Pawel Bermondt-Avalow
I Erster Weltkrieg, I Die Unabhängigkeitskriege

bermonts

Befehlshaber der pro-deutschen Freiwilligenarmee des Westens und einer der gebildeten Truppen. Im Herbst 1919 nahm er an dem erfolglosen Krieg gegen die Armeen Lettlands, Litauens und Estlands in der sogenannten Bermontiada teil.

Am 26. August 1919 nahm Bermont an einem Treffen von Vertretern Lettlands, Litauens, Estlands, Polens, der antibolschewistischen Nordwestfront und der Entente in Riga teil, das der Koordinierung des militärischen Vorgehens gegen das bolschewistische Russland diente. 

Am 5. September 1919 erklärte er sich zum Oberbefehlshaber der Westrussischen Freiwilligenarmee und weigerte sich, an Jüdenichs Angriff auf Petrograd teilzunehmen, weil er der Meinung war (oder durch die deutschen Finanzbedingungen dazu gezwungen wurde), dass es unerlässlich sei, eine russische Armeepräsenz im Baltikum aufrechtzuerhalten.

Bewaffneter Kampf der Republik Lettland gegen die Westliche Freiwilligenarmee (RBA) 08.10.-03.12.1919 im Rahmen des lettischen Unabhängigkeitskrieges (1918-1920). Die Westliche Freiwilligenarmee wurde besiegt und verließ im Dezember das lettische Territorium, wobei sie zusammen mit P. Bermont nach Deutschland evakuiert wurde. 

Nach der Niederlage der westrussischen Armee emigrierte er nach Deutschland, wo er sich in der russischen nationalsozialistischen Bewegung engagierte, einer der Führer der russischen nationalsozialistischen Organisation war und mit den deutschen Nazis an der Unterdrückung der deutschen Kommunisten teilnahm.

Weitere Informationsquellen

bermontiad - Nationale Enzyklopädie (enciklopedija.lv)

Pavel Bermont - Nationale Enzyklopädie (Enzyklopädie)

Bermontiad spiegelt sich in der lettischen Kunst, Literatur und im Kino wider. Die bekanntesten Werke sind: der Roman „Seelenbläser“ (Aleksandrs Grīns, 1934), das Gedicht „Daugavmala“ (Uldis Bērziņš, 1999) und andere; Gemälde „Aus Bermont-Zeiten (Jānis Roberts Tilbergs, 1923), „Bermont-Angriff auf Riga 1919 auf der Lübecker Brücke“ (Fricis Zandbergs, 1939), „Vertreibung von Bermont aus Pārdaugava“ (Jānis Lauva, 1936), Zeichnungszyklus „Bermontāde “ Sigismunds Vidbergs, 1926); Spielfilme „Bear Bear“ (Regisseur Aleksandrs Rusteikis, 1930), „Guardians of Riga“ (Regisseur Aigars Grauba, 2007), Dokumentarfilm „Bermontia“ (Regisseur Askolds Saulitis, 2009) und andere.

Zugehörige Objekte

Freiheitsweg (Karosta-Route)

Ein gut gepflegter, 9 km langer Wanderweg, der zum Gedenken an die Tapferkeit und das Heldentum der lettischen Männer während des lettischen Freiheitskampfes im Jahr 1919 angelegt wurde.

Der Weg beginnt in Redana und führt durch das Waldgebiet von Karosta, entlang der Meeresküste und des Cietokšņa-Kanals, einschließlich eines Besuchs der Festungsanlagen aus der Zarenzeit und des militärischen Erbes aus der Sowjetzeit. Der Weg ist mit 5 Informationstafeln ausgestattet, die über die Entstehung der Karosta und das Festungssystem, das die gesamte Stadt umgibt, die Freiheitsschlacht von 1919 in Liepāja, die in späteren Jahren errichteten militärischen Strukturen und das Leben in der Karosta während der Sowjetära informieren.

Am 18. November 1918 wurde die unabhängige Republik Lettland ausgerufen, aber auf dem Territorium des neu gegründeten lettischen Staates waren immer noch mehrere ausländische Truppen stationiert.
Die Schlacht von Liepaja im November 1919 spielte eine wichtige Rolle bei der Wiedererlangung der lettischen Freiheit, als der Feind dank des Heldenmuts der Soldaten zahlenmäßig fast fünfmal unterlegen war. Nach den entscheidenden Kämpfen in Liepaja wurde Bermont aus Lettland vertrieben.

Zugehörige Geschichten

Gründe für die Verleihung der Auszeichnung an den Kommandeur des Panzerzuges A.Klestrov

Nach der erfolgreichen Abwehr eines feindlichen Angriffs fällt der Kommandant des bewaffneten Zuges A. Klestrov und Oberst Danker begründet die Auszeichnung

Beschreibung der Kampftätigkeit von Vilis Narkevics am 6. November 1919

Beschreibung der Kampftätigkeit des Kommandeurs der Abteilung, Oberleutnant Julius Rosenthal Vilis Narkevics, 3. November 1921