Festungsbatterie Liepaja Nr. 6 Befestigungsanlage
Die 6. Batterie, die heute das am besten erhaltene Festungsbauwerk ist, war zum Schutz der Küste der Festung Liepaja südlich des Handelskanals geplant. Die Batterie sollte vier 6-Zoll-Geschütze (152 mm) des Modells 1892 des Canet-Systems, acht 11-Zoll-Geschütze (280 mm) des Modells 1887, neun Mörser verschiedener Kaliber und zwei 57-mm-Panzerabwehrkanonen von Nordenfeld beherbergen. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, nachdem die Festung bereits abgebaut worden war, enthielt Batterie 6 noch die Bewaffnung, die im April 1915 eingesetzt wurde, als die deutsche Marine versuchte, eine Landung am Südpier durchzuführen.
Anfang der 1920er Jahre wurde auf dem Gelände der Batterie mit dem Bau des Olympiastadions begonnen, das noch heute zu sehen ist. Der am südlichen Ende der Batterie ausgehobene Befestigungsgraben ist heute Teil des Liepāja Seafront Park.