Radroute Nr. 790 „Durch Bunker aus dem Ersten Weltkrieg“ Pfad

Eine markierte Grenzübergangsroute, die das Gebiet von Lettland und Litauen durchquert.

Während des Ersten Weltkriegs verlief die sogenannte „Lebens- und Todesfront“ mehrere Jahre lang auf dem Gebiet Lettlands und Litauens. Beidseitig der Front wurde ein komplexes System aus Schützengräben, Bunkern und Feuerwachen errichtet. Tausende Soldaten kämpften und fielen hier in erbitterten Schlachten, wie die unzähligen Gräber gefallener Soldaten belegen.

Der Erste Weltkrieg hat tiefe Spuren hinterlassen, nicht nur im Leben und in den Herzen der Menschen, sondern auch in unserem Land. Bis heute finden sich in den Wäldern der Gemeinde Medumi in der Region Augšdaugava unzählige von den Deutschen errichtete Betonbunker, Munitionsdepots, Schützengräben und Gräber von Soldaten, die auf beiden Seiten der Front kämpften.

Diese Route bietet die Möglichkeit, mehrere gut erhaltene Bunker sowie Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg in Medumi und Turmata (Litauen) zu besichtigen. Die Ausstellungen laden Besucher ein, interessante Artefakte, Exponate und Zeitzeugen des Ersten Weltkriegs zu entdecken. Die Gesamtlänge der Route beträgt in beiden Ländern etwa 85 km.

Entlang der Radroute besteht die Möglichkeit, an drei deutschen Wehrmachtsbunkern einen QR-Code zu scannen und sich eine kurze Audio-Geschichte über deren Geschichte und Nutzung anzuhören. Die Audio-Geschichten sind auch auf der IziTravel-Plattform HIER verfügbar. Sie können auf Lettisch und Englisch angehört werden.

Wichtig! Da es sich um eine grenzüberschreitende Route handelt, die sowohl durch Lettland als auch durch Litauen führt, weisen wir darauf hin, dass jede Person ein Ausweisdokument, einen Reisepass oder einen Personalausweis mit sich führen muss.

Verwendete Quellen und Referenzen:

visitdaugavpils.lv/marsruti/velomarsruts-nr-790-pa-pirma-pasaule-kara-bunkuriem/

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