Denkmal für diejenigen, die 1918-1920 für das Vaterland gefallen sind.
Gedenkstätte
Liegt an der Seite der Rīgas-Straße, gegenüber der Burg Krustpils.
In Jēkabpils, am rechten Ufer der Düna, wurde das Denkmal „Den Gefallenen für das Vaterland 1918–1920“ errichtet. Der Vorschlag, ein Denkmal für die im Unabhängigkeitskrieg gefallenen Soldaten zu errichten, stammte vom Krustpilser Zweig des Lettischen Brüderfriedhofskomitees vom 12. Juni 1923. Für die Errichtung des Denkmals übergab der Krustpilser Pfarrgemeinderat dem Brüderfriedhofskomitee am 12. November 1923 einen Teil des Denkmals für Zar Alexander II., das sich in der Nähe des Pfarrgemeinderatsgebäudes befand und an dessen Stelle ein Denkmal zur Erinnerung an die Abschaffung der Leibeigenschaft errichtet worden war. Das lettische Innenministerium genehmigte dem Krustpilser Zweig des Brüderfriedhofskomitees, Spenden zu sammeln. Insgesamt wurden 2.400 Lats gespendet, 1.200 fehlten. Man hoffte, diese durch den Basar und den geselligen Abend am Tag der Denkmalseinweihung aufzubringen.
Das Projekt des Denkmals wurde dem Architekten Aleksandrs Birznieks anvertraut. Dessen Plan sah vor, ein Denkmal aus lokalem Material – Dolomitgestein – zu errichten. Das Denkmal besteht aus zwei konzentrischen, massiven Halbkreisen aus Dolomitgestein. Der äußere Halbkreis ist zur Düna hin niedriger, in den Hang eingelassen und bildet eine Terrasse. In seiner Mitte befindet sich ein rotes Backsteinkreuz. Im Zentrum des Haupthalbkreises wurden als Altar Granitplatten mit der Inschrift „Den Gefallenen für das Vaterland 1918–1920“ und der Darstellung einer über den Wellen der Düna aufgehenden Sonne errichtet, umrahmt von lettischen Schriftzeichen. Den zentralen Teil des Denkmals bildet die Maske eines gefallenen Soldaten, geschaffen vom Bildhauer V. Treijs. Der amtierende Kommandeur des Latgale Artillery Regiments, Oberstleutnant Jākobsons, gestattete die Nutzung eines Platzes am rechten Ufer der Daugava gegenüber der Burg Krustpils für den Bau des Denkmals, unter der Bedingung, dass der Platz im Eigentum des Latgale Artillery Regiments bleibe.
1925 schloss die Krustpilser Zweigstelle des Lettischen Brüderfriedhofskomitees einen Vertrag mit dem Geschäftsmann V. Treija aus Riga über den Bau eines Denkmals in Krustpils. Am 26. Juli 1925 wurde der Grundstein gelegt. Der 27. September 1925 ist ein Feiertag für die Einwohner von Krustpils. Das Denkmal wurde enthüllt und geweiht. Die Weihe wurde vom lutherischen Pfarrer der Krustpilser Gemeinde, K. Skujiņš, vollzogen. Unter den Anwesenden waren Kriegsminister R. Bangerskis, der Kommandeur des Artillerieregiments Latgale, Oberst Kire, General K. Berķis und weitere. Für den Bau des Denkmals wurden elf kubische Kalksteinblöcke verwendet, die in der Nähe von Asote abgebrochen worden waren.
In den 1950er Jahren wurde das Denkmal „Den Gefallenen für das Vaterland 1918–1920“ teilweise zerstört – der obere Teil wurde abgerissen, die Masken alter lettischer Soldaten und die Inschriften wurden beschmiert, das Feuerkreuz zerstört. Bereits zu Beginn der Dritten Volksbewegung forderten Aktivisten des Krustpilser Ortsverbands der Lettischen Volksfront (LTF) auf den ersten Bezirkskonferenzen der LTF die Wiederherstellung des Denkmals in Krustpils. Am 11. November 1989 fand am Standort des Denkmals eine Gedenkfeier statt, bei der die Bevölkerung von Jēkabpils ihrer Gefallenen gedachte.
Anfang 1992 begannen die Restaurierungsarbeiten am Denkmal. Granitblöcke in der benötigten Größe und Form wurden im kommunalen Betrieb Cēsis gefertigt. Die Bearbeitung des Granits erfolgte nach den Zeichnungen von E. Nīmanis und V. Treikmanis. Die technische Bauleitung der Restaurierung übernahm die Architektin Māra Steķe. In Riga goss die Bildhauerin Inta Berga die Bronzeteile des Denkmals. Alle Arbeiten wurden aus Mitteln der Stadt Jēkabpils finanziert. Das restaurierte Denkmal wurde am 18. November 1992 von Modris Plāte, dem damaligen Dekan der evangelisch-lutherischen Gemeinde Jēkabpils und Krustpils, und Jānis Bratuškins, dem Pfarrer der katholischen Gemeinde Jēkabpils, geweiht.
Es wurde am 27. September 1925 in Krustpils eingeweiht. Das Denkmal wurde vom Architekten Alexander Birzenieks entworfen. Die Inschrift „Für die Gefallenen, selbst für das Vaterland 1918–1920“ ist eingraviert. 1941 wurde das Denkmal von den sowjetischen Besatzungsbehörden teilweise zerstört und um 1950 vollständig vernichtet. Am 18. November 1992 wurde es restauriert.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Iluta Bērziņa, Chefkuratorin des Geschichtsmuseums Jēkabpils












