Grabstein "Pieta" Gedenkstätte
Das Denkmal steht auf dem alten Friedhof der Stadt Telšiai.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Juni 1941 exekutierten Mitarbeiter der NKWD/NKGB-Bezirksabteilung Telšiai und ihre Helfer im Wald von Rainiai 75 politische Gefangene des Gefängnisses Telšiai. Die Opfer wurden auf brutalste Weise gefoltert – einigen wurden die Augen ausgestochen, Ohren und Genitalien abgeschnitten und die Köpfe zertrümmert. Nur zehn Gefangene wurden erschossen. Nach dem Massaker gab es außer den Henkern selbst keinen einzigen lebenden Zeugen. Nahe der Gräber der Opfer wurden drei Leichen von Rotarmisten mit Schusswunden im Hinterkopf gefunden; ihr Grabort ist unbekannt. Die sterblichen Überreste von 65 Terroropfern wurden auf dem alten Friedhof der Stadt Telšiai beigesetzt. Während der sowjetischen Besatzung wurden alle Versuche, des Jahrestages des Massakers von Rainiai zu gedenken, das Grab zu pflegen oder einen Grabstein mit Namen aufzustellen, verhindert.
Heute befindet sich auf dem Friedhof das Denkmal „Pietà“, das am 23. Juni 1996 enthüllt wurde und die Mutter Gottes zeigt, wie sie den vom Kreuz abgenommenen Leichnam Christi auf ihren Knien hält. Die Schöpfer des Denkmals sind der Künstler und Bildhauer Antanas Kmieliauskas, der Bildhauer Osvaldas Neniškis und der Architekt Algirdas Žebrauskas.
Verwendete Quellen und Referenzen:
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Massaker von Rainiai: Ein NKWD-Verbrechen ohne Zeugen
Am 24. und 25. Juni 1941 folterten Soldaten des NKWD und der Roten Armee im Wald von Rainiai bei Telšiai 73 politische Gefangene aus dem Gefängnis von Telšiai auf brutale Weise – dies wurde zu einem der schrecklichsten sowjetischen Verbrechen in Litauen.
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