Bahnhof Siauliai Gedenkstätte

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Alina Borzenkaitė
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 Dubijos str. 44, Šiauliai, Litauen

Der Bahnhof befindet sich in Šiauliai.

Am 4. September 1871 wurde an der Eisenbahnlinie Liepaja-Romnai ein Bahnhof dritter Klasse eröffnet. Šiauliai wurde zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Während der beiden Weltkriege wurde das Hauptgebäude des Bahnhofs – die Passagierhalle – mehrmals beschädigt und wiederaufgebaut: 1923 wurde eine Generalüberholung durchgeführt, 1930–1931 wurde die Halle erweitert und wiederaufgebaut. 1935 erhielt der Bahnhof Šiauliai die Kategorie eines Bahnhofs erster Klasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof erneut wiederaufgebaut. Während der Sowjetzeit wurde dort am 4. September 1971 ein Eisenbahnmuseum eröffnet. Der Bahnhof wurde Zeuge der Repressionen der UdSSR gegen die litauische Bevölkerung: Während der Deportationen vom 14. bis 18. Juni 1941 wurden 351 Familien und Einzelpersonen aus Šiauliai deportiert, und die Deportationen wurden von 1945 bis 1953 fortgesetzt.

Der Bahnhof ist noch heute in Betrieb und an der Wand des Gebäudes wurde 1996 eine Gedenktafel für die Deportierten enthüllt (aktualisiert nach 2010).

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