Места 1-го и 2-го Холокоста евреев Шедувы
Мемориальный комплекс
Die Holocaust-Stätten Šeduva I und II befinden sich im Wald von Liaudiškiai (Bezirk Radviliškis), etwa 10 km südlich von Šeduva. An der Schotterstraße ist ein Wegweiser angebracht. Die erste jüdische Begräbnisstätte ist 375 m² groß, größtenteils gepflastert und von Wald umgeben. Rund 400 Menschen wurden an diesem Ort ermordet und begraben. Etwa 500 m entfernt befindet sich eine zweite Grabstätte. Die sterblichen Überreste von Juden sind auf einer Fläche von 144 m² begraben. Das Gelände ist flach und größtenteils gepflastert. Rund 300 Menschen wurden an diesem Ort ermordet und begraben. Im Jahr 1941 wurde die gesamte jüdische Gemeinde von Šeduva – fast 700 Menschen – an diesen Orten ermordet. Einen Monat vor ihrem Tod wurden sie noch in dem im Dorf Pavartyčiai eingerichteten Ghetto festgehalten. Am 25. und 26. August wurden die Bewohner des Ghettos in den Wald von Liaudiškiai gebracht. Die Menschen wurden an eine ausgehobene Grube gebracht und von örtlichen Polizisten und Hilfskräften auf Befehl der Deutschen getötet. Unter den Opfern waren 230 Männer, 275 Frauen und 159 Kinder. 2014–2015 wurden auf Initiative der Jüdischen Gedenkstiftung Šeduva die Standorte dieser Morde gepflegt und für Besucher zugänglich gemacht. An den Orten der Massenmorde wurden zwei Statuen des Bildhauers Romualdas Kvintas aufgestellt: „Tür“ und „Strahl – Stern“.