Denkmal für Marineleutnant, L.k.o.k. Vilis Gelbes (1890-1919)
Gedenkstätte

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Emilija Gelbes Ehemann, Marineleutnant und LKO-Kavalier Vilis Gelbe, ist auf dem Friedhof von Limbaži begraben. Das Denkmal wurde am 10. September 1922 enthüllt. Quelle: Facebook-Fotoalbum des Lettischen Nationalhistorischen Museums
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 Jūras iela 56, Limbaži, Limbažu nov., Lettland
 +371 64070608, +371 28359057
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Befindet sich auf dem Friedhof in der Limbaži-Jūras-Straße, Jūras-Straße 56, Limbaži

Zu sehen ist ein Denkmal, das am 10. September 1922 vom damaligen Präsidenten Lettlands, Jānis Čakste, enthüllt wurde und die Widmung des Dichters Vilis Plūdonis an Vilis Gelb enthält:

„Mein Volk, das an mir vorbeizieht, brennt vor Liebe zum Vaterland,
"Für mein geliebtes Vaterland verpflichte ich mein Leben."

Vilis Gelbe (1890–1919) wurde in Kurland, in der Gemeinde Zemīte, geboren, war aber auch eng mit der Limbaži-Seite verbunden, da er zu Beginn des Lettischen Unabhängigkeitskrieges von St. Petersburg nach Lettland zurückkehrte und sich der Nordlettischen Brigade anschloss.

Im Mai 1919 übernahm V. Gelbi das Kommando in Limbaži, wurde Militärkommandant des Gebiets und konnte die einheimischen Männer und sogar sehr junge Jungen dazu inspirieren, der Armee beizutreten.

Die Aktivitäten von V. Gelbe in Limbaži und Umgebung waren zu jener Zeit von großer Bedeutung. Zu seinen Aufgaben gehörten nicht nur die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Stadt und Umgebung, sondern auch die Mobilisierung, die Versorgung von Soldaten und Pferden mit Lebensmitteln sowie die Lösung zahlreicher weiterer Probleme, die nicht in Befehlen und Anweisungen geregelt werden konnten. Das von ihm organisierte Kommandantenteam fungierte als koordinierter Mechanismus, um der Nordlettischen Brigade bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten. Das Kommandantenteam eilte in besonderen Fällen der regulären Armee zu Hilfe, und Gelbe gab den neuen Soldaten ein Vorbild. Er war der erste Offizier der lettischen Armee, der die Verleihung des Imanta-Ordens III. Klasse an seine Untergebenen vorschlug. Dieser Orden existierte damals noch nicht. Der Name „Imanta“ tauchte erst am 20. März 1920 öffentlich auf, als dem Sicherheitsminister Kārlis Ulmanis ein Vorschlag zur Einrichtung eines Militärordens vorgelegt wurde. Für den Orden wurde jedoch der Name „Lāčplēsis“ gewählt.

Während der Schlacht bei Cēsis fiel Vilis Gelbe am 19. Juni 1919 bei einem Aufklärungseinsatz. Gelbe wurde später mit dem Lāčplēsis-Kriegsorden ausgezeichnet, doch Historiker sind der Ansicht, dass sein Beitrag nicht ausreichend gewürdigt wurde. Dies liegt vor allem an Gelbes Zugehörigkeit zur Nordlettischen Brigade.

Die sogenannte Südlettische Brigade, die zunächst von Oskars Kaplaks und später von Jānis Baložs kommandiert wurde, konkurrierte mit der Nordlettischen Brigade unter dem Kommando von Jorģis Zemitāns.

Verwendete Quellen und Referenzen:

https://www.sargs.lv/lv/vienibas-un-personibas/2016-11-25/mazak-zinamais-ziemelnieks-vilis-gelbe
https://www.lsm.lv/raksts/dzive--stils/vesture/izdota-gramata-par-brivibas-cinu-dalibnieku-vili-gelbi.a298469/

Zugehörige Geschichten

Über den Nationalpatrioten Oberleutnant Vili Gelbi

Das Schicksal von Oberstleutnant Vilis Gelbe (1890–1919) spiegelt die schwierige Situation bei der Bildung unseres Staates und unserer Armee sowie die Bewertung dieser Ereignisse wider.
Mit der Ausrufung des lettischen Staates am 18. November 1918 begann der Lettische Unabhängigkeitskrieg und der Aufbau der Streitkräfte. In den ersten Reihen der lettischen Freiwilligensoldaten stand der aus Kurland stammende Marineleutnant Vilis Gelbe.

Anfang, Verlauf und Ende der Schlacht von Cēsis

Der Sieg in der Schlacht bei Cēsis sollte sich als Wendepunkt im lettischen und estnischen Kampf um die Unabhängigkeit ihres Landes erweisen. Er beendete die Pläne der Regierung von Andrievs Niedra und des deutschen Generals Rüdiger von der Goltz zur Eroberung des Baltikums. Stattdessen nahm die lettische Provisorische Regierung unter Kārlis Ulmanis ihre Tätigkeit in Liepāja wieder auf.