Denkmal für die Flüchtlinge aus Kurland und Semgalen des Ersten Weltkriegs
Gedenkstätte
Befindet sich auf dem Friedhof von Bērzaine
Denkmal für die Flüchtlinge des Ersten Weltkriegs von Kurzeme und Zemgale.
Am 17. Februar 1933 trat in Riga ein Flüchtlingskomitee zusammen, das beschloss, „als Einheit in der Stadtgemeinde Cēsis mit dem Ziel zu arbeiten, die Gräber von Flüchtlingen zu sammeln und zu verschönern sowie Gedenkstätten auf den Friedhöfen von Cēsis und der Umgebung".
Bis Mai 1935 wurden 6.883,20 Lats gespendet.
Am 11. Februar 1936 einigte er sich mit dem Bildhauer Kārli Jansons auf den Bau von Denkmälern auf den Friedhöfen von Leja und Bērzaine. Beide Denkmäler wurden am 14. Juni 1936 eröffnet und kosteten 4.600 Lats.
Granitstufen auf dem Friedhof von Bērzaine führen zu einem Hügel, auf dem sich eine Stele über dem zweistufigen Sockel erhebt. Auf der glatten Granitoberfläche hebt sich ein bronzenes Kreuz ab, unter dem in bronzenen Lettern die Worte stehen:
HIER ERWÄHNEN
Mögest du im Frieden Gottes ruhen
472 KURZEMES UND
ZEMGALE-FLÜCHTLINGE
1915-1918
Verwendete Quellen und Referenzen:
S. Upīte, P. Puķīte, Gedenkstätten für den 1. Weltkrieg und den Freiheitskampf im Bezirk Cēsi, Museumsverein Cēsi, 1989
Zugehörige Themen
Zugehörige Geschichten
Gedenkstätten und Bestattungen von Flüchtlingen aus Kurzeme und Zemgale in Cēsis
Vor dem Ersten Weltkrieg lebten in Lettland 2552.000 Menschen. Menschen. Bei der Volkszählung von 1920 wurden 1.596.000 Menschen registriert. Menschen. Das bedeutet, dass die lettische Bevölkerung in diesem Zeitraum um 956.000 geschrumpft ist. Menschen oder um 37,5 %.
Im Sommer 1915 besetzten deutsche Truppen Kurzeme und Zemgale. Mehr als eine halbe Million Flüchtlinge flohen in einem endlosen Strom aus ihrer Heimat. Die ersten Flüchtlinge kamen im April 1915 in Cēsis an.