Erinnerungen von Oberleutnant Budrevičius über seinen Eintritt in die litauische Armee und die Aufstellung des ersten Regiments

Die Memoiren vermitteln die Erfahrung, von der Erklärung der litauischen Unabhängigkeit, der Organisation militärischer Einheiten und den Kämpfen mit den Bolschewiken zu hören.

Die Memoiren schildern die Erlebnisse von Oberleutnant Budrevičius und seine Freude über den Beginn der Bildung nationallitauischer Regimenter im Russischen Reich. Als Oberleutnant Budrevičius von der Unabhängigkeitserklärung Litauens erfuhr, machte er sich zu Fuß von Moskau nach Vilnius auf. In den Memoiren wird deutlich, dass der Autor zu Fuß über Smolensk von Moskau nach Vilnius zurückkehrte.

Nach seiner Rückkehr nach Litauen überkam den Offizier ein seltsames Gefühl, denn zu Hause war nichts mehr übrig, der gesamte Hof war niedergebrannt und der Gutsbesitzer Aleksandravičius hatte die polnische Armee aufgestellt. Oberleutnant Budrevičius beschloss, der litauischen Armee beizutreten, was er auch tat. Nach seinem Dienstantritt entdeckte er einen polnischen Spion, den Freiwilligen Sabaliauskas, der jedoch, um einer Verhaftung zu entgehen, selbst die 2. PP verließ.

In den Memoiren wird erzählt, wie Oberleutnant Budrevičius litauischen Soldaten den Umgang mit einem Maschinengewehr beibrachte und wie er Waffen von der deutschen Armee erhielt. Am nächsten Tag durchsuchten die Deutschen jedoch seine Wohnung nach Waffen, fanden aber keine. Es wird beschrieben, wie in Matratzen versteckte Waffen der deutschen Verwaltung nach Alytus transportiert wurden und wie die Deutschen litauische Armeepatrouillen in Alytus entwaffnen wollten, was zu einem schweren Konflikt führte. Oberleutnant Budrevičius beschreibt auch die ersten Kämpfe der litauischen Armee mit den Bolschewiki und den Versuch, Waffen aus der Saratow-Kaserne zu retten. Während der Kämpfe geriet der Autor der Memoiren in bolschewistische Gefangenschaft, wurde geschlagen, verhört und mit Dolchen erstochen. Nach drei Tagen gelang ihm jedoch die Flucht.

Verwendete Quellen und Referenzen:
  • ATS. VYR. LTN. BUDREVIČIUS, Erinnerungen aus den ersten Tagen des 1. Infanterieregiments, Militärarchiv, Bd. 1, 1925, S. 130–133.