21. Juli 1941 - das letzte Schlachtschiff des sowjetischen U-Bootes M-94

Das U-Boot war auf dem Weg vom Hafen Triigi auf Saaremaa, um das Gebiet der Insel Utö zu patrouillieren. Gegen 8 Uhr morgens torpedierte das deutsche U-Boot U-140 das U-Boot der Roten Flotte im Bereich des Leuchtturms von Kõpu und traf den Heckbereich. Das verletzte Schiff sank im Heck mit einer Neigung von ca. 60 Grad zum Heck und ruhte auf dem Grund. Bug und Ruder des U-Bootes erreichten die Oberfläche. Der Kommandant des U-Bootes auf der Brücke zum Zeitpunkt der Explosion und drei Matrosen wurden ins Meer gespült, einer von ihnen ertrank, die anderen konnten auf dem Nasenteil des Wassers klettern. Die Überlebenden wurden von einem anderen sowjetischen U-Boot in der Nähe gerettet.

In den ersten drei Abschnitten des Schiffes hatten jedoch acht Besatzungsmitglieder die Explosion überlebt, darunter Kapitänleutnant Shilayev. Mit speziellen Rettungsgeräten konnte das Schiff durch die Luke im Kampfreifen verlassen werden. Leider stellte sich heraus, dass einige Mitglieder des M-94-Teams sie nicht verwenden konnten. Shilayev musste eine kurze Anweisung geben und die Bedienung des Apparats einführen. Die überlebenden Besatzungsmitglieder zerbrachen den Kampfreifen und schlossen die Luke, die zum Kontrollbereich führte. Um nun die obere Luke zu öffnen, musste zunächst das Tauchablassventil geöffnet werden, um die Drücke mit dem umgebenden Meerwasser auszugleichen, aber aufgrund der Staus im Wagen konnte sich niemand beugen. Außerdem war das Spülventil nach längerer Nichtbenutzung "festgefahren". Es war auch nicht möglich, jemanden zur zentralen Post zurückzuschicken, um Platz zu schaffen. Zum Glück befand sich unter den Notleidenden ein außergewöhnlich starker Seemann Lyubimov, der das Ventil mit den Füßen öffnen konnte und der Anzug begann, sich mit Meerwasser zu füllen. Als sich der Druck ausgleichte, wurde die obere Luke geöffnet und das U-Boot stieg aus.

Das Hilfsschiff, das vom Kap Ristna ankam, holte die aufgetauchten Matrosen ab. Gegen 10 Uhr sank die M-94 vollständig. Zusammen mit dem U-Boot wurden 8 Matrosen getötet. Das Wrack liegt noch 13,4 Meter tief auf dem Meeresgrund.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Weiterführende Literatur (auf Russisch): http://www.deepstorm.ru/DeepStorm.files/17-45/m%20XII/M-94/M-94.htm