erhaltene Start- und Landebahn sowie Gebäude verfügt.